„Wir haben bis zum Schluss alles probiert!“
Die 0:3 Niederlage gegen die Wiener Austria klingt deutlicher, als der Spielverlauf war. So empfand es auch Walter Kogler, der kurz nach dem Schlusspfiff erste Interviews gab. Das tivoli12 magazin war wie immer dabei.
Walter, was kannst Du kurz nach Schlusspfiff zum heutigen Spiel sagen?
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Es war heute in der ersten Halbzeit beziehungsweise lange Zeit total offen. Wenn man mit dem 0:1 in die Pause gehen muss, wenn man die Chance hat auch in Führung zu gehen, dann ist das natürlich schwer, wenn man gegen die Austria einmal hinten liegt. Wir haben dann noch alles probiert, aber letztlich in den entscheidenden Momenten war dann die Austria dann cleverer und hat es verstanden, die Chancen besser zu nutzen, obwohl es lange offen war. Es hätte auch zu unseren Gunsten kippen können. Wenn wir in der ersten Halbzeit in Führung gehen, schaut alles anders aus. Das war leider nicht so, deswegen letztlich auch eine Niederlage, die auch zu hoch ausgefallen ist.
War das ein meisterlicher Auftritt der Austria?
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Meisterlich, naja, clever waren sie auf jeden Fall. Sie waren zumindest cleverer wie wir. Da merkt man in gewissen Phasen einfach einen Unterschied, obwohl wir das wirklich lang mit Leidenschaft und gutem Kampfgeist kompensiert haben. Die Austria war sicher sehr gut.
War man an der Austria näher dran, wie im Herbst beim Heimspiel?
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Ich denke ja, wenn man das vergleicht, im Herbst haben wir eine halbe Chance gehabt in 90 Minuten. Heute war es vor allem in der ersten Halbzeit eine absolut gute Partie.
Wäre das erste Tor für Innsbruck gefallen, hätte man dann die Partie gewonnen?
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Es muss alles passen, wir haben die Partie lange offen gehalten und für uns auch Chancen herausgespielt. Die Austria hat auch die eine oder andere Chance gehabt. Dann muss aber einmal das Tor fallen, dass du in Führung gehst. Dann kommen sie unter Druck und dann wird’s leichter. Das war auch bei den anderen Heimsiegen so gegen Rapid zum Beispiel. An den entscheidenden Momenten musst du in Führung gehen. So war es natürlich dann schwer und das 0:3 klingt sehr klar, war aber letztendlich zu hoch.
War der Treffer zum 0:1 in der 47. Minute besonders bitter?
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Ja, sonst geht man in die Pause mit einem positiven Gefühl und so kommt man mit einem negativen herein.
Mit der heutigen Leistung kann man aber leben, trotz dem bitteren Ergebnis?
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Das Spiel war nicht schlecht, wir haben leidenschaftlich gespielt und alles versucht, es war lange offen, aber wie gesagt, das Tor hat die Austria gemacht und ab diesem Zeitpunkt war es für uns schwer. Die Mannschaft hat aber nie aufgesteckt und bis zum Schluss alles probiert und das gibt Hoffnung.