„Wir wollen Ihnen die Meisterparty vermiesen!“
Morgen endet die Bundesligasaison 2010/11 mit der 36. Runde. Dabei hat der FC Wacker Innsbruck noch ein gewichtiges Wort im Titelkampf mitzureden. Zwar nicht als Titelanwärter, aber als Gegner des Kandidaten Nummer Eins Sturm Graz. Dass die Mannschaft diese Situation genießt, machte Ersatzkapitän Alexander Hauser heute im Rahmen der Pressekonferenz deutlich. Das tivoli12 magazin war wie immer dabei.
Heute steht eine lange Reise nach Graz auf dem Programm. Ihr fahrt aber nicht dorthin, um mit den Grazern den Meistertitel zu feiern?
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Nein, sicher nicht, wir wollen das Spiel gewinnen und ihnen die Party vermiesen. Bei der tollen Stimmung wäre es sicher toll, ein super Match zu machen und zu gewinnen.
Du sprichst die tolle Stimmung an. Ist es für Euch nicht eher negativ, wenn das Stadion vor Heimfans überquillt?
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Es ist immer schön vor ausverkauftem Haus zu spielen, weil dann eine super Stimmung herrscht. Das motiviert einfach mehr, auch wenn das gegnerische Fans sind. Das heizt an, da kommt man richtig ins Spiel hinein. Wir wissen, wie schwer es im letzten Spiel sein wird für Sturm Graz, die Meisterschaft zu entscheiden. Genau das versuchen wir auszunutzen.
Welche Motivation ist bei Dir größer? Sturm den Titel zu vermiesen oder aber das Zünglein an der Waage zu sein?
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Grundsätzlich spielen wir immer auf Sieg, weil wir jedes Match gewinnen wollen. Das ist auch die größte Motivation. Einfach auf Sieg spielen und die Stimmung pusht einen genug. Da werden wir dann alles geben.
Weißt Du schon, wer im Kader für das Spiel sein wird?
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Das wissen wir noch nicht genau, wir werden am Vormittag trainieren und da schauen wir, wie es einigen Spielern geht, die angeschlagen sind. Nach dem Training wird dann entschieden, wer mitfährt und wer nicht.
Der Sturm Sieg in Wiener Neustadt schlägt Wellen wegen dem Handspiel des Ex-Sturm Spielers in den letzten Minuten. Was sagst Du dazu?
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Es schaut nicht gut aus, das hat es aber auch schon bei anderen Vereinen gegeben. Das hat es bei uns auch schon gegeben. In Lustenau hat einmal ein Spieler von uns auch so im Sechzehner zum Ball gegriffen. Das hat es alles schon gegeben, aber es schaut nicht optimal aus. Was da raus kommen wird, weiß ich nicht und werde ich dies auch nicht kommentieren.
Nach den Ausschreitungen in Wien fahrt Ihr nun nach Graz. Die Grazer Fans sind auch nicht die Zurückhaltendsten. Fährt man nach solchen Vorkommnissen mit einem mulmigen Gefühl zu so einem wichtigen Auswärtsspiel?
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Nein, eigentlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass sie auf uns losgehen würden, wenn wir gewinnen sollten. Die wären dann meistens auf die eigenen Spieler heiß, da habe ich eigentlich keine Bedenken, dass etwas passieren wird.