„Ein Unentschieden wie ein Sieg“
Selten sah man nach einem Remis die Fans und die Mannschaft so glücklich wie gestern. Harald Planer und Ernst Öbster stellten sich nach Abpfiff den Fragen der Journalisten, wobei auch bei Ihnen vor allem die Freude über die Moral der Mannschaft herauszuhören war.
Ernst, fühlt sich das Unentschieden an, wie ein Sieg, teilweise war ja ein wenig Sand im Getriebe?
{play}images/audio/33r201011/sa1.mp3{/play}
Ernst Öbster: Auf alle Fälle, ich sehe das aber ein wenig anders, wir haben das ganze Spiel über gut gespielt. Das war für uns trotzdem nicht verloren, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft. Was uns in den letzten Partien hie und da passiert ist, ist jetzt wieder belohnt worden.
Wie würdest Du das Spiel so kurz nach Ende beschreiben?
{play}images/audio/33r201011/sa2.mp3{/play}
Ernst Öbster: Ich glaube man sah heute zwei Mannschaften, die beide gut Fußball gespielt haben. In der zweiten Halbzeit waren wir um einiges stärker als die Rieder. Da haben wir gezeigt, was wir können, wenn wir alle Vollgas geben. Wir haben bis zur letzten Minute an den Ausgleich geglaubt und sind Gott sei Dank belohnt worden.
Nach den beiden Ausschlüssen ging ein Ruck durch die Mannschaft und es wurde besser Fußball gespielt. Was sind die Gründe dafür?
{play}images/audio/33r201011/sa3.mp3{/play}
Ernst Öbster: Wir haben gewusst, wir sind zwei Leute weniger. Ob wir den Ausgleich schießen oder das 2:0 kassieren war dann schließlich egal. Wir haben hopp oder dropp nach vorne gespielt. Wir waren auch mit zwei Mann weniger weiterhin offensiv. Und das ist Gott sei Dank belohnt worden.
Harald, nachdem Du wenige Minuten zuvor mit einem tollen Reflex die Mannschaft vor einem Rückstand bewahrt hast, kamen die Rieder doch zum Führungstor. Was ist da genau passiert?
{play}images/audio/33r201011/sa4.mp3{/play}
Harald Planer: Die Faustabwehr war einfach nicht gut und deswegen haben wir das 1:0 kassiert. Ich nehme das natürlich auf mich. Danach haben wir ein wenig Zeit gebraucht um uns wieder zu fangen, aber die zweite Halbzeit war einfach unglaublich. Mit so einer Moral hab ich uns noch nie gesehen.
Der Sturmlauf in der zweiten Halbzeit schien lange unbelohnt zu bleiben…
{play}images/audio/33r201011/sa5.mp3{/play}
Harald Planer: Das stimmt, wir haben wirklich lange gebraucht, meine Nerven waren am Rande. In der ersten Halbzeit haben sie die ein oder andere Chance vor dem 1:0 schon gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir unglaubliche Moral gezeigt, wir haben uns in der Pause noch einmal darauf eingeschworen, dass wir das noch drehen müssen. Ich habe immer gesagt, dass das Unentschieden gegen Kapfenberg wie eine Niederlage war und das heute war wie ein Sieg.