„Ein idealer Test“
Nach dem Testspiel gegen den ukrainischen Double-Gewinner und Championsleagueteilnehmer Shaktar Donezk schilderten Trainer Walter Kogler und Abwehbollwerk Inaki Bea Jauregi dem tivoli12 magazin ihre Eindrücke des Spiels bevor sie von den begeisterten Kundler Zuschauern bestürmt wurden, mit denen sie bereitwillig für Fotos posierten, Autogramme schrieben und zum Meinungsaustausch bereit standen.
Walter, ein guter Test gegen einen sehr starken Gegner. Wie lautet deine Einschätzung des Spiels?
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Es war für uns ein sehr guter Test. Wie man gesehen hat, stecken wir mitten in der Vorbereitung. Wir sind noch nicht so spritzig, wie das zu Saisonbeginn sein wird. Der Gegner war Championsleagueteilnehmer, bei dem man gemerkt hat, dass er von der Ballbehandlung und der Spielweise her sehr, sehr stark ist. Vor allem in den ersten 20 – 25 Minuten waren wir ziemlich ebenbürtig. Wir konnten uns einige Torchancen erarbeiten. Ich denke, es ist logisch, dass man einen gewissen Niveauunterschied immer wieder bemerkt hat. Es war auch für unsere Mannschaft und auch die jungen Spieler wichtig zu sehen, wie es international zugeht. Das war gut zum Lernen. Also ein idealer Test.
In der zweiten Halbzeit wurde auf eine Doppelsechs umgestellt. Wird man diese taktische Variante in der Meisterschaft häufiger zu sehen bekommen?
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Das werden wir sehen. Wir hatten heute auch einige Spieler nicht dabei (Anmerkung: Perstaller, Bilgen, Ildiz) weshalb wir auch ein wenig improvisieren mussten. Das sind alles Varianten, die so natürlich auch in der Meisterschaft eingesetzt werden können.
Inaki, wie bist Du mit der Leistung gegen einen Championsleague erprobten Gegner zufrieden?
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Ich denke, alle Spiele sind wichtig, aber in der Vorbereitung sollen wir nicht auf das Resultat schauen. Der Gegner hat schon bewiesen, dass er eine super Mannschaft hat und wir müssen unsere Arbeit machen. Wir haben bereits gut trainiert, müssen uns aber noch verbessern. Aber ich bin optimistisch und wir haben eine schöne Herausforderung vor uns in der Bundesliga. Wir müssen weiter arbeiten.
Was muss noch verbessert werden?
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Wir müssen noch viele Dinge in der Vorbereitung probieren. Bisher haben wir zwei Systeme getestet. Die Jungen müssen sich noch verbessern und wir alten Spieler müssen ihnen helfen. Letztes Jahr waren wir Aufsteiger und in der Vorbereitung haben wir keine Partie gewonnen. Vorbereitungsspiele sind nicht wichtig, wir müssen stolz auf unsere Arbeit sein.
Wer wäre nach dem Abgang von Pichler Dein Wunschspieler neben Dir in der Innenverteidigung?
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Eigentlich ist der Abgang normal. Wir können uns nicht mit Rapid vergleichen. Wir haben für ihn Geld bekommen und ich glaube, wir haben ihn gut verkauft. Wir haben aber auch Spieler wie Svejnoha, Kofler oder Dakovic, die auf dieser Position gut spielen können. Ab jetzt müssen wir vor allem an die Spieler denken, die wir haben.
Wie bist Du mit dem ersten Auftritt von Markus Egger im Tor zufrieden?
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Er ist ein super Tormann. Er hat gut gehalten , aber ich denke, er muss noch Vieles verbessern und dafür haben wir Safar geholt. Safar ist ein sehr guter Tormann und sehr bescheiden und kann uns sehr viel helfen.
Was erwartest Du Dir von der kommenden Saison?
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Die zweite Saison ist normalerweise schwieriger. In der ersten Saison sind die Leute wegen der neuen Erlebnisse euphorischer. In der zweiten Saison besteht die Gefahr, dass wir denken könnten, dass alles einfach geht, dass wir weiter sind, wie wir wirklich sind. Wir müssen konzentriert arbeiten und vor allem ehrgeizig sein.