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Die Woche der Wahrheit…

… endete mit einem 1:0 Auswärtssieg in Linz und dem damit verbundenen Happyend für Schwarz-Grün. Nach dem klaren, aber nicht unbedingt gerechten 0:3 gegen Leader Austria Wien am vorletzten Sonntag, wollte man in der vergangenen englischen Woche gegen Gegner auf Augenhöhe punkten. Trainer Walter Kogler sprach zu Recht von einer Woche der Wahrheit. Vier Punkte sind es schlussendlich in den beiden Partien in Kapfenberg und in Linz geworden. Nur durch den sonntäglichen Sieg von Rapid im Derby gegen Spitzenreiter Austria Wien scheint Rang fünf in weite Ferne gerückt. Aber aufgegeben wird ein Brief und der Sechste, Wiener Neustadt liegt in Reichweite.

Schlechter geht’s kaum

Unter der Woche um 18:30 Uhr in der Steiermark: Klar, dass nicht viele schwarz-grüne Fans die weite Reise in die „geliebte“ grüne Mark mitmachen konnten. Aber da der FC Wacker Innsbruck nicht nur ein Tiroler, sondern sogar ein „österreichischer“ Traditionsverein ist, kamen dank vieler Fans des FCW aus dem Osten des Staates doch eine stattliche Zahl in den Falkenhorst, um zu sehen, wie ihnen ihre Lieblinge ein paar Kuckuckseier ins Kapfenberger Nest platzieren wollten. Die Stimmung im Franz-Fekete-Stadion war trostlos. Knapp über 1500 Zuseher wollten die roten Falken siegen sehen. Die Anderen waren im Lager der Schwarz-Grünen. Die erste Halbzeit dort war unterirdisch und wir hüllen rasch den Mantel des Schweigens darüber! Dass Kapfenberg nicht zur St. Eiermark wurde, verhinderte die Lässigkeit von Momo Ildiz, der den Kapfenberg Torhüter Wolf bei seiner tausendprozentigen Chance zu tunneln versuchte, statt den Ball vorbeizuschieben oder den einfachen Hacken zu versuchen. In der zweiten Halbzeit versuchte nur eine Mannschaft so etwas Ähnliches wie Fußball zu spielen – nämlich die Unsere. Tor ist leider keines gelungen. Das lag teilweise an der eigenen Unfähigkeit den finalen Pass zu spielen, als auch an der konfusen Spielweise der Steirer, welche vielleicht auch unsere Mannschaft verwirrte. Wer weiß… Kann mich an keine einzige Chance der roten Falken erinnern.

Oberösterreich wir kommen

Oberösterreich ist immer eine Reise wert. Dafür sorgen ja schon die Verantwortlichen aller Gremien dort. Man braucht sich nur an die sinnlose und überzogene Verhaftung unseres Vorsängers beim letzten Auftreten in Linz erinnern. Da fällt es ja den Besonnensten schwer, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ach ja, Fußball gespielt wird dort ja auch. Dank des x-ten Trainerwechsel und des unerwarteten Punktegewinnes in Graz stieg das Selbstvertrauen des LASK,  sie wollten uns tatsächlich in die Pfanne hauen. Schoko Schachner, der neue „Retter“ der Linzer hatte es angekündigt. Er hatte ja unser „Spitzenspiel“ in Kapfenberg beobachtet. Die ersten Minuten eroberten sich die Hausherren auch eine leichte Feldüberlegenheit. Aber als dann nach einer halben Stunde unser Spielmacher Merino „verletzt“ vom Feld musste und Walter Kogler sein System umstelle, änderte sich das Bild. Angetrieben von den gut 300 mitgereisten wackeren Fans übernahmen wir am Platz und auch auf den Tribünen das Kommando. Das Spiel war zwar nicht berauschend, aber doch mit deutlichen Vorteilen für uns. Ein Blick auf die Statistiktafel unterstreicht dies: 25 zu 12 Torschüsse, 11 zu 3 Ecken und knapp 56% Ballbesitz zeigten die Stärke des FC Wacker Innsbruck. Obwohl man da sagen muss, die Ecken von unserem Team sind was für Masochisten unter unseren Fans. Die tun beim Zuschauen schon weh.

Zurück zur Partie. Als alles schon mit einem torlosen Unentschieden rechnete, schlug unsere Mannschaft zu. Herrlicher Pass von Thomas Bergmann auf den besten Spieler am  Platz, Miran Burgic und der ließ sich nicht zweimal bitten und schob den Ball gekonnt in die Maschen. Riesenjubel im Gästesektor! Unbeschreibliche Szenen, so nah kann Freud und Leid beisammenliegen. Das 0:0 in Kapfenberg wurde wie eine Niederlage empfunden, dieser Sieg, als hätte man gerade die Meisterschaft geholt.
Neben Momo Ildiz, gab die zweite Grün-Weiße Leihgabe Thomas Bergmann eine Talentprobe in Schwarz-Grün ab. Ist schon komisch, wenn der dritterfolgreichste Verein im Staate zum Ausbildungsverein des Erfolgreichsten avanciert…

Sturm kann kommen

Noch etwas zur Gästekurve, welche auf der Gugl einen Hammerauftritt ablegte. Weiter so!
Und für die ewigen Nörgler unserer Fangemeinde. Der FC Wacker Innsbruck war sicher in der laufenden Frühjahressaison in den 12 gespielten Spielhälften bis jetzt in 10 das bessere Team!
Rechnet man die schwache erste Halbzeit in Kapfenberg auch noch dazu, sind es deren Elf, Sportlich ist der FCW durchaus auf einem guten Weg. Nun kommt mit Sturm Graz ein Erzrivale neueren Datums aufs Tivoli. Wird sicher eine interessante Partie. Also motiviert alle, um ein möglich gut gefülltes Tivoli zu haben. Der Kassier und die Mannschaft würden sich freuen!

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Autor: Rudolf Tilg

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