Das Duell der Meister
Der Saisonauftakt 2010/11 hat es in sich: Zuerst zu Hause gegen Rapid Wien und in der zweiten Runde gleich in den Bullenstall. Was früher oftmals als direktes Duell zweier Titelaspiranten galt, ist heute das Duell zweier Meister: der Meister der Bundesliga trifft auf den Meister der ehemaligen Adeg Liga.
Historische Vorteile für den FC Wacker Innsbruck
Die beiden Mannschaften trafen in der Vergangenheit 106 Mal aufeinander, wobei der FC Wacker Innsbruck eine weitaus bessere Bilanz aufweisen kann: 47 Siege stehen 27 Remis und 32 Niederlagen gegenüber. Das letzte Mal als „FC Wacker Innsbruck“ konnten die Innsbrucker auswärts in der 15. Runde der Oberen Playoffs am 7.10.1992 in Salzburg gewinnen. Die Torschützen damals waren zwei Wacker-Ikonen: Christoph Westerthaler und Alfred Hörtnagl. Ein schöner Ausflug in die Vergangenheit, auch wenn der aktuelle Salzburger Bundesligist nichts mit dieser Historie zu tun haben will.
„Tiroler Buam“ gegen Legionärstruppe
16 von 26 Spielern des Tiroler Traditionsvereins kommen aus unserem Bundesland, in anderen Zahlen ausgedrückt, der FC Wacker Innsbruck beschäftigt 61,5% Tiroler. Beinahe gleich hoch ist der Österreicher-Anteil bei Red Bull Salzburg (42,44%), was den geringsten Anteil an einheimischen Spielern in der Bundesliga darstellt. Zu den 61,5% gebürtigen Tirolern gesellen sich noch weitere 23,11% aus anderen Bundesländern.
Auch im Bereich Altersschnitt ist der FC Wacker Innsbruck weit vor den Bullen aus Salzburg anzusiedeln. Mit 24,52 Jahren stellt man das drittjüngste Team der Liga. Im Gegensatz dazu findet man in Salzburg die „Methusaleme“ mit 26,68 Jahren.
Härtevergleich
In der ersten Runde gab es in Punkte Härte außer beim LASK und bei Rapid keinerlei besonderen Vorkommnisse. So kassierten die Schwarz-Grünen drei Gelbe Karten, die Salzburger deren zwei.
Jauregi contra Sekagya
Interessant wird das Duell zwischen den beiden Innenverteidigern, beide hatten in der Auftaktpartie die besten Zweikampfwerte ihrer Mannschaft (Jauregi: 69,6%, Sekagya: 75%). Dazu kommt, dass Sekagya ebenfalls die höchste Quote für erfolgreiche Pässe innerhalb seines Teams erreichte (95,1%). Diese Topwertung führte beim FC Wacker Innsbruck ebenfalls ein Defensivspieler an: Georg Harding (73,1%).
Im Bereich Offensive konnten vor allem Milan Burgic (3 Torschüsse, 2 Assists), Marcel Schreter (4 Torschüsse) und Julius Perstaller (2 Torschüsse, 2 Assists) überzeugen.
Die Salzburger Angriffsbemühungen, die im Gegensatz zu denen der Innsbrucker unbelohnt blieben, dominierten Roman Wallner (2 Torschüsse, 3 Assists) Cziommer (5 Torschüsse, 1 Assist) und Zarate (6 Torschüsse, 3 Assists). Auch auf Christoph Leitgeb wird man achten müssen, denn er bereitete in der Partie gegen Kapfenberg vier Torschüsse vor.