Der Spieler der 11. Runde: Ernst Öbster
19:04 Uhr, Hanappi-Stadion, Wien. Der volle Auswärtssektor der Anhänger des FC Wacker Innsbruck explodiert vor Freude. Das Traumtor unserer Nummer 10 versetzte unsere Fans in Extase und hielt den FC Wacker Innsbruck an der Tabellenspitze. Nach tollen Auftritten in den bisherigen Spielen gab dieses Tor den letzten Ausschlag für euch dem erfolgreichen Torschützen eure Gunst zu schenken. Euer Spieler der 11. Runde: Ernst Öbster
No risk, no fun
Ernst Öbster war der erste Neuzugang des FC Wacker Innsbruck für diese Saison. Viele hielten seine Verpflichtung für ein großes Risiko. Sein Können war immer unbestritten, doch klebte Öbster der Verletzungsteufel an den Fersen. Er kam aus New York, hatte kaum Spiele in den Beinen und so richtig durchgesetzt hatte er sich bei seinen bisherigen Stationen auch nicht. Aber nicht nur für den FC Wacker Innsbruck war seine Verpflichtung ein Risiko. Zum Zeitpunkt seiner Verpflichtung war noch lange nicht klar, in welcher Liga der Tiroler Traditionsverein antreten wird, denn der Aufstieg war noch lange nicht besiegelt. Der Mittelfeldspieler gewann durch seine frühe Unterschrift gleich viele Sympathien und überzeugte alle Skeptiker mit tollen Leistungen. Nach den bisherigen Vorstellungen hat sich für beide Seiten das Risiko absolut gelohnt.
Dribblanski am linken Flügel
Wie der sprichwörtliche Wirbelwind bearbeitet Ernst Öbster seit dieser Saison den linken Flügel des FC Wacker Innsbruck. Seine Schnelligkeit und sein trickreiches Spiel bringt die gegnerischen Verteidiger regelmäßig zur Verzweiflung. Bisher glänzte Öbster vor allem als Assistgeber und treibende Kraft auf der linken Angriffsseite, ein Tor wollte ihm trotz guter Chancen bislang nicht gelingen. Spätestens nach seinem Auftritt im Testspiel während der Länderspielpause gegen Unterhaching war aber allen klar, dass Ernstl jetzt fällig ist. Mit einem Hechtkopfball ließ er das Tornetz bauschen. Da kam Rapid gerade recht.
Traumtor zur Führung
Wir schreiben die 34. Minute im Spiel gegen Rapid. Wacker Innsbruck spielt begeisternd und hatte schon einige gute Chancen heraus gearbeitet. Der überragend spielende Boris Prokopic kommt im zentralen Mittelfeld an den Ball, sieht den heranstürmenden Öbster auf der linken Seite. Er hebt das Leder in den Lauf unserer Nummer 10. Ernstl legt sich den Ball mit rechts gehoben vor und zieht mit links aus spitzem Winkel volley ab. Die Kugel schlägt im rechten langen Eck ein. Ein Traumtor, das in diesem Spiel zwar nicht zum durchaus verdienten Sieg gereicht hat, Wacker Innsbruck aber weiterhin von der Tabellenspitze lachen lässt.