Der erste Heimsieg gegen Magna muss her – Zahlen Daten Fakten
Am Samstag ab 18.30 Uhr gastiert Magna Wiener Neustadt im Rahmen der neunten Bundesliga Runde beim FC Wacker Innsbruck. Der Tabellenführer empfängt den aktuell Vierten der Bundesligatabelle. Das tivoli12 magazin blätterte zur Einstimmung auf das Duell in den Statistikbüchern. Hier finden Sie nun die Antworten auf die Fragen, wie die bisherigen Duelle verlaufen sind und was es sonst noch Wissenswertes zu diesem Aufeinandertreffen gibt.
Zuhause bisher gegen Magna sieglos
Bis jetzt gab es drei Begegnungen dieser beiden Teams, allerdings alle im Rahmen der zweiten Liga. Die Heimspielstatistik spricht eigentlich für das Team von Peter Schöttel, denn in den beiden Spielen am Tivoli konnten die Gäste je ein Remis und einen Auswärtssieg erringen. In Wiener Neustadt gewann hingegen der Tiroler Traditionsverein souverän:
Bereits zum Auftakt der Saison 2008/09 musste der neuformierte FC Wacker Innsbruck auswärts gegen Magna Wiener Neustadt antreten. Die Innsbrucker galten vor dem Spiel als krasser Außenseiter, es dauerte eine halbe Stunde, ehe die mitgereisten Fans das erste Mal jubeln durften: Jungstar Julius Perstaller erzielte in seinem ersten Bundesligaspiel sein erstes Bundesligator. Abgebrüht wie ein Routinier schob er den Ball durch die Beine des Keepers von Wiener Neustadt ins Tor. Fast wäre noch ein zweites Tor vor der Pause gefallen, aber ein Distanzschuss von Schrammel traf „nur“ die Latte.
Knapp über eine Stunde war gespielt, als Sammy Koejoe für Perstaller eingewechselt wurde. Zwei Minuten nach seinem Comeback in Schwarz-Grün vollendete Koejoe einen perfekten Konter der Innsbrucker zur 2:0 Führung. In der Nachspielzeit verwandelte Markus Seelaus einen Freistoß knapp vor der Strafraumgrenze zum 3:0 Endstand. Der einzige Wermutstropfen aus Sicht der Innsbrucker an diesem Tag war, dass Mario Sara nach einer Auseinandersetzung mit Sariyar die Ampelkarte sah.
Bisherige Saison in Zahlen
Blickt man auf die Statistiken der heurigen Saison, so verspricht das morgige Spiel einiges: Die Innsbrucker erspielten sich bis jetzt 47 Torchancen in ihren Partien, Magna Wiener Neustadt derer 46. Die Niederösterreicher gaben 127 Torschüsse ab, Wacker Innsbruck mit einem Spiel weniger 123.
Auch bei der Abseitsstatistik liegt man nahe zusammen: 15 Angriffe der Innsbrucker endeten in der Abseitsfalle, 26 Mal ließen sie die Falle für die Gegner zuschnappen. Hannes Aigner und Co. liefen bei 17 Gelegenheiten ins Abseits; 27 Abseitsfallen konnten auf der anderen Seite erfolgreich aufgebaut werden.
Dass es sich bei den Wiener Neustädtern um „bad boys“ handelt, zeigt die Kartenpübersicht: Dort stehen sie an zweiter Stelle: 25 Karten, davon eine Ampel-und eine rote Karte zeigten ihnen die Schiedsrichter. Wie schon in der letzten Saison stehen die Innsbrucker als fairste Mannschaft am Ende dieser Tabelle: Nur neun gelbe Karten und keine rote oder gelb-rote Karte konnten gesammelt werden, was den Unterschied in puncto Fairness eindrucksvoll demonstriert.
Spieler, die bei beiden Vereinen spielten
Alexander Hauser kam im August 2009 von Magna Wiener Neustadt nach Innsbruck. Er gehörte schnell zur Stammformation und hatte maßgeblichen Anteil bei der Rückkehr in die Bundesliga. In der Aufstiegssaison absolvierte der Tiroler 26 Einsätze für die Schwarz-Grünen und erzielte dabei zwei Tore.
Hannes Aigner kam bei der Neugründung nach der FC Tirol Pleite zum Innsbrucker Traditionsverein. Er war Teil der Mannschaft, die den Durchmarsch in die Bundesliga schaffte. In der höchsten österreichischen Spielklasse erzielte er sieben Treffer, ehe er im Juli 2006 zur Austria nach Wien wechselte. Von dort übersiedelte er im Sommer 2008 nach Wiener Neustadt, wo er in die Bundesliga aufstieg. Im Team von Peter Schöttel ist Aigner Kapitän und mit sechs Treffern der beste Torjäger der Wiener Neustädter.
Vaclav Kolousek wurde im Jänner 2006 als Neuzugang am Innsbrucker Tivoli präsentiert. Der Tscheche absolvierte 73 Einsätze im schwarz grünen Dress und erzielte dabei acht Tore. Nach dem Abstieg in die zweite Liga unterzeichnete der Legionär bei Magna Wiener Neustadt, mit denen er den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Zur Zeit hält Kolousek bei fünf Spielen in dieser Saison.
Auch Michael Madl spielte heuer schon fünf Spiele im Magna Dress. In der Saison 2007/2008 trug er die Farben des FC Wacker Innsbruck. In 21 Meisterschaftseinsätzen erzielte der Innenverteidiger zwei Tore und sah sechs Mal die gelbe und einmal die rote Karte. Seit Sommer 2010 steht er bei den Wiener Neustädtern unter Vertrag.
Am Samstag besteht die Möglichkeit die Heimspielstatistik gegen Magna Wiener Neustadt zu korrigieren und nach einem Unentschieden und einer Niederlage den ersten Sieg einzufahren. Wacker Innsbruck gelang heuer der erfolgreichste Start eines Aufsteigers seit Einführung der Bundesliga 1974. Diese Statistik soll noch ausgebaut werden. In diesem Sinne kann es am Samstag ab 18.30 Uhr nur heißen: „Let´s go Wacker!”