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Georg Herrmann: FC Wacker Innsbruck – die Legende

Das Innsbrucker Innenstadt-Lokal La Copa platze aus allen Nähten als gestern Georg Herrmann, Journalist und passionierter Fan des Tiroler Traditionsvereins, sein mit Spannung erwartetes Buch „FC Wacker Innsbruck – die Legende“ präsentierte.

Im Kreise der anwesenden Vorstandsmitglieder, Mitarbeiter, Sponsoren, Mitglieder, Fans und Freunde des FC Wacker Innsbruck sowie Vertretern der Stadt Innsbruck, des Tiroler Fußballs und etlichen Journalisten wurden Leseproben und Ankedoten zum Besten gegeben, die für freudiges Gelächter und Erheiterung sorgten. Bei aller Freude über das Geleistete vergaß Georg in seiner Dankesrede nicht seiner Frau und dem viel zu früh von uns gegangenen „Wacker-Archivar“ Markus Dayer, der zusammen mit Gerhard Siegl die Geschichte des Tiroler Traditionsvereins erforschte, zu danken.

Die Leser begeben sich mit diesem Buch auf die Reise durch die wahrlich abwechslungsreiche Geschichte des FC Wacker Innsbruck. Gespickt mit Geschichten, Daten und Fakten wird die Faszination und Leidenschaft für den Tiroler Traditionsverein greifbar.


Georg Herrmann, ein FC Wacker-Buch, was hat Dich zum Schreiben bewogen?

 

Herrmann: Eine Mischung aus Kindheitstraum und beruflichem Kontakt zum Verein. Ich war als Kind vom dem Verein fasziniert und aus dieser Faszination aus Fan-Sicht hat sich in den Jahren eine enge Bindung zum Verein ergeben. Ein Verein, der bald sein 100-Jähriges feiert, hat natürlich eine bewegte und tolle Geschichte, und diese aufzuarbeiten war ein unheimlicher Anreiz. Das Buch soll einem neuen Fan den Einstieg in die Faszination Wacker ermöglichen und den alten Haudegen so manche Stammtischdiskussion ermöglichen.

 

Das Jahr 2002 spielt in Deinem Wacker-Buch eine besondere Bedeutung?

 

Herrmann: Zum Jahr 2002 im Tiroler Fußball passt wohl am besten ein wenig abgeleitet der Spruch: Der FC Tirol ist tot, es lebe der FC Wacker Innsbruck. Man hat auf einer Seite den FC Tirol, der sportlich unter dem jetzigen deutschen Nationalteamtrainer Jogi Löw die Saison ganz klar beherrscht und den dritten Titel in Folge feiern kann, und auf der anderen Seite einen wirtschaftlichen Kriminalfall, der vor Gericht ging. Man hat dem Fußballsport in Tirol einen großen Schaden angerichtet. Die sportliche Leistung trat in den Hintergrund und die Finanzgebarung sorgte nur für Kopfschütteln. Aus diesen Ruinen heraus startet dann die neue Erfolgsgeschichte des FC Wacker.

 

Wie haben sich die Recherchen zum Buch dargestellt?

 

Herrmann: Bei den Recherchen rund um das Buch merkt man erst, wie viele Menschen der FC Wacker wirklich bewegt. Man denke nur das Wacker-Archiv, das privat betreut wird und ein unheimlicher Fundus ist. Oder die tausenden Einträge in den verschiedensten Diskussionsforen rund um den FC Wacker. Beim Verein passiert ja eigentlich tagtäglich was Neues. Also eine unheimlich große Informationsfülle. Hier musst du dann als Autor Grenzen und Entscheidungen treffen, die nicht immer leicht fallen. Aber sonst hätte das Buch wohl tausende Seiten.


Das Gründungsjahr des Vereins ist immer wieder in Diskussion, was schreibst Du in Deinem Buch dazu?

 

Herrmann: Im Vereinsnamen lautet es 1913, in den Medien wurde die Vereinsgründung Anfang 1915 verlautet. Im Jahr 1939 lädt der Verein zum 25-jährigen Jubiläum und im Jahr 1948 findet das Jubiläumsturnier anlässlich 35 Jahre statt. Also wird man wohl noch einige Archive durchsuchen müssen, um diese Frage zu klären. Aber ich bleibe bei der offiziellen Bezeichnung „FC Wacker Innsbruck 1913“.

 

Viele Spieler haben in diesen Jahren den Verein begleitet. Wie spiegelt sich das in Deinem Buch wider?

 

Herrmann: Man wird mit vielen großen Namen bei den Recherchen konfrontiert. Und da ergeben sich natürlich auch Anekdoten. So hat mein ehemaliger Hauptschullehrer in der Müllerschule, Roland Eschelmüller, 1964 in der Staatsliga mit dem FC Wacker gespielt. Aber auch sonst wird man ja an viele große Namen erinnert, die man selber noch spielen gesehen hat. Mit der jetzigen Mannschaft ist man sowieso in Kontakt. Die Mannschaftsaufstellungen in Saisonen ab 1964 und die internationalen Torschützen findet man auf alle Fälle im Buch.

 

Man spricht in der Öffentlichkeit gerne von einer Wacker-Familie?

 

Herrmann: Neben der Kampfmannschaft gibt es beim FC Wacker die junge Mannschaft die sich in der Regionalliga behauptet, die Damenmannschaften und die Nachwuchsmannschaften. Daneben einen entsprechenden Betreuerstab, den Vorstand, die Geschäftsstelle und den Wacker-Laden. Also wahrlich ein große Familie und die findet sich auch im Buch wieder.

 

Krone-Chefredakteur Walther Prüller meint, er ist froh über dieses neue Buch, dann hat er Ruhe von Anfragen nach der Wacker-Story?

 

Herrmann: Ich glaube, es ist der richtige Zeitpunkt für ein Wacker-Buch. Der Verein spielt wieder in der höchsten Bundesliga, schwarz-grün ist wieder voll im Trend. Man sieht auf den Spielplätzen Kids im Wacker-Leibchen, also der richtige Zeitpunkt, einen Blick auf die bewegte und tolle Geschichte zu werfen. Der FC Wacker Innsbruck ist Tradition in diesem Land und man soll den Stolz auf seinen Verein auch ohne weiteres zeigen.

Interview: Haymon-Verlag

Das tivoli12 magazin gratuliert Georg Herrmann zu seinem Buch und bedankt sich herzlich für die von ihm und dem Haymon-Verlag zur Verfügung gestellten Exemplare, die wir im Zuge diverser Gewinnspiele verlosen werden.

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Autor: Christian Hummer

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