Drei Punkte wären fällig
Magna Wiener Neustadt und der FC Wacker Innsbruck – kein Traditionsduell, aber immer eine Begegnung mit vielen Emotionen. Waren es in der ersten Erste Liga Saison vor allem der damalige Trainer und Ex-Wacker-Innsbruck-Spieler, die für Emotionen sorgten, so war Wiener Neustadt in der aktuellen Spielzeit der Verein, der sich bisher erfolgreich gegen einen vollen Punktegewinn von Wacker Innsbruck stemmte.
Platz 5 oder 6 winkt
Am kommenden Samstag geht es nicht nur um den ersten Sieg gegen den Wiener Vorstadtverein, es geht auch um den sechsten Platz. Wacker Innsbruck liegt drei Punkte hinter der Schöttel-Elf, hat jedoch eine um vier Tore bessere Tordifferenz. Bei einem Kantersieg der Innsbrucker und einer hohen Niederlage von Rapid gegen Sturm Graz könnte sogar der fünfte Rang winken. Doch fehlen aktuell neben drei Punkten auch sechs Tore auf diesen Platz.
Wolf fehlt zumindest bei der Scorerwertung
War im Herbst Patrick Wolf das Um und Auf in der blauen Kreativabteilung, so muss der „noch Werksverein“ von Magna auf diesen seit seinem Wechsel zu Sturm Graz verzichten. Vergleicht man die aktuellen Kader in dieser Hinsicht, so führen Miran Burgic und Marcel Schreter ex aequo die schwarz-grüne Truppe mit 13 Punkten an. Der Dritte ist Julius Perstaller mit beachtlichen acht Wertungen, dann folgt lange nichts. Auf der Seite von Wiener Neustadt teilen sich der Weerberger Hannes Aigner und Tomas Simkovic den Platz an der Sonne mit je zehn Punkten. Mit Mirnel Sadovic (8), Guido Burgstaller (7) und Alexander Grünwald(6) ist die Dichte an potentiellen Schützen und Assistgebern recht hoch.
Erste-Halbzeit-Könige gegen Wacker-Viertelstunde
Während Wacker Innsbruck vor allem in den letzten Minuten für Jubel bei der eigenen Anhängerschaft sorgt, gehören die Magna-Spieler zur schnellen Truppe: 26 der 36 bisher erzielten Tore schossen Aigner und Co in den ersten 45 Minuten. Dazu sind die Vorstädter sehr sparsam mit Torschüssen: 353 mal wurde ein Schuss abgegeben und damit 36 Tore erzielt, ergibt einen Schnitt von einem Tor pro 9,805 Versuchen. Im Gegensatz dazu führen die Innsbrucker folgende Wertung an: nach 447 abgegebenen Schüssen durfte 34 mal gejubelt werden (Schnitt: 13,147).
Die wilden Kerle kommen
Nein, damit ist nicht gemeint, dass der x-te Teil der Kinoserie anläuft, sondern die Schöttel-Elf gastiert kommenden Samstag in Innsbruck. Nach Matterburg kassierten die Wiener Neustädter die meisten Karten in dieser Saison: Zweimal Rot, dreimal Gelb-Rot und 70 gelbe Karten. Demgegenüber gehören die Innsbrucker zu den Waisenknaben: neben einer „lächerlichen“ Roten und zwei gelb-roten Kartons sahen Bea und Co nur 44 mal Gelb. Hannes Aigner ist beim kommenden Spiel aufgrund seiner 9. Verwarnung gesperrt. Ramsebner, Schicker, Stanislaw und Thonhofer stehen bei je acht bzw. vier gelben Karten. Auf wackerer Seite fehlen aufgrund der letzten Minuten des Hinspiels Ernst Öbster und Andi Bammer, gefährdet sind Harald Pichler und Miran Burgic.