Skip to main content

„Wir haben jetzt brutal junge Leute“

Am Sonntag, 20. März um 14:30 Uhr, startet Wacker Innsbruck II mit dem Heimspiel gegen den SV Seekirchen in die  Regionalliga West. Kurz vor dem Auftakt in eine spannende Frühjahrsmeisterschaft traf sich das tivoli12 magazin mit FCW-II-Coach Roland Ortner zum Gespräch. Im zweiten und letzten Teil des Interviews gibt uns der Coach einen Ausblick auf das kommende Frühjahr und spricht über die weiteren Perspektiven seiner Schützlinge.

Der Herbst war zunächst geprägt von sehr wechselhaften Leistungen, ehe sich im Laufe der Zeit Kontinuität einstellte. Rückblickend, wie zufrieden warst du mit dem bisherigen Saisonverlauf und was sind deine Erwartungen für das Frühjahr?

Wie bereits angesprochen, hatten wir im Herbst zunächst eine Phase gehabt, wo wir adaptieren mussten. Das war für ein paar Spieler von der körperlichen und taktischen Arbeit her schon etwas ganz anderes, das ist aber nun einmal so im Erwachsenenfußball. Und in den letzten drei, vier Runden hat man gesehen, dass sie es schon recht gut verkraftet haben und dass sie gut dabei waren. Wir hatten zum Beispiel mit Samuel Krismer, der im November 16 Jahre alt geworden ist, jemanden der zum Schluss super aufgezeigt hat. Und jetzt ist die nächste Phase gekommen, aufgrund von diversen Tests, wo wir noch einmal einen Gang nach oben geschaltet haben. Insofern ist die Vorbereitung eh eine gute Zeit, weil man sich die Spieler wieder genauer anschauen kann und alle langsam wieder in Schwung kommen. Für den Sommer erhoffe ich mir dann, dass die jungen Spieler früher in eine Führungsrolle hineinkommen, dass sie nicht erst mit 19 oder 20, sondern schon mit 17 Jahren hineinwachsen und man sagen kann: Ich habe jemanden, der mittlerweile das zweite Jahr in der Regionalliga spielt und dort seinen Mann steht.

Siehst du im Laufe des Frühlings auch Möglichkeiten, dass der eine oder andere Spieler in der Bundesliga-Mannschaft zum Einsatz kommen kann?

Ich möchte da natürlich keine Namen nennen, es wird einfach weiter daran gearbeitet und es gibt sicher der einen oder anderen Spieler, der in Frage kommt. Wobei auch schon in den letzten Jahren sehr viele Spieler hinaufgekommen sind und dort im Kader auch recht viele Tiroler stehen. Jetzt haben wir brutal junge Leute und die Zielsetzung, dass es der eine oder andere im Sommer schafft, was ich mir auch durchaus vorstellen kann. Aber es muss auch das Ziel sein, in diesem und nächsten Jahr mit diesen Spielern zu arbeiten und dass dann wieder mal jemand noch oben „schlupft“. Wie gesagt, sie sind einfach brutal jung. Es ist viel Ausbildungsarbeit und realistisch ist, dass nächstes Jahr im Sommer wieder jemand dran ist.

Gibt es in der Regionalliga Spiele, auf die Du dich als Trainer besonders freust?

Da gibt es genug Spiele. Was super interessant wird, ist natürlich gegen Wattens oder Kufstein. Aus Vorarlberg gibt es noch Dornbirn, wobei wir gegen sie ja schon gespielt haben und dort auch unser bestes Spiel gezeigt haben. Dort haben wir, bis auf einen renommierten Spieler, nur mit ganz jungen Leuten gespielt und das gegen den Führenden der Regionalliga. Ansonsten wird wie gesagt Kufstein oder Wattens ein Highlight werden. Ansonsten auch gegen Anif, die ja ziemlich aufgerüstet haben. Insgesamt gibt es da schon einige tolle Spiele. So jung wie die Mannschaft ist, ist für sie aber jedes Spiel ein Highlight, weil sie sich in jedem Match beweisen können. Und ich glaube nicht, dass wir aus dem Profi-Kader viele Leute kriegen werden, weil es dort auch recht dünn geworden ist.

Einen Blick über den Tellerrand: Mit Dornbirn und Wattens gibt es ja zwei heiße Meisterfavoriten. Die Entwicklung beim USK Anif lässt sich noch nicht genau abschätzen. Was meinst Du, wer sich am Ende die Krone aufsetzen wird?

Normal hoffe ich immer, dass es Wattens wird, weil es für meine Jungs natürlich super wäre. Denn wenn jemand in der Regionalliga stark aufzeigt, muss einfach der nächste Schritt kommen. Und wenn es ganz oben noch etwas schwer ist, wäre es gut, wenn es in der Zweiten Liga einen Klub gibt, wo die Spieler dann erst einmal hinkommen können. Insofern wäre es für mich schon ein Traum, wenn es Wattens werden könnte. Auch vom ganzen Umfeld her gehört Wattens eigentlich in die Zweite Liga und da wäre es schon wichtig, wenn sie das auch einmal schaffen würden. So wie es zurzeit ausschaut, wird es wahrscheinlich Dornbirn sein. Aber wenn ich Wattens und Dornbirn miteinander vergleiche, allein von der ganzen Infrastruktur, muss ich sagen: Bitte, Wattens, steigt auf!

Danke für das Gespräch!

Avatar photo

Autor: admin

Dieser Text stellt geistiges Eigentum des tivoli12 magazins dar und ist somit urheberrechtlich geschützt. Um den Text, oder Teile davon nutzen zu können, setzen Sie sich bitte mit dem tivoli12 magazin in Verbindung.
Skip to content