Skip to main content

„Wir müssen die Fehler aufarbeiten“

Was war das gestern für ein Spieltag für den FC Wacker Innsbruck? Zuerst lief alles nach Plan, Miran Burgic verwandelte einen Elfmeter zur 1:0 Pausenführung. Dann hatte die Elf von Walter Kogler Chancen die Führung auszubauen. Doch es gelang nicht. Stattdessen avancierte Inaki Bea zum Pechvogel, als er in Minute 84 den Ball ins eigene Tor abfälschte. Sein spanischer Landsmann Carlos Merino brachte den Tiroler Traditionsverein am Ende der regulären Spielzeit abermals in Front. Mit der letzten Aktion gelang Sulimani durch einen abgefälschten Freistoß abermals der Ausgleich. Nach dem bitteren Remis stellten sich Georg Harding und Szabolcs Safar den Interviews.


Georg, dieses Unentschieden ist kein Grund den Kopf hängen zu lassen, ist man nicht eher selber Schuld?

Absolut. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das eine oder andere Tor mehr machen können. Das haben wir verabsäumt. Dafür sind wir heute bestraft worden. Immer kann man nicht zu Null spielen. Natürlich waren die Tore bitter, ein Eigen- und ein Freistoßtor. Darf man normalerweise nicht kassieren, aber es ist passiert.

Wie kann vor allem dieses Freistoßtor passieren? Da war eine Lücke, die Mauer nicht gut postiert und dann noch Keeper Safar am falschen Fuß.

Da kann man dem Safi(Anm.: Safar) keine Schuld geben, das ist durch die Mauer durch. Da müssen wir uns selber bei der Nase nehmen, und Mann sein, selber einen einkassieren. Das tut bis morgen weh, aber dann gewinnen wir die Partie. Wobei man sagen muss, ich weiß nicht, ob wir uns dies heute verdient hätten.

Es ist bitter, gegen Salzburg haben wir drei Punkte am Teller gehabt. Gegen die Austria haben wir als bessere Mannschaft nur unentschieden gespielt und jetzt verjuxen wir eine zweimalige Führung gegen die Admira. Drei Heimspiele, zwei Punkte ist eine bittere Bilanz, das kann nicht nur Pech sein?

Zu wenig. Absolut zu wenig, so ehrlich müssen wir sein. Für das, dass wir die Saison vom Vorjahr wiederholen wollen, ist es absolut zu wenig. Da werden wir dran arbeiten müssen, sowohl defensiv wie offensiv, damit wir die Fehler wieder abstellen. Es hilft nichts, heute enttäuscht zu sein. Wir müssen die Fehler aufarbeiten, nächste Woche geht es dann weiter. Wir haben ein schweres Auswärtsspiel gegen Mattersburg. Dort müssen wir mit dem gleichen Elan nach vorne spielen, mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vielleicht, und hinten kompromissloser, dann werden wir in Mattersburg wieder etwas machen.

Szablocs, alles Gute zum Geburtstag! Aber das war alles andere als ein Geburtstagsgeschenk in der Nachspielzeit. Wie war die Situation? Da war die Mauer offen, die Lücke, was war da los beim 2:2?

Ja, es war so, der Ball wurde vom vierten Mann abgefälscht und dadurch war er für mich nicht zu halten.

Es ist ein Tag, den Du nicht vergessen wirst, denn auch das erste Tor der Admira war ein Eigentor.

Wir haben zwei unglückliche Tore kassiert und dadurch den Sieg verpasst.

Was ist los in der Mannschaft? Phasenweise spielt man ganz gut, dann hat man wieder minutelange Phasen, wo man nicht auf Druck spielt, den Gegner eher stark macht.

Ja, genau. Aber ich glaube schon, wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen besser genutzt hätten, hätten wir eine ruhigere Ausgangsposition für die zweite Halbzeit geschaffen. Dann hätten wir wahrscheinlich locker gewinnen können.

Es ist aber bitter. Das dritte Spiel im eigenen Stadion und wieder nur ein Punkt, wobei man die drei Punkte schon fast im Trockenen gehabt hat.

Ja, wie gesagt. Wir hätten es auch in der eigenen Hand gehabt, aber leider haben wir momentan Pech. Dadurch kassieren wir solche Tore, die man normalerweise nicht bekommt. 

Avatar for Michael Hohlbrugger

Autor: Michael Hohlbrugger

Dieser Text stellt geistiges Eigentum des tivoli12 magazins dar und ist somit urheberrechtlich geschützt. Um den Text, oder Teile davon nutzen zu können, setzen Sie sich bitte mit dem tivoli12 magazin in Verbindung.
Skip to content