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Vergangenes und Kommendes – Jahresrückblick Teil 2

Der Aufstieg war also geschafft. Im ganzen Land herrschte eine Aufbruchstimmung rund um den Fußball und den FC Wacker Innsbruck. Einige Spieler verließen den Verein, andere wie, Abraham, Bea, Öbster, Bammer, Ildiz, Burgic und Pichler stellten sich den Mitgliedern als Neuverpflichtungen vor. Man durfte gespannt sein. Ziel musste sein: Klassenerhalt. Alles Weitere wäre Draufgabe.

Die Saison begann mit einem Paukenschlag

Die Auslosung bescherte uns gleich zum Start in die Bundesliga einen vorweggenommenen Höhepunkt. Erzrivale Rapid gab sich die Ehre am Tivoli. Man konnte zwar mit einer Überraschung spekulieren, erwarten durfte man diese freilich nicht. Man merke sich den 18. Juli 2010. Ein historischer Tag: Mit 4:0 wurden die Grün-Weißen in ihre Schranken gewiesen. Dabei hätte dieser Sieg sogar noch höher ausfallen können. Ein Feiertag am Tivoli.
Die nächste Runde hätte uns zu Meister Salzburg geführt. Doch das Bullenimperium viel dem Salzburger Schnürlregen zum Opfer. Das Spiel wurde abgesagt. Tausende Fans mussten unverrichteter Dinge wieder die Heimreise antreten.
Mit Sturm Graz stellte sich der nächste Spitzenklub am Tivoli vor und musste Punkte lassen. Dabei spielten die Innsbrucker die höher eingeschätzten Steirer in der zweiten Halbzeit regelrecht an die Wand. Endstand 2:2. Auswärts besiegte man dann Mattersburg mit 2:0

Der beste Aufsteiger der Bundesligageschichte

Der LASK wurde am Tivoli sicher besiegt und in Wien wartete mit der Wiener Austria der Vizemeister. Aber auch diese konnte die Schwarz-Grünen nicht biegen. Im Gegenteil: Sie mussten ein 0:3 verkraften, und dass 500 Fans unseres Traditionsvereins die Hausherren aus dem eigenen Stadion sangen.
Verrückte Fußballwelt: Mit Ried stellte sich  das Überraschungstema der Liga am Tivoli vor – und das als Tabellenführer. Aber in unserem ausverkauften Wohnzimmer hängen die Trauben hoch. Der FC Wacker Innsbruck siegte mit 1:0 und errang die Tabellenführung!
In Kapfenberg konnten die Innsbrucker mit weiteren drei Punkten die Heimreise antreten. Man erzielte dabei wieder vier Treffer, aber dann kam Sand ins wackere Getriebe. Wiener Neustadt spielte am Tivoli stark und erreichte ein Unentschieden. Einen Titel hatten wir da bereits schon eingefahren. Wacker konnte sich zu diesem Zeitpunkt schon als „bester Aufsteiger der Bundesligageschichte“ nennen. In Wiener Neustadt reichte ein falscher Elferpfiff, um den FC Wacker Innsbruck aus der Bahn zu werfen. Dazu noch zwei nicht gegebene Strafstöße für uns und die erste Niederlage war besiegelt.

In Salzburg nichts zu holen

Im St. Hanappi spielte Wacker dann groß auf. Trotzdem reichte es „nur“ zu einem Punkt. Danach ging es zweimal gegen Meister Salzburg. Am Tivoli vermochten die Innsbrucker gut mitzuhalten, verloren aber mit 0:1. Im Nachtragsspiel in der Bullendisco waren wir ohne Chance auf einen Punktgewinn. Die Mannschaft ging zwar mit 0:4 unter, doch die Fans bewiesen Stärke. Rund 1200 Wackerianer sangen sich bis weit nach Spielschluss den Frust aus der Seele.
Graz war dann leider überhaupt keine Reise wert. 2 Chancen der Steirer reichten ihnen und das Spiel wurde mit 0:2 verloren.
Mattersburg wurde am Tivoli noch besiegt und in Linz gegen den LASK erreichte die Mannschaft um Walter Kogler ein 0:0. In der dritten Cuprunde musste man sich in Wien nach dramatischen 120 Minuten der Austria mit 1:2 geschlagen geben.

Tiefpunkte

Auch in der Meisterschaft hatte man gegen die Austria keine Chance. Am Tivoli siegten die Wiener mit 1:0. In Ried spielte Wacker zwar mit, wurde aber im Konter erlegt. 1:0 für die Schwarz-Grünen aus dem Innviertel. Tiefpunkt aus Innsbrucker Sicht war dann sicher das 1:3 daheim gegen Kapfenberg. Das verhieß für das letzte Spiel vor der Winterpause im St. Hanappi gegen Rapid nichts Gutes. Doch die Schwarz-Grünen aus Innsbruck bewiesen Moral und verabschiedeten sich mit Anstand in den Urlaub. In einem spannenden Spiel, in dem man um zehn Torschüsse mehr verbuchte als der Gegner, musste man sich mit einem 3:3 zufrieden geben. Dennoch hat dieses Spiel gezeigt, dass im Frühjahr wieder mit den Innsbrucker zu rechnen sein wird.

Zukunftsaussichten

Das vergangene Jahr ist ahrlich sensationell verlaufen! Sportlich gab es wenige echte und unvorhersehbare Ausrutscher. Da kann man im Frühjahr lediglich das Spiel daheim gegen den FC Lustenau (1:2) und die Niederlage in Wien gegen die Jungveilchen, die beinahe den Meistertitel gekostet hätte, nennen. Im sensationellen Herbst sorgte nur die Niederlage zuhause gegen Kapfenberg für gehörig Kopfzerbrechen.

Wirtschaftlich gilt es das in der „Heute für Morgen Liga“ aufgerissene Minus im Budget wieder abzubauen. Das wird schwer genug werden und wir werden weiterhin keine großen Sprünge machen können. Da ist aber auch das Publikum gefragt, dass es dem FC Wacker Innsbruck auch in schlechteren Zeiten die Treue hält. Mit sensationellen und weit über 1500 Mitgliedern und mehr als 3000 Abonnenten sind wir aber auf einem guten Weg. Der Weg zeigt nach oben. Allerdings muss die Vereinsführung und das Clubmanagement noch größere Anstrengungen bei der Sponsorenakquise aufwenden und die Politik wird für annehmbare Rahmenbedingungen sorgen müssen um den Tiroler Traditionsverein auch weiterhin konkurrenzfähig in der Liga zu etablieren.

Auf ein erfolgreiches Jahr 2011!!!

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Autor: admin

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