„Die Jungen müssen noch hart an sich arbeiten“
Das schwarz-grüne Duell mit dem FC Hellas Kagran entschied der FC Wacker Innsbruck gestern ganz klar mit 0:4 für sich. Nach dem Spiel war das tivoli12 magazin in den Katakomben der EDV-2000 Arena und hat erste Stimmen von Inaki Bea, Georg Harding und Trainer Walter Kogler eingefangen.
Inaki, wie fällt Dein erstes Resümee nach dem Spiel aus?
{play}images/201112/1C/ot1.mp3{/play}
Inaki Bea: Man darf nie eine Mannschaft unterschätzen und wir wussten, dass wir unbedingt gewinnen müssen. Wir durften als FC Wacker Innsbruck nicht eine Pleite gegen eine Mannschaft aus der fünften Spielklasse einfahren. Wir haben die Aufgabe erfüllt und können jetzt im Cup weiter spielen. Aber wir müssen uns noch verbessern, aber das Wichtigste war heute der Sieg.
Wie haben Dir die jungen Spieler heute gefallen?
{play}images/201112/1C/ot2.mp3{/play}
Inaki Bea: Im Cup müssen wir die jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft einbinden. Wir sind Wacker Innsbruck und haben nicht so viel Geld wie Rapid, an die wir Harry Pichler verkaufen mussten. Aber ich denke, wir haben einer jungen Mannschaft eine Gelegenheit geben. Sie müssen aber auch allein und selber an sich arbeiten und sich bemühen und die Gelegenheiten nutzen. Es wird einem in dieser Branche nichts geschenkt. Sie wollen Fußball-Profis werden. Wir sind der FC Wacker Innsbruck und es darf hier keine Privilegien geben. Sie müssen einfach an sich arbeiten.
Du hast heute während des Spiels Dich sehr lautstark bemerkbar gemacht.
{play}images/201112/1C/ot3.mp3{/play}
Inaki Bea: Ich komme aus Spanien und da ist Fußball sehr individuell. Hier in Österreich sind junge Spieler sehr angepasst, glaube ich. Sie müssten einfach ehrgeiziger sein, im Moment kommen sie viel zu leicht in die Bundesliga. Ich habe in der spanischen dritten und zweiten Liga begonnen und dort ist es viel schwieriger. Für mich ist Fußball mein Beruf und kein Hobby. Hobbys sind für mich mit Freunden einen Cafe trinken oder Tennis spielen. Das ist aber die Mentalität in Österreich und ich glaube, da muss ein Umdenken erfolgen. Die Gesellschaft in Österreich hat keinen Hunger, in Spanien haben wir eine große Krise hinter uns. Fußballspielen bedeutet dort Zukunft. Dafür wird dort hart gearbeitet.
Georg, was sagst Du zum heutigen Spiel?
{play}images/201112/1C/ot4.mp3{/play}
Georg Harding: Wir haben die Aufgabe erfüllt, aber wir haben einige Fehler gemacht, die so nicht passieren dürfen. Aber das Wichtigste ist erreicht, wir sind aufgestiegen und das ist das Einzige, das zählt.
Wie zufrieden bist Du mit der Leistung der jungen Spieler heute?
{play}images/201112/1C/ot5.mp3{/play}
Georg Harding: Man darf sie da jetzt nicht zu sehr loben, weil sie müssen hart weiter arbeiten. Man sieht, dass sie in der Geschwindigkeit mit dem Ball Probleme haben. Daran müssen sie noch arbeiten, wie sie es jetzt jeden Tag im Training machen, dann wird der Eine oder Andere in der nahen Zukunft Anfangsluft schnuppern.
Walter, wie fällt Dein erstes Fazit nach dem Spiel aus?
{play}images/201112/1C/ot6.mp3{/play}
Walter Kogler: Naja, verräumt haben wir sie nicht. Der Aufstieg war nie gefährdet. Für Kagran war es sicher einmal etwas ganz Besonderes. Es waren eine ganze Menge Zuschauer im Stadion und das Spiel hat eine ganz gute Unterhaltung geboten.