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Horst Braun im Interview

In unregelmäßigen Abständen möchten wir euch die Trainerteams, Kapitäninnen, Betreuer und Spielerinnen der beiden Damenteams ein wenig näher vorstellen, um allen Mitgliedern der Wacker-Familie gerecht zu werden. Wir hoffen, damit auch noch mehr Fans für den Damen-Fußball begeistern und so den Akteurinnen auf dem Rasen langsam aber sicher einen echten Heimvorteil in Innsbruck sichern zu können. Im zweiten Teil unserer Serie möchten wir euch den „Vater des wackeren Damenwunders“ Horst Braun näher vorstellen. Im zweiten Teil des Gespräches erfahren wir Neues zum zweiten Team, zum Thema Finanzen und zu den Herren der Schwarz-Grünen.

Worin siehst du die größten Unterschiede zwischen dem Herren- und Damenfußball?

Vergleiche zwischen Frauen- und Herrenfußball sind nicht das Meine, werden ja in anderen Sportarten auch nicht angestellt! Grundsätzlich sind Fußballerinnen reine Amateure und daher auch nicht so im Fokus des öffentlichen Interesses.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Probleme den Damenbereich innerhalb des Vereins zu finanzieren. Wie froh bist du über den neuen Sponsor „Katjes“? Wie ist es zu dieser hoffentlich erfolgreichen Zusammenarbeit gekommen?

Die grausliche Zeit der Ungewissheit – wie es mit dem Frauenfußball beim FC Wacker Innsbruck weitergeht – möchte ich gerne hinter mir lassen. Nur so viel dazu: An dieser Stelle ein herzliches „Danke“ an alle -Vereinsfunktionäre, Öffentlichkeit und vor allem die Fans – die durch ihr offenes Auftreten zur Rettung des Frauenfußballs beim FCW beigetragen haben. Der Sponsor „Katjes“ ist in der tristen Gönnerlandschaft im Frauenfußball der sprichwörtliche Silberstreif am Horizont.

Dazu haben wir folgende interessante Details aus dem Clubmanagement erfahren:

Andreas Bucher, Vizepräsident von Katjes Zentraleuropa, ist Innsbrucker, langjähriger Fan des Tiroler Traditionsvereins und meint zu der Partnerschaft mit dem FC Wacker Innsbruck: „Sowohl Sport als auch Naschen kann einem ja das Leben versüßen, und da unsere Produkte vorwiegend von Frauen konsumiert werden, sind wir sehr glücklich und sicher, mit den Damenmannschaften aus der derzeit so erfolgreichen FC Wacker Innsbruck Familie, die richtigen WerbeträgerInnen gefunden zu haben.“ So wird es eine längerfristige Zusammenarbeit geben.
Harald Lederer aus dem Clubmanagement hat den Vertrag mit Katjes fixiert. Vermittelt wurde der Kontakt durch Christoph Strobl. Katjes will durch die Partnerschaft den FC Wacker Innsbruck bei der Erfüllung seines gesellschaftspolitschen Auftrages unterstützen.

Das zweite Damenteam schlägt sich, obwohl etliche sehr junge Spielerinnen in diesem Jahr dazu gekommen sind, sehr beachtlich. Wie siehst du die Entwicklung einzelner Spielerinnen und die Gesamtsituation der „Mädels“?

In der zweiten Mannschaft haben heuer einige junge Tiroler Talente Aufnahme gefunden und sind teilweise schon in den Kader der ersten Mannschaft gekommen. Das unterstreicht die Wichtigkeit unseres Talente-Schuppens. Da machen die beiden Alexandra Bugl und Alexandra Hohenbruck einen wirklich guten Job. Die Tabellensituation (obwohl 2.Rang) ist eigentlich nicht so wichtig. Vorrangig werden die jungen Wilden langsam an das Niveau der Kampfmannschaft herangeführt. Das ist unsere Zukunftsaktie.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den beiden Trainerteams der beiden Damenteams? Einerseits mit Robert Martini und Mag. Stephan Glöckner und andererseits mit Alexandra Bugl und Alexandra Hochenbruck, die beide auch als Spielerinnen bei unserem Verein aktiv gewesen sind?

Die beiden „Alex“ machen eine tolle Basisarbeit – die Zusammenarbeit mit
Robert Martini und Stephan Glöckner klappt derzeit zu meiner Zufriedenheit. Regelmäßige Meetings der vier Trainer schaffen Vertrauen und helfen allen. Nur so kann eine gemeinsame Entwicklung vorangetrieben werden.

Mir ist bekannt, dass du auch immer wieder Spiele der Herrenmannschaften interessiert verfolgst. Also scheint dein Herz in Schwarz-Grün zu schlagen. Holt sich ein Damenfachmann Anregungen, Tipps oder taktische Hinweise von den Herren? Oder ist es reines Interesse am Fußball, das dich diese Matches anschauen lässt?

Mein Interesse an den Spielen der Herrenmannschaften kommt nicht von
ungefähr: Ich habe selbst von 1952 an im Wackernachwuchs spielen dürfen und bin später unter Fritz Schwab zu den Senioren gestoßen. Das Herz ist immer schwarz-grün geblieben und abschauen kann man sich von den Burschen ja immer etwas.

Fieberst du auch mit den Herrenmannschaften mit und freust dich über deren Erfolge, wie zum Beispiel den Aufstieg in die Bundesliga?

Mit einem großen Schmunzeln: „Was für eine Frage ?!?“

Was hältst du von den Bemühungen der Online-Redaktion mit Berichten, Hintergrundinformationen und Interviews die Damen etwas bekannter zu machen?

Ich bin – und da spreche ich für den gesamten Damenbereich, sehr froh über die Berichterstattung und das Interesse, das uns entgegengebracht wird. Bravo – weiter so – und nicht nachlassen!

Im Namen der tivoli12-Redaktion möchte ich mich für deine Mitarbeit ganz herzlich bedanken, dir persönlich sowie deinem Anliegen „Damenfußball“ für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg wünschen.

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Autor: Heidi Roznovsky

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