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Mit Wacker Innsbruck geht ein Ruck durch die Fanszene – Ein Blick zurück

Endlich wieder schwarz-grün, zwei Überrollfahnen als Einstandsgeschenk vom „Präsi“ Fritz Schwab, erstmals organisierte Choreografien auf der Tivoli Nord, eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle und zur Krönung der Cupsieg: das Spieljahr 1992/93 bleibt den Fans des FC Wacker Innsbruck allen voran den Verrückten Köpfen unvergessen.

Während der ewig nörgelnde Tirolerfußballanhänger dem Ausstieg des Hauptsponsors Swarovski nachtrauerte, begannen die Schlachtenbummler der Nordtribüne allen voran die Verrückten Köpfe überaus motiviert mit den Vorbereitungen auf die neue Saison 1992/93 als FC Wacker Innsbruck. Für die führenden Köpfe, die entweder in den 80ern beim SSW bereits aktive Fans waren oder selbst bei den Schwarz-Grünen im Nachwuchs spielten, war die Rückkehr des FC Wacker Innsbruck und der traditionellen Vereinsfarben eine Herzensangelegenheit. Zahlreiche neue Transparente wurden in Windeseile angefertigt: Wacker Club Verrückte Köpfe, Teste Matte, Ultra-Boys so stand es auf den größten Zaunfahnen geschrieben. 

Präsi Schwab schenkt Überrollfahne

Für das erste Auswärtsspiel gegen Austria Salzburg bestellten die Verrückten Köpfe auch den ersten Wacker Innsbruck-Schal, der bereits nach der Auswärtsfahrt ausverkauft war. Der Rechtschreibfehler „Nordtribühne“ leitete übrigens eine lange Ära der orthographischen Unsicherheiten in der Innsbrucker Fanszene ein. Wacker-Präsident Fritz Schwab, der in seiner Jugend selbst den schwarz-grünen Dress als Tormann übergestreift hatte, stand dieser Euphorie um nichts nach. Er überreichte den führenden Köpfen zwei schwarz-grün gestreifte Überrollfahnen am Spielfeld, die direkt auf die Nord transportiert wurden und dort von links nach rechts und zurück wanderten. Ein schönes Bild, die Verrückten Köpfe tüftelten aber schon an etwas aufwendigeren Choreografien. In diesem Jahr konnte man stark auf die Geschäftsstelle mit Werner Schwarz und Martin Radda, beide selbst schwarz-grüne Urgesteine zählen, die die ersten Choreografien mitfinanzierten und jegliche Idee voller Begeisterung unterstützten. Ein derart hervorragendes Einverständnis mit dem Club-Management war sowohl in der Swarovski- als auch in der nachfolgenden FC Tirol-Ära leider nicht mehr möglich. 

Wacker-Fans feiern Cupsieg im Hanappi

So sollten in dieser Spielzeit die „Spielt mit Herz“-Choreografie mit schwarz-grünen Tafeln mit Herz-Symbol und die Inferno-Choreografie mit zahlreichen bengalischen Feuern und Rauchbomben in die VK-Historie eingehen. Leider konnte die sportliche Abteilung mit der Euphorie der Fans nicht ganz mithalten und nach einem starken Herbst ging es im Frühjahr die Tabelle immer weiter runter. Nach dem letzten Heimspiel stürmten erzürnte Wacker-Anhänger das Spielfeld und forderten den Kopf des Trainers Walter Skocik, der bereits den glücklosen Branko Elsner abgelöst hatte. Dieser wurde dann auch entlassen und so führte Interimscoach Werner Schwarz die Schwarz-Grünen in das Cupfinale gegen Rapid Wien. Begleitet wurde unsere Elf von einem 80-Mann Bus der vom Cup-Sponsor Snickers zur Verfügung gestellt wurde. So konnten zumindest knapp 100 Wackerianer einen 3:1 Erfolg im Happel-Stadion und somit einen weiteren Cupsieg feiern. Schwarz-Grün war wieder in aller Munde. 

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Autor: admin

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