Djulic Fuad
Der Bosnier Fuad Djulic war dreieinhalb Jahre lang ein verlässlicher Rückhalt für SSW Innsbruck. Begonnen hat seine Karriere bei Borac Banja Luka, wo er von 1966 bis 1981 im Tor stand. Danach wechselte Fuad zum damaligen schwarz-grünen Bundesliga-Aufsteiger nach Innsbruck.
Paraden waren nicht sein Ding
Für drei Jahre streifte nun der Bosnier seine Tormannhandschuhe für den Innsbrucker Traditionsklub über. Er blieb dabei eher unauffällig, aber ein stets verlässlicher Rückhalt der Schwarz-Grünen. Paraden waren meistens ein Fremdwort, aber durch sein hervorragendes Stellungsspiel auch nicht unbedingt notwendig. Wenn es sein musste, mutierte Fuad schon einmal zum Panther vom Tivoli.
Erfolgreiche Zeit
Nach dem Wiederaufstieg des Wacker Innsbruck war es ein Mitverdienst von Fuad Djulic, dass der Verein stets in den vorderen Rängen zu finden war. Zweimal wurde mit ihm sogar ein Europacup-Startplatz erkämpft. Nach den drei erfolgreichen Jahren beim FCW kehrte Fuad in seine Heimat zurück. Mit Hebenstreit wurde bei Wacker Innsbruck ein neuer Einser Goalie engagiert. Dieser konnte sich aber gegen den Schwazer Hermann Steinlechner nicht behaupten. Da aber auch Steinlechner, speziell bei Flanken, Schwächen zeigte, holten die Innsbrucker 1985 Djulic noch einmal für ein halbes Jahr zurück. Prompt wurde wieder ein Europacup-Platz erreicht.
Fuad absolvierte in seiner Zeit 89 Bundesligaspiele, 17 Cuppartien und zwei Europacupspiele für SSW Innsbruck.
Auch als Trainer in Tirol anerkannt
1992 war in Innsbruck wieder so etwas wie Aufbruchstimmung zu spüren. Der schwarz-grüne Wacker feierte ein Comeback. Mit ihm Fuad Djulic als Co und Tormanntrainer. Im ersten Jahr erreichte er mit den Innsbruckern den Pokalsieg. 1995 wechselte er als Tormanntrainer zur Wiener Austria. 1999 bis 2002 kehrte er wieder nach Innsbruck zurück und durfte so die drei Meistertitel der Tiroler miterleben. Danach übersiedelte er nach Pasching und betreute dort die Torhüter.
Auch sein Sohn war am Tivoli tätig
In seiner Ära war stets auf Fuad Djulic Verlass. Ein sicherer Rückhalt und auch als Trainer zeigte er Kompetenz und Erfolg. Auch seinem Sohn Damir wurde große Ehre zuteil. Als 2002 der FC Wacker wieder das Kommando am Tivoli übernahm und allgemein große Aufbruchstimmung und Euphorie um den Verein herrschte, erzielte Damir Djulic das erste Tor in einer wiedermal neuen Ära des Tiroler Traditionsvereins – im Spiel gegen den FC Kundl.