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Sonja Pfaffeneder im Interview

Aufgrund ihrer Verletzung war es „Pfaffi“ noch nicht vergönnt die neue Katjes-Dress zu tragen

In unregelmäßigen Abständen wird das tivoli12 magazin euch die Trainerteams, Kapitäninnen, Betreuer und Spielerinnen der beiden Damenteams ein wenig näher vorstellen, um allen Mitgliedern der Wacker-Familie gerecht zu werden. Wir hoffen, damit auch noch mehr Fans für den Damen-Fußball begeistern und so den Akteurinnen auf dem Rasen langsam aber sicher einen echten Heimvorteil in Innsbruck sichern zu können. Den Anfang macht der derzeit größte „Pechvogel“ und längst dienende Wackerdame:


Sonja Pfaffeneder

Nicht nur bei den Spielen der Herrenmannschaften kommt es immer wieder zu schweren und langwierigen Verletzungen, sondern auch die Damenteams sind davor nicht verschont. Die Stürmerin des FC Wacker Innsbruck Sonja Paffeneder ist seit dem Schlagerspiel gegen den Serienmeister aus Neulengbach außer Gefecht gesetzt. Wir wollen wissen, wie es ihr geht, wie eine junge Dame zum Fußball spielen kommt und welche Pläne sie hat. In ihrer langen Verletzungspause findet sie ein wenig Abwechslung beim Beantworten der Fragen des tivoli12 magazins, die ich euch, liebe Leser, näher bringen darf.

Würdest du dich unseren Lesern ein wenig vorstellen?

Ich heiße Sonja, bin 25 Jahre, Sternzeichen Stier und komme ursprünglich aus Ardagger (Niederösterreich). Seit 7 Jahren spiele ich in Innsbruck Fußball.

Welchen Zivilberuf hast du erlernt?
Ich bin Polizistin in Innsbruck.

Wie bist zu zum Fußball gekommen? Warum hast du dich für diese Mannschaftssportart entschieden?
Seit ich 9 Jahre alt bin, spiele ich Fußball in einer Mannschaft. Anfangs bei den Jungs in Ardagger und seit dem 14. Lebensjahr in einer Damenmannschaft. Über meine Freunde im Ort bin ich zum Fußball gekommen.

Seit wann spielst du für den FC Wacker Innsbruck?
Seit der Gründung der Damenmannschaft des FCW.

Hast du neben dem recht zeitaufwändigen Training und den Spielen am Wochenende noch Zeit für andere Hobbys? Wenn ja, welche?
Ja, ich spiele auch Tennis im Parkclub Igls. Jedoch ist die Zeit aufgrund des Fußballs dafür eingeschränkt. Aber einen Ausgleichssport braucht man einfach…

Drückst du in Österreich oder im Ausland einem Lieblingsverein die Daumen? Warum gerade diesem?
In Österreich gibt es wohl nur einen Verein, dem man die Daumen drücken kann – oder? Natürlich dem FC Wacker Innsbruck !!!
Im Ausland finde ich den FC Bayern München grandios – sei es in sportlicher als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Unterstützt du als verletzte Spielerin deine Team-Kameradinnen auch bei den Meisterschafts- bzw. Cupspielen?
Natürlich! An der Seitenlinie fiebert man noch mehr mit als auf dem Spielfeld selber. Viel nervöser bin ich da auch, denn man kann selbst nicht eingreifen, nur schauen, was passiert.

Sonja, Du hast im Schlagerspiel daheim gegen Neulengbach eine schwere Verletzung erlitten. Wie ist dies genau passiert?
Ich wollte meine Gegenspielerin von hinten attackieren. Dann spürte ich schon den Schmerz im rechten Knie. Wie dies jedoch genau passiert ist, weiß ich leider nicht.

Bei einem Kreuzbandriss geht man von einer Pause von ungefähr einem halben Jahr aus. Wie ist die Operation verlaufen und welche Fortschritte machst du seither in der Therapie?
Die OP ist gut verlaufen, auch wenn dabei zusätzlich noch ein Meniskusriss festgestellt wurde. Aber bei Dr. Hoser war ich in guten Händen. Die Therapie fing sofort nach der OP an und ich liege gut im Zeitplan. Wann ich jedoch den Rasen wieder aktiv betreten kann, ist noch ungewiss.

Möchtest du, wenn der Heilungsverlauf es zulässt, deine sportliche Karriere fortsetzen?
Ich möchte es auf alle Fälle versuchen. Das ist auch meine Motivation bei der Therapie.

Welche Auswirkungen hat deine Sportverletzung auf deinen Zivilberuf?
Naja, ein langer Krankenstand bleibt leider nicht aus. Für meinen Beruf muss ich 100 prozentig fit sein. Aber ich versuche so schnell als möglich meinen Kollegen wieder zur Seite zu stehen…

Ist dies deine erste schwere Verletzung, die du beim Fußball erlitten hast?
Nein, leider nicht. 2006 habe ich mir auch bei einem Spiel (gegen Landhaus in Wien) am linken Fuß das Kreuzband gerissen und musste ebenfalls operiert werden. Somit wusste ich schon von Anfang an, was auf mich zukommt. Damals habe ich auch das Comeback geschafft, deswegen habe ich auch dieses Mal keine Bedenken.

Möchtest du nach deiner aktiven Karriere mit dem Fußballsport in Verbindung bleiben? Wenn ja, welche Funktion oder Aufgabe könntest du dir vorstellen?
Darüber mache ich mir erst Gedanken, wenn es soweit ist. Jetzt gilt es erst einmal wieder „aktiv“ zu werden!

Danke für das Interview!

Für deine Genesung möchte ich dir im Namen der Fans alles Gute wünschen und wir hoffen, dich so bald wie möglich wieder in Schwarz-Grün auf dem Spielfeld bewundern zu können.

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Autor: Heidi Roznovsky

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