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Ettmayer Johann „Buffy“

Ettmayer wurde am 23. Juli 1946 in Wien geboren. Seine fußballerische Karriere begann der Hans bei der Wiener Austria. Von 1957 bis 1966 spielte er bei den Veilchen. Das Mittelfeld der Wiener war aber zu seiner Zeit mit vielen Stars bestückt. An Hof, Fiala, Nemec, Jacare usw. gab es schwer ein Vorbeikommen. 1965 erzielte Hans Ettmmayer im Spiel der Reservemannschaften der Wiener Austria und des FC Wacker Innsbruck drei Tore. Vielleicht war das der Grund, warum Leopold Stastny den Wiener nach Innsbruck holte. „In Wien wär ich ja verhungert“, meint Hans später einmal lächelnd zu den Medien. Stastny gab dem leicht übergewichtigen Ettmayer den Spitznamen „Buffy“ (Dickerl).

Publikumsliebling

Und „Buffy“ spielte sich sofort in die Herzen der Tiroler. Würde man einen Publikumsliebling der letzten Jahrzehnte wählen, so wäre Ettmayer mit Sicherheit ganz vorne zu finden. Für Innsbruck spielte „Buffy“ 159 Partien( Meisterschaft, Cup, Europacup und Mitropacup). Der Mittelfeldspieler erzielte dabei nicht weniger als 78 Volltreffer. Da waren einige ganz schöne „Hämmer“ dabei. Dabei sagte man ihm nach, dass er seinen rechten Fuß zur Gartenarbeit als Schaufel verwenden hätte können, aber im Linken hatte „Buffy“ so viel Gefühl, dass sogar das Ventil des Balles lacht. Endgültig zur schwarz-grünen Legende wurde „Buffy“ in seinen letzten beiden Jahren bei Wacker. 1970 mit dem ersten Cupsieg der Vereinsgeschichte und 1971 mit dem ersten Meistertitel. Als 1971 nach dem triumphierenden Sieg in der letzten Runde bei Wacker Wien tausende Fans ihre Mannschafft um 5 Uhr früh in Innsbruck empfingen, war der 1,72 kleine Ottakringer ganz groß.

Dumm von hier weg zu gehen

Da meinte „Buffy“ Ettmayer mit Tränen in den Augen, es sei ganz schön dumm hier weg zu gehen. Er übersiedelte dann für vier Jahre zum VFB Stuttgart und brillierte dort im Mittelfeld. Danach wechselte Hans innerhalb der Liga für drei Jahre zum HSV. Nach einer Zwischenstation in der Schweiz beim FC Lugano für zwei Jahre ging es noch einmal in den Süden von Deutschland. Drei Jahre spielte Hans für den FC Freiburg. Danach ließ „Buffy“ seine langjährige und ebenso erfolgreiche Karriere beim Amateurklub SV Göppingen ausklingen.

Legendär und unvergessen

Seine guten Leistungen in Innsbruck und in Stuttgart brachten „Buffy“ auch 30 Einberufungen ins Nationalteam. Mit dem Tore schießen tat er sich da jedoch schwer. Außer ein vergebener Elfer und eine Reihe von Lattenschüssen war nicht viel drinnen. Drinnen waren dafür viele Legenden-Spiele, an denen „Buffy“ Hans Ettmayer nach dem Ende seiner Karriere teilnahm. Er war dabei jedes Mal Publikumsliebling. Auch in Innsbruck bleibt „Buffy“ unvergessen und legendär. Seine genialen Schüsse und seine begnadete Technik blieben vielen Fans von damals bis heute in Erinnerung. Gemeinsam mit einem anderen Hans ganz sicher ein Jahrhundertspieler am Tivoli. Mit dem anderen Hans, dem Müller, verbindet ihn nicht nur der VFB und der FC Wacker Innsbruck, sondern auch eine innige Freundschaft. Wir wünschen unserem „Buffy“ auf jeden Fall alles Gute für die Zukunft und lasse dich wieder einmal in deiner alten Heimat anschauen.

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Autor: Rudolf Tilg

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