„Wir wollen unser System durchziehen“
Der 4:0 Erfolg gegen Rapid ist Vergangenheit, die nächste Aufgabe steht vor der Tür: Red Bull Salzburg. Wie vor allen Spielen fand auch heute wieder eine Pressekonferenz statt und das tivoli12 magazin war dabei.
Beim 4:0 Erfolg gegen Rapid waren vor allem Einsatz, Leidenschaft und taktisches Verhalten wichtig. Wird es diesmal wieder so sein?
{play}images/audio/2r201011/1.mp3{/play}
Das waren die Tugenden im ersten Spiel in der neuen Saison: der Glaube daran, Kompaktheit, Aggressivität und das Potential, das jeder ausgeschöpft hat. Da hat jeder gesehen, dass wir ein Potential haben. Wenn die Mannschaft das auf dem Platz umsetzt, können wir eine gute Figur abgeben. Die Herausforderung wird sein, die ganze Saison auf einem hohen Niveau konstant zu spielen. Das ist die Herausforderung: nicht irgendwann abzufallen, sondern von Spiel zu Spiel das konstant abzurufen. Was auch immer wichtig ist, dass man weiß, dass man Stärken hat und an diese auch glaubt. Ich will morgen von der Mannschaft sehen, dass wir das alles abrufen und dann werden wir sehen, was für uns in diesem Spiel drinnen ist. Dass Salzburg der Favorit ist, dass Salzburg andere Möglichkeiten hat, das wissen wir alle, aber wir sollten wissen, dass wir unsere Möglichkeiten haben.
Wie kann man in Salzburg Deiner Meinung nach bestehen?
{play}images/audio/2r201011/2.mp3{/play}
Indem wir selber etwas für das Spiel machen. Indem wir auf uns konzentriert sind mit allen Stärken, mit aller Leidenschaft, mit allen Möglichkeiten, die wir sicher bekommen werden. Man muss sich weniger mit dem Gegner beschäftigen, sondern sich auf sich selbst konzentrieren. Man muss gewillt sein, nach vorne zu spielen, hinten keinen Meter herzugeben und als Mannschaft geschlossen aufzutreten. Das sind die Voraussetzungen, auch in Salzburg etwas zu erreichen.
Ist es ein Vorteil, dass Salzburg diese Woche auch ein Champions League Qualifikation Spiel hatte?
{play}images/audio/2r201011/3.mp3{/play}
Kann sein, muss es aber nicht. Bei Rapid meinte ich noch, dass sie dadurch schon ein Pflichtspiel in den Beinen haben. Das ist jetzt aber nicht mehr so, weil wir das auch schon haben. Ich denke, wie man Salzburg kennt, wird das keine allzu anstrengende Reise gewesen sein. Das wird nicht die Leistung beeinträchtigen.
Aufgrund der schlechten Leistung auf den Faröer Inseln wird Salzburg wahrscheinlich engagierter auftreten. Wie siehst Du das?
{play}images/audio/2r201011/4.mp3{/play}
Fakt ist natürlich, dass in Salzburg keiner zufrieden sein wird. Das Remis zum Auftakt in Kapfenberg, jetzt verloren, wo man sich eigentlich denkt, dass das nicht passiert. Deshalb werden die Spieler ein wenig aufmerksamer sein . Das ist das eine, das andere ist aber, dass man auch sieht, dass noch nicht alles rundläuft. Weiters sieht man, dass wenn man entsprechend auftritt, man seine Chancen bekommt. Das kann uns auch Zuversicht geben. Klar werden sie alles dransetzen, die beiden Partien vergessen zu machen, es liegt aber an uns, das ihnen nicht zu einfach zu machen.
Gibt es bis auf die zwei Langzeitverletzten momentan irgendwelche Ausfälle?
{play}images/audio/2r201011/5.mp3{/play}
Alle, die das letzte Mal im Kader waren, werden auch dieses Mal dabei sein. Der einzige, der angeschlagen war und noch immer nicht ganz fit ist, ist Boris Prokopic. Aber da werden wir sehen, wie es morgen geht. Er hat am Anfang der Woche ein paar Tage mit dem Training aussetzen müssen. Ab Mittwoch ist es dann wieder gegangen, aber schauen wir einmal.
Wer könnte Prokopic ersetzen?
{play}images/audio/2r201011/6.mp3{/play}
Löffler kommt für diese Position sicher in Frage. Er wurde ja auch für Prokopic eingewechselt, aber es gibt auch noch andere Varianten. Warten wir einmal ab, wie es mit ihm aussieht.
Wird sich beim Auswärtsspiel am System was ändern ?
{play}images/audio/2r201011/7.mp3{/play}
Ich bin ja jetzt schon das dritte Jahr da, wir haben immer unser System gespielt. Ziel ist es, unser Gesicht und unser System durchzuziehen. Wir wollen immer so auftreten, wie wir glauben, dass wir am stärksten sind. Wenn wir der Meinung sind, dass wir mit einer Spielweise am stärksten sind, werden wir das zu hause und auch auswärts praktizieren. Ich will nicht und es passt nicht zur Mannschaft, zu hause das Spiel zu machen und auswärts auf Konter zu spielen. Wir arbeiten darauf hin, dass wir in unserem Stil auftreten und das wollen wir dann von Spiel zu Spiel sehen. Es hängt natürlich auch immer vom jeweiligen Gegner ab, wie sehr wir in der Lage sind, unser Spiel durchzuziehen. Aber die Einstellung, dass wir das so wollen, ist immer die Gleiche.