Wie sich die Zeiten ändern
Lang ist es her, dass der FC Wacker Innsbruck gegen Red Bull in der Bundesliga gewinnen konnte. Genau genommen knapp 3 Jahre. Wir schreiben das Jahr 2007, den Monat November und den Tag den dritten.
Ein Rückblick
Wacker Innsbruck liegt mit fünf Punkten Abstand auf dem letzten Tabellenrang. Jeder erwartet sich einen Sieg der Mozartstädter, jedoch kommt es anders: Durch zwei Tore von Hattenberger und einen Treffer von Florian Mader kann die Partie 3:1 gewonnen und somit der Anschluss in der Tabelle gehalten werden. Am Sonntag um 18:30 darf der FC Wacker Innsbruck wieder gegen Red Bull Salzburg antreten und diesmal nicht als Abstiegskandidat Nummer eins, sondern als Erster der Tabelle.
Zuhause eine Macht
Dass es Salzburger Bundesligisten im Tivoli nie leicht hatten, zeigt die Statistik eindrucksvoll: in 53 Bundesliga Partien konnten die Innsbrucker 33 Mal als Sieger vom Platz gehen. Zehn Unentschieden und ebenso viele Niederlagen stehen dem gegenüber. Dazu konnte Salzburg in dieser Saison bei fünf Spielen in der Ferne nur magere fünf Punkte sammeln und ist deshalb in der Auswärtstabelle am siebten Platz. Die Schwarz-Grünen hingegen stehen in der Heimtabelle an erster Stelle: keine Niederlage, zwei Remis und drei Siege in dieser Saison ergeben elf Punkte.
Fairness ist Trumpf
Wenn sich Salzburger und Innsbrucker am grünen Rasen treffen, sollte es laut Statistik sehr fair zugehen: Beide Teams sahen in der bisherigen Saison erst 16 gelbe Karten und waren von Ausschlüssen bisher verschont. In der Fairnesstabelle stehen sie somit hinter der Wiener Austria ex aequo am zweiten Platz. Auch Schiedsrichter Drachta, der die Partie leiten wird, gehört nicht zu den Kartenkaisern der österreichischen Bundesliga. Zweimal Gelb-Rot und zwölf Mal Gelb zeigte der Mann in Schwarz in bisher vier Partien. Einmal pfiff er diese Saison bereits ein Wacker-Spiel: am 29.8. gegen die Wiener Austria, in dem kein einziger Karton gezückt wurde.
Torfabrik gegen Ladehemmung
Geht es nach geschossenen Toren, so steht die Red Bull Elf mit acht erzielten Treffern am mageren neunten Rang. Neben J. Jantscher (drei Treffer) trafen je einmal: R. Wallner, S. Hierländer, G. Zarate und J. Boghossian. Ganz anders sieht es auf Seiten der Innsbrucker aus: Mit 19 erzielten Toren stehen Schreter und Co an der zweiten Stelle in dieser Wertung. M. Schreter führt mit sechs Treffern die interne Wertung an, gefolgt von B. Prokopic (3) und J. Perstaller (2). Je einmal jubeln durften: M. Burgic, F. Koch, A. Bammer, I. Bea, T. Abraham, E. Öbster und T. Löffler. Überraschender fällt da schon der Vergleich der Defensivpower beider Teams aus: Nach Wacker Innsbruck sind die Salzburger das zweitstärkste Team der Liga in dieser Kategorie. Während der Tiroler Beton bisher nur sechs Gegentore zuließ, mussten die Salzburger Schlussmänner acht Mal hinter sich greifen.