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Neue Saison, neue Gegner: SK Rapid Wien

Der „Rekordmeister“ aus Hütteldorf

Der Countdown zum Start der Bundesligasaison 2010/11 läuft. Das tivoli12 magazin stellt euch die neuen Gegner in der Liga etwas genauer vor. Heute SK Rapid Wien 

„Rekordmeister“ aus Hütteldorf

Österreichs erfolgreichster Verein ist in Wien Hütteldorf beheimatet, dessen Ursprung bereits auf das Jahr 1898 zurückzuführen ist. Im Mai dieses Jahres wurde der 1. Arbeiter Fußballklub ins Leben gerufen. Den Namen Rapid übernahm der Klub im Jänner 1899. Sechs Jahre lang spielte Rapid in blau-roten Farben, ehe diese in Grün-Weiß geändert wurden und bis heute bestand haben.
1911 begann man auch mit dem Bau der berühmt berüchtigten Pfarrwiese. Ein neues Stadion, das 4000 Zuschauern Platz bot und über 70 Jahre die Heimstätte der Rapidler bleiben sollte.

Erster österreichische Meistertitel und weitere Erfolge

Mit dem neuen Stadion wurde auch der erste große Erfolg eingefahren. 1912 gelang den Grün-Weißen der erste österreichische Meistertitel, was bis 1920 fünfmal wiederholt werden konnte. Auch zwei Cupsiege konnten die Hütteldorfer da schon auf der Habenseite verbuchen. Klar, dass die Pfarrwiese aus allen Nähten platzte und schließlich auf 20000 Plätze ausgebaut werden musste. Internationale Spiele wurden gar auf der Hohen Warte ausgetragen, da dort doppelt so viele Zuschauer Platz fanden.

Deutscher Meister

Zu Beginn der Dreißiger Jahre waren zunächst andere Wiener Vereine dominierend. Erst Mitte des Jahrzehnts konnte erneut der Meistertitel eingefahren werden. Auch der vorerst letzte österreichische Meister 1938 ging an Rapid. Mit dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich  wurde eine neue Liga ins Leben gerufen. Der Sieger dieser Liga war an der Teilname der Großdeutschen Meisterschaft berechtigt. 1941 erreichten die Wiener sensationell das Finale in dieser Meisterschaft und trafen in Berlin auf Schalke 04. Dort lagen die Grün-Weißen nach 60 Minuten mit 0:3 zurück. Ehe ein Tor von Schors und ein Hattrick von „Bimbo“ Binder die Partie in der Rapidviertelstunde komplett umdrehte.

Erste Duelle mit Schwarz-Grün

Rapid wurde nach dem Krieg noch 18 Mal Meister und ist sicher der populärste Klub in Österreich. Der Verein hat an die 7000 Mitglieder und über 150 Fanclubs, darunter mit den Ultras Rapid auch die älteste Ultra Gruppierung Österreichs.
Rapidfans waren auch die ersten Auswärtsgäste am Tivoli. So mancher Grün-Weiße machte es sich in den späten Sechzigern und immer zahlreicher in den Siebzigern in der Nordostecke des alten Tivolis „bequem“.
Das erste Aufeinandertreffen der beiden Traditionsklubs Wacker Innsbruck und Rapid in der Nationalliga fand am 29 August 1964 statt. Vor 16000 Zuschauern am Tivoli gewannen die Schwarz-Grünen mit 1:0. In der Spielzeit 1966/67 schnappten die Hütteldorfer den Innsbruckern in der letzten Runde den Meistertitel noch weg. Ein einziges Tor machte den Unterschied. Aber am 21. November 1970 konnten sich die Wackerianer so richtig revanchieren. Die Innsbrucker fügten auf dem Weg zum ersten Meistertitel den Rapidlern mit 5:0 eine der höchsten Niederlagen ihrer Geschichte zu.

Statistiken

Am Tivoli sieht es gut aus, für Schwarz-Grün. Von 67 Meisterschaftspartien konnten die Wackerianer 26 für sich entscheiden. 22 Mal gab es keinen Sieger und 19 Mal ging Rapid als Sieger vom Platz. Torverhältnis 95:79.
In Wien sieht es nicht so gut aus. Meisterschaft 67 Partien, 12 Siege, 19 Unentschieden und 36 Niederlagen. Die Cupbilanz ist mit acht Siege und eben so vielen Niederlagen ausgeglichen.

Spieler in den Dressen beider Klubs

Insgesamt wurde der „Rekordmeister“ 32 Mal Meister (inkl. der Titel, die vor der Beteiligung von Teams aus den Bundesländern erreicht wurden), 14 Mal Cupsieger und dreimal Supercupsieger. International erreichten die Grün-Weißen zweimal ein Europacupfinale, einmal ein Semifinale und sechsmal ein Viertelfinale. Zweimal spielte Rapid auch in der Champions League.

Bekannte Spieler aufzuzählen, würde zu weit führen. Ernst Happel, Franz „Bimbo“ Binder, Antonin Panenka, Andreas Herzog und natürlich Hans Krankl, um nur einige zu nennen. Letzterer war stehts von der Kulisse am Tivoli angetan. Als Trainer der Innsbrucker hatte er dort Pech und war trotz Dream Team um Peter Stöger nicht sehr erfolgreich. Trotz seines legendären Sagers „Die Nordkette muss brennen“ trat dies unter seiner Ägide nicht ein.

Spieler, die für beide Traditionsvereine die Stiefel schnürten, waren unter anderem Poldi Grausam, Franz Wolny, der aktuelle Rapidtrainer Peter Pacult,  der aktuelle Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagel und aktuell als Spieler Hannes Eder.

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Autor: Rudolf Tilg

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