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Der Cup-Gegner FC Hellas Kagran

Ab Samstag heißt es wieder „Tore für Europa“, der Cupbewerb startet mit der ersten Runde. Das Los bescherte dem FC Wacker Innsbruck eine Reise nach Wien, Hellas Kagran empfängt den schwarz-grünen Bundesligisten. Das tivoli12magazin stellt den kommenden Gegner hier nun kurz vor.

Die Geschichte von Hellas Kagran

Kagran war bis 1904 eine eigenständige Gemeinde. Heute gehört Kagran zum 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt. Der FC Hellas Kagran wurde im Juni 1926 von griechischen Einwanderern gegründet. Unzählige Namensänderungen prägen die Geschichte. Die Vereinsfarben sind wie bei Wacker Innsbruck schwarz-grün. Der Verein beheimatet neben einer Herrenmannschaft auch ein Damenteam. 1995 war das Jahr des FC Hellas Kagran. Nach dem Aufstieg in die Wienerliga krönte sich die Mannschaft zum Herbstmeister. 1966,1978 und 1986 gelang ebenfalls der Schritt in die vierte Spielklasse. Das letzte Mal feierten die Fans 2002 eine Aufstiegsfeier, drei Jahre später ging es wieder eine Etage tiefer. Aktuell ist die Oberliga B, die fünfte Liga, das tägliche Brot. Dort konnte Hellas Kagran letzte Saison den zweiten Endrang erreichen. Die Spielzeit 2011/12 beginnt erst Mitte August.

Das Stadion: EDV2000 Arena

Im Jahr 1953 bekam der Verein von der Gemeinde Wien einen neuen Platz, wo auch heute noch die Heimspiele ausgetragen werden. In dem erfolgreichen Jahr 1995 erhielt Hellas Kagran einen neuen Rasen und Kunstrasenplatz. In der heimischen EDV2000 Arena wurde Kagran in der abgelaufenen Saison im Durchschnitt von 159 Zuschauer angefeuert. Der Besucherrekord 2010/11 lag bei 250. Für das Cup-Spiel gegen Wacker Innsbruck werden 3.000 Besucher erwartet. Bekannteste Persönlichkeit des Vereins ist Präsident Martin Graf, dritter Nationalratspräsident, der den Fünftligisten mit umstrittenen und offenbar parteipolitisch motivierten Entscheidungen in die Nachrichten brachte.

Der Weg in den ÖFB Cup

Für sportliche Schlagzeilen sorgte Hellas Kagran in der letzten Saison. Man konnte sich direkt für die erste Runde des ÖFB Cups qualifizieren. Vorraussetzung dafür war der Gewinn des Wiener Landescups. Auf dem Weg zum Titelgewinn schaltete man ab dem Achtelfinale jeweils einen Gegner aus der Wiener Liga aus. Auch im Finale wartete mit dem Post SV Wien ein Gegner aus der vierthöchsten Spielklasse. Marcus Fürthaler brachte Kagran nach zwanzig Minuten in Führung. Erst kurz vor Spielende erlöste Markus Puchovic das Team von Trainer Horst Peschek mit der endgültigen Entscheidung.

Potzblitz und auch Grausam

Zwei ehemalige Spieler des Tiroler Traditionsvereins streiften die schwarz-grünen Dressen beider Teams über: Leopold Grausam und Thomas Janeschitz. Leopold Grausam wechselte 1970 für eine Saison an den grünen Inn und war Teil der Mannschaft die in der Saison 1970/71 den Meistertitel erringen konnte. Der Stürmer bestritt 23 Bundesligaspiele und erzielte dabei acht Treffer. Drei weitere Tore verbuchte Grausam im Europacup, darunter auch den 1:0 Siegtreffer im Cup der Cupsieger gegen Real Madrid. Hellas Kagran war von 1953-1956 die erste Station von Leopold Grausam.

Thomas Janeschitz spielte ebenfalls in seiner Jugendzeit in Kagran. Ab Sommer 1993 schlug der Wiener seine Zelte in Tirol auf. In seinem Engagement bis 1997 absolvierte der Stürmer 133 Meisterschaftseinsätze und ließ die Fans 43 Mal über ein Tor jubeln. Dazu kamen noch elf Cupspiele und zehn Tore. Auf internationaler Ebene repräsentierte Janeschitz den Tiroler Traditionsverein 13 Mal und schoss ein Tor.

Mögliche Anreise ins Stadion

Auf die Fans des FC Wacker Innsbruck warten über 500 Kilometer, um in die Heimstätte von Hellas Kagran zu kommen. Fährt man bequem mit dem Zug, muss man am Westbahnhof die U-Bahn Linie 3 bis zum Stephansplatz nehmen. Von dort geht es mit der U1 weiter bis Kagran. Nach einem viertelstündigen Fußmarsch ist das Ziel erreicht.

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Autor: Michael Hohlbrugger

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