Ein Wiedersehen mit alten Bekannten im Rieder Dress
Am Samstag muss der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga aus Ried zum Spitzenduell gegen den direkten Verfolger – unseren FC Wacker Innsbruck. Auf der Liste der Spieler, die sowohl im schwarz-grünen Dress des Tiroler Traditionsvereins als auch im gleichfarbigen Dress von Ried spielten, stehen Namen wie Milan Oraze, Mario Stiegelmair, Markus Scharrer oder Andrzej Lesiak. Auch im aktuellen Kader von Paul Gludovatz finden sich zwei Akteure mit Innsbrucker Vergangenheit.
Der zweifache Aufsteiger
Florian Mader wurde am 14. September 1982 in Innsbruck geboren. Seine Karriere begann beim SV Schmirrn. Bevor er ins BNZ nach Innsbruck wechselte, schnürte der Wipptaler für den SV Matrei am Brenner seine Fußballschuhe. Nach dem Crash des damaligen FC Tirol Innsbruck stieß Mader zu dessen Nachfolgeverein. Er war Teil der Wacker-Mannschaft, die den Durchmarsch realisierte. Fünf Tore erzielte der Mittelfeldspieler bei 23 Einsätzen in der zweiten Liga.
Im Jänner 2006 wechselte der bald 28-Jährige nach Altach. Am Ende der Saison, Mader spielte 13 Mal für die Vorarlberger und schoss dabei drei Treffer, feierte er seinen zweiten Meistertitel in der zweiten Liga. Im Sommer 2006 kehrte er für zwei Jahre auf das Tivoli zurück. Mader spielte in der Bundesliga 96 Mal im schwarz-grünen Dress des FC Wacker Innsbruck. Hinzu kommen noch acht Einsätze im Cup. Insgesamt bejubelten die Fans fünf Treffer des Mittelfeldspielers in der höchsten Spielklasse. Seine Bundesligapremiere absolvierte er im Juli 2004 gegen den GAK. Seit Sommer 2008 ist Florian Mader bei der SV Ried unter Vertrag. Für die Innviertler bestritt er bis jetzt 59 Einsätze und hält bei vier Toren.
Der Neonationalspieler
Thomas Schrammel wurde am 5. September 1987 geboren. 1995 begann der Verteidiger seine Karriere beim ASV Deutsch Jahrndorf im Burgenland. Es folgte ein Gastspiel bei Sportfreunde Berg in Niederösterreich, ehe Schrammel zu den Jugendmannschaften des SK Rapid Wien ging.
2005 feierte der heute 23-Jährige sein Debüt bei den Rapid Amateuren. Mit ihnen fixierte er den Aufstieg in die Regionalliga Ost. 20 Einsätze absolvierte der Verteidiger in der Regionalliga, ehe im Sommer der nächste Aufstieg gelang: Schrammel wurde an den FC Lustenau verliehen. In der zweiten Liga absolvierte er 30 Einsätze im Dress der Vorarlberger.
Nächster Stopp: FC Wacker Innsbruck
Ein Jahr später im Sommer 2008 wurde der linke Außenverteidiger erneut von Rapid Wien verliehen. Dieses Mal schlug er seine Zelte in Innsbruck auf und wurde als Neuzugang am Tivoli präsentiert. Schrammel absolvierte 22 Meisterschaftseinsätze beim Tiroler Traditionsverein und ein Cupspiel. Im März 2009 beendete eine Verletzung im linken Knie sein gelungenes Innsbruckgastspiel. Der Verteidiger sah fünf gelbe Karten. 20 Mal stand Schrammel in der Startelf, zwei Mal wurde er eingewechselt.
Im Sommer 2009 folgte die Rückkehr nach Hütteldorf, allerdings wurde Schrammel erneut verliehen. Diesmal zur SV Ried, wo er seitdem unter Vertrag steht. Über Ried schaffte Thomas Schrammel sogar den Sprung ins Nationalteam: Teamchef Didi Constantini berief ihn in den Kader für das Spiel gegen Kasachstan ein.
Die Saison 2010/11
Thomas Schrammel feierte in dieser Saison eine Premiere: Beim 5:0 Auswärtssieg gegen Magna Wiener Neustadt erzielte der Verteidiger sein erstes Bundesligator. Zu dem konnte er sich noch zwei Mal mit einem Assist in die Scorerliste eintragen. In den ersten sechs Runden spielte er jeweils durch und hält bei zwei gelben Karten. Auch Florian Mader zählte in den ersten sechs Runden zur Stammformation von Trainer Gludovatz und spielte stets durch. Ihm gelang bis jetzt ein Assist in der laufenden Meisterschaft.