Toller Start ins Jahr 2011

Während sich in Österreich alles noch um die Ski Weltmeisterschaft in Garmisch-Patenkirchen drehte, erwachte der Fußball bereits wieder aus seinem Winterschlaf. Mitte Feber ertönte der Anpfiff zum Fußballgeschehen in der heimischen Bundesliga. Das tivoli12 magazin berichtet über den schwarz-grünen Frühjahrsstart.

Auftakt nach Maß

Gleich zu Beginn wartete auf die Kogler-Elf erneut das Westderby am Tivoli. Man wollte sich für die knappe Heimniederlage vom Herbst revanchieren. Wacker Innsbruck erwischte den besseren Start, doch waren es die Salzburger, die in der Drangphase der Innsbrucker früh den ersten Treffer markierten. Cziommer überwand Grünwald per Kopf in Minute 14. Die Mannen von Walter Kogler steckten nicht auf. Man erspielte sich weiterhin die besseren Chancen, konnte diese aber nicht verwerten.

Knapp eine Stunde war gespielt, als der Tiroler Traditionsverein den lange fälligen Ausgleich erzielte. Nach einem Ausschuss von Keeper Grünwald kam der Ball zu Schreter, der das Leder ins Tor der Salzburger schoss. Kurz nach dem umjubelten Ausgleich erhielt die Nummer 13 nach einem Foul die gelbe Karte. Sekunden später drang der Stürmer erneut in den Strafraum ein und kam zu Fall. Schiedsrichter Schörgenhofer pfiff sofort. Er zeigte zur Überraschung vieler nicht auf den Punkt, sondern Marcel Schreter die zweite gelbe Karte und somit Rot. Eine halbe Stunde musste Wacker Innsbruck zu zehnt überstehen. Die Abwehr hielt dem Sturmlauf der Salzburger Stand. Am Ende gelang der erste Punktegewinn gegen Salzburg in dieser Saison.

Vier Punkte aus zwei Spielen

Auch das zweite Spiel fand zu Hause statt. Wie schon im Herbst wurde das erste Auswärtsspiel  verschoben – diesmal in Kapfenberg weil der Rasen unter Wasser stand. Wacker Innsbruck begrüßte den SV Mattersburg am Tivoli. In Spiel zwei folgte der erste „Dreier.“ Von Beginn an waren die Schwarz-Grünen im Vorwärtsgang. Chance um Chance wurde herausgespielt, trotzdem ging es mit einem 0:0 in die Pause. Nach einer Stunde erlöste Ernst Öbster die Fans und schob den Ball aus kurzer Distanz ein. Weitere Möglichkeiten für Innsbruck folgten. In Minute 87 köpfte Burgic eine Bergmann-Vorlage in die Maschen und stellte damit den 2:0 Endstand her.

Nächste Runde in Ried erhöhte der Tiroler Traditionsverein das Punktekonto um einen Zähler. Schreter brachte die Innsbrucker nach Foulelfmeter in Führung. Nach dem Seitenwechsel konnte Guillem einen Abwehrfehler zum Ausgleich nutzen. Wacker Innsbruck steckte nicht auf und ging zu Beginn der Schlussviertelstunde durch Merino, der sein erstes Tor für Wacker erzielte, abermals in Führung. Alles deutete auf einen Sieg. Ein Tausendguldenschuss von Glasner besiegelte in der 92. Minute den 2:2 Endstand.

Sieg, Remis und Niederlage in englischer Woche

Der Tabellenführer Austria Wien machte den Beginn der englischen Woche am Tivoli. Der schwarz-grüne Traditionsverein begann stark und bot dem Tabellenersten Paroli. Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Während die ersten Fans sich schon um ein Pausenbier oder eine Bockwurst kümmerten, schummelte sich Jun durch die Innsbrucker Hintermannschaft und erzielte mit dem Pausenpfiff die Gästeführung. Nach dem Pausentee packten die Innsbrucker ihr Kämpferherz aus und setzten sich in der violetten Hälfte fest. Die Austria kam nur mehr zu gelegentlichen Konterangriffen. Aus so einem Konter entstand das zweite Tor durch Linz. Wenig später erhöhte Junuzovic auf 3:0, was zugleich den Endstand bedeutete.

Das Nachtragsspiel in Kapfenberg am Aschermittwoch brachte für das Kogler-Team ein 0:0 Remis. Die Innsbrucker waren vor allem in Halbzeit Zwei feldüberlegen und fanden die besseren Chancen vor. Ein Fallrückzieher von Burgic ging am Tor vorbei. Die größte Möglichkeit auf den Siegtreffer hatte Momo Ildiz. Nach einem Zuckerpass von Merino stürmte der Wiener allein auf das Tor von Wolf zu, der Schlussmann blieb in diesem Duell der Sieger.

Das dritte Spiel dieser Woche fand auf der Gugl in Linz statt. Der LASK brauchte dringend drei Punkte im Abstiegskampf. So begannen die Linzer engagiert und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor von Grünwald auf. Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild. Die Linzer wollten den Sack zu machen und setzten vermehrt auf die Offensive. Aber es kam anders. Tomas Abraham leitete einen Konter ein, Bergmann spielte Burgic in den Lauf und der Slowene ließ sich nicht zwemMal bitten und netzte den Ball in der letzten Minute der offiziellen Spielzeit ein.

Vier Punkte zum Abschluss des dritten Viertels

In Runde 26 reiste abermals ein Tabellenführer auf das Tivoli. Sturm Graz wollte die Führung auch in Innsbruck behaupten. Dementsprechend starteten sie sehr druckvoll, aber die Innsbrucker wurden von Minute zu Minute stärker und vor allem aus Standardsituationen gefährlich. Eine solche brachte auch die Entscheidung kurz vor dem Spielende. In einer Partie mit einem offenen Schlagabtausch hatten die Schwarz-Grünen in Minute 87 Freistoß. Grazer Verteidiger Schildenfeld beförderte den Ball nach dem Freistoß ins eigene Tor und ließ die Innsbrucker über drei Punkte jubeln.

Den Abschluss machte erneut eine Partie gegen Magna Wiener Neustadt. Die Niederösterreicher legten los wie die Feuerwehr und gingen in Minute Sechs durch Burgstaller in Front. Es dauerte bis zur zwölften Minute, ehe Wacker Innsbruck einen Angriff spielte. Gleich im ersten Anlauf bediente Burgic Sturmpartner Perstaller und es stand 1:1. Burgic stand auch bei der nächsten Aktion im Mittelpunkt. In einem Zweikampf mit Schicker ging dieser mit der Hand zum Ball. Marcel Schreter konnte jedoch Strafstoß und Nachschuss nicht verwerten. Sadovic brachte die Hausherren nach der Pause abermals in Führung. Das Spiel war bereits gelaufen, als Wacker Innsbruck in der Nachspielzeit nochmals alles nach vorne warf. Bammer flankte in den Strafraum, Burgic leitete weiter und erneut war die Nummer 22 zur Stelle und glich aus. Danach wurde es noch hektisch, als Andreas Bammer und Ernst Öbster mit Gelb-Rot bzw. glatt Rot vom Platz mussten, es blieb aber beim 2:2. Der Aufsteiger steht nach drei Viertel der Meisterschaft am siebten Tabellenplatz.

Das tivoli12 magazin beleuchtet im vierten Teil den Rest der Meisterschaft.