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Faire wackere Preise

Bedenkt man einerseits die knappen zur Verfügung stehenden Mittel und andererseits die im Ligavergleich hohen Infrastrukturkosten sowie die Tatsache, dass es in den letzten Jahren kaum Preissteigerungen gegeben hat, muss man fest stellen, der wackere Kunde wird äußerst fair behandelt. Außerdem bietet der FC Wacker Innsbruck seinen Zuschauer auch Besonderheiten.

Jeder Gegner ist gleich viel wert

In der Zwischenzeit verlangen mehr als die Hälfte unserer Konkurrenten in der Bundesliga für sogenannte Topspiele einen Zuschlag pro Einzelkarte je nach der gewählten Tribüne bis zu 7 Euro. Als solche besonderen Begegnungen gelten zumeist die Matches gegen Salzburg, Rapid, Austria Wien und den aktuellen Meister Sturm Graz. Hier werden nicht nur die Einheimischen, sondern auch die jeweiligen Gäste zur Kassa gebeten. Im Tivoli verzichtet man darauf, denn schließlich steht nicht der Konkurrent, sondern das eigene Team in Schwarz-Grün im Mittelpunkt.

Einzelkarte und Abo

Blickt man auf die Preise der Haupttribünen im Ligavergleich, so zahlt man in jedem Fall nur bei Wiener Neustadt und SV Ried weniger als im Tivoli, jedoch gibt es bei beiden Topspielzuschläge. Bei den Nebentribünen sind wiederum die beiden genannten Vereine und Red Bull Salzburg günstiger, aber alle drei bewerten ihre Gegner nach Top- und „Normalkategorie“. Bei den Stehplätzen sind auch Mattersburg und Kapfenberg ähnlich preisgünstig wie unsere Nordtribüne. Hier fällt auf, dass bei Rapid gar keine Einzelkarten für die Fantribüne und bei Sturm Graz keine Kinderkarten verkauft werden.

Für ihre Mitglieder haben alle Vereine Preisvergünstigungen. Die meisten gewähren Minus 10% auf den Normalpreis oder machen den besonders frühen Erwerb einer Dauerkarte besonders schmackhaft. Mit der Mitgliedschaft sind wie bei uns sehr oft noch weitere Vorteile verknüpft. So gibt es in den Fanshops überall Preisnachnachlass.

Die Abos der Haupttribüne und der Nebentribünen sind nur bei Wiener Neustadt günstiger, für das Stehplatzabo berappt man am Tivoli am wenigsten, wobei hier der ganz besondere Preis für Vereinsmitglieder mit 119, 13 Euro schon einen ganz speziellen Reiz darstellt. Für die Haupttribünen müssen vor allem die Zuschauer des regierenden Meisters, die Austria- und Rapidfans in Wien, aber auch Mattersburger und Kapfenberger besonders tief in die Tasche greifen, wo bis zu fast 50 Prozent mehr als im Tivoli verlangt wird. Selbst bei den VIP-Abos verlangt der Traditionsverein am Tivoli nur ein wenig mehr als die Konkurrenten Wiener Neustadt und Kapfenberg.

Was mir in all den unterschiedlichen Preisgestaltungen besonders aufgefallen ist, sind wackere Besonderheiten: viele umfangreiche Angebote für Familien bei Einzelkarten und Abos sowie der freie Eintritt für Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern.

Appell

Auch wenn jemand weiß, dass er oder sie nur einen Teil der Heimspiele in der kommenden Saison besuchen kann oder will, aber trotzdem im Herzen Schwarz-Grün ist, so empfiehlt sich sowohl im Interesse des Vereins als auch im eigenen der Kauf eines Abos. Bald ist der im Moment teurere Dauerkartenpreis „abgearbeitet“ und der Lieblingsverein hat bereits zu Saisonbeginn Geld auf seinem Konto, das er sicher hat und mit dem er planen kann. So kann ich die werten Leser nur bitten, dies zu bedenken und statt böser Worte über die Preissteigerungen bzw. die angespannte finanzielle Lage zu verlieren, selbst etwas mit dem Kauf einer Dauerkarte und/oder dem Verlängern und Neubeitritt der Mitgliedschaft beizutragen, um die schwarz-grünen Farben in der Zukunft mehr strahlen zu lassen. Ich bin mir sicher, dass der Verein und die verschiedenen Teams alles dafür tun werden, die „Kunden“ zufrieden zu stellen.

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Autor: Heidi Roznovsky

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