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„Es wird hier sehr professionell gearbeitet“

Er ist der neue Mann auf der Trainerbank von Wacker Innsbruck II: Werner Löberbauer. Wenige Wochen nach Dienstantritt traf sich das tivoli12 magazin mit dem Betreuer der schwarz-grünen Nachwuchshoffnungen zu einem zweiteiligen Gespräch.

Zunächst einmal herzlich willkommen beim FC Wacker Innsbruck. Für diejenigen, die Dich noch nicht so gut kennen: Könntest Du Deinen Werdegang ein wenig schildern?

Ich bin 50 Jahre alt und nun schon zum dritten Mal beim FC Wacker Innsbruck, damals noch unter den Namen Swarovski Tirol und FC Tirol. Unter Ernst Happel bin ich österreichischer Meister und Cupsieger 1988/1989 geworden. Ich habe aber auch lange Zeit in Wattens in der zweiten Liga gespielt. Meine Trainerstationen waren das Bundesnachwuchszentrum Tirol (BNZ), in Schwaz war ich sechs Jahre lang, in Axams und nun beim FC Wacker Innsbruck, was eine schöne Aufgabe für mich ist.

Du bist erst seit kurzer Zeit beim FC Wacker Innsbruck. Wie ist Dein bisheriger Eindruck vom Verein und seinem Umfeld?

Ich muss sagen, dass hier sehr professionell gearbeitet wird. Die Bindung zwischen den Profis und der zweiten Mannschaft funktioniert derzeit wirklich sehr gut. Der Chef gibt die Linie vor, so sollte es auch sein. Ich habe dies dann teilweise umzusetzen. Es ist natürlich eine andere Aufgabe, als wenn man selbst Cheftrainer bei einem Verein ist. Man muss dabei mehrere Dinge berücksichtigen, dies sind eben Dinge wie das Einsetzen von Profis in der Amateurmannschaft und eben auch das Heranbilden von Amateuren für den Profifußball.

Du konntest Dir mittlerweile bestimmt ein gutes Bild von Deiner Mannschaft machen. Hattest Du zuletzt noch Einfluss auf die Kaderzusammenstellung oder hast Du das Team direkt von Roland Ortner übernommen?

Bei den Spielern, die neu dazugekommen sind, konnte ich keinen Einfluss mehr nehmen. Ich habe es so nehmen müssen, wie es gekommen ist. Für mich ist dies alles auch sehr kurzfristig gekommen, vermutlich auch für Roland Ortner. Und in Bezug auf die Kadereinflussnahme: Der Trainer der Profis, Walter Kogler, nimmt natürlich sehr viel Einfluss auf meinen Kader, indem er mir Spieler zur Verfügung stellt oder eben nicht.

Die ersten Spiele der Saison verliefen bekanntermaßen durchwachsen. Wie schaut Deine Prognose aus? Wird es die erwartet schwere Spielzeit?

So wie wir gestartet sind, aber auch wie das Umfeld und wir Verantwortlichen dies eigentlich auch vermutet haben: Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Es wird eine schwere Saison, keine Frage. Man sieht aber auch: Wir spielen phasenweise einen sehr guten Fußball. Aber eine junge Mannschaft macht oft Fehler und weist auch Berg- und Talfahrten auf. Sie spielen manchmal super und im nächsten Match kann es wieder ganz anders aussehen. Aber man muss ihnen Zeit geben zum Reifen. Aber letztendlich ist das Fazit, dass es keine leichte Saison wird.

Du bist auch ein Kenner der Tiroler Liga und hast dort auch lange Zeit gearbeitet. Was sind die wesentlichen Unterschiede zur Regionalliga?

Man muss sagen, dass viel schneller gespielt wird und der Fußball qualitativ besser ist. Wobei man dabei dann noch einmal unterscheiden muss, dass ich sehr viele gut ausgebildete Fußballer habe – und die müssen jetzt überführt werden in den Erwachsenenfußball und vielleicht den Profifußball. Das ist eigentlich auch der Unterschied zur Tiroler Liga: Die Ausbildung der Spieler. Aber man muss das Ganze auch erst zu einer Mannschaft machen und im taktischen Bereich haben wir natürlich noch Aufholbedarf. Aber es ist natürlich insgesamt schon eine Klasse mehr.

Im zweiten Teil wird sich Werner Löberbauer näher zu seiner neuen Mannschaft äußern und gibt einen Einblick in den Fußball, wie er ihn sich vorstellt.

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Autor: admin

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