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Fiesta Mexicana

Jetzt werden sich einige sicher denken, ja was hat das mit Wacker Innsbruck zu tun. Mal abwarten… Wollen wir diesmal doch einmal beleuchten, wie ein Teil der wackeren Familie so den Spieltag zelebriert. Das Ende des Bundesligaspieles unseres FC Wacker Innsbruck gegen Admira war ja nicht so berauschend. Aber das kann doch keinen echten Wackerfan, ich meine die Innsbrucker (und nicht die Admiraner), nicht erschüttern. Besonders nicht an einen Tag wie am Samstag.

Das Herz des Fanclubs

Schauen wir uns an wie beispielsweise der Fanclub I Furiosi diesen Spieltag erlebte. So ein Spieltag soll geplant sein. Für eines der nächsten Spiele wird erst einmal ein IF Blattl von einem der jüngsten und engagiertesten Mitglieder vorbereitet und geschrieben. Und das „älteste“ Mitglied hat es dann noch etwas abgerundet. Er braucht ja auch eine Aufgabe.
Das wird dann wahrscheinlich beim Ried-Heimspiel unter die Tivoli Nord Besucher verteilt.
Dienstag ist der Tag der I Furiosi. Da kommen die Mitglieder in deren „Casa“ (Vereinsheim) zusammen und tüfteln so manches aus. Wenn nicht an Fahnen, Auswärtsfahrten, Choreographien und sonstiges gearbeitet wird, überlegt man sich so alles Mögliche und Unmögliche. Für die Partie gegen die Admira hatte man einen besonders guten Einfall. Vor dem Spiel wird eine Fiesta Mexicana gefeiert. Mit allem, was dazugehört: Chilli con Carne, Nachos, Tequila und natürlich leckeren Cocktails. Und zu einer Fiesta Mexicana darf natürlich ein Sombrero nicht fehlen. Und so ging es schon kurz nach 13 Uhr hoch her in der „Casa“ des Fanclubs, die übrigens sehr schmuck eingerichtet wurde. Mit allerlei Schals und wackeren Utensilien an der Wand. Die Freunde aus Frankfurt kommen dabei auch nicht zu kurz. Der Überboden in der „Kellercasa“ ist mit schwarz-grünem Stoff verschönert. Ganz wackerlike halt. Eine Bar darf natürlich auch nicht fehlen. Ganz im Wacker Innsbruck- und Eintracht Frankfurt- Stil gehalten.

I Furiosi Fantastichi

Und die „Fiesta“ hielt, was sie versprach. Ein gelungener Nachmittag mit guten Speisen und Getränken. Keiner schlug über die Stränge, aber alle waren gut gelaunt und man feierte ausgelassen. Dass so manch einer zu oft in die saure Zitrone gebissen hat und danach am Tequila nippte, ist nur ein Gerücht. Unter der guten Laune sind auch einige neue Lieder entstanden. Am öftesten wurde das „Furiosi Fantastichi“ angestimmt und fantastisch war auch die Stimmung. Außerdem durfte zwei Geburtstagskinder gratuliert werden und zwei neue Mitglieder wurden aufgenommen. Aber alles Schöne hat einmal ein Ende und so brach man kurz vor 17 Uhr zum Stadion auf – quasi ein Wackermarsch light. An die 30 Personen marschierten, mit vielen wehenden Fahnen, den Kilometer hin zum Tivoli. Dort angekommen, wurde erst einmal das Wackerzelt besucht, während sich einige Mitglieder im Stadion um den Fanclubstand kümmerten. Im wackeren Zelt traf man so allerhand bekannte Gesichter und es entstanden nette Plaudereien. Natürlich mussten die ein oder andere kühle Blonde und der Jägermeister daran glauben. Kommt ja alles dem FC Wacker Innsbruck zu Gute. (Trinken für den FC Wacker Innsbruck. Geil, auch etwas für unser Budget). So wurde auch von einigen Mitgliedern noch schnell ein Zeltabschiedsbierchen gekauft und ins Stadion mitgenommen. Becher werden sie uns nicht verbieten können, und lieber sponsert man den geleibeten Verein als die teure Olympiaworld. So die Meinung des Fanclubs und außerdem bleibt Wacker Innsbruck im Stadion nur 6 % des Bierpreises und das muss noch versteuert werden.

Unglücklich-unglücklicher-FC Wacker Innsbruck

Es ist zum Verzweifeln. Da beherrschen die Schwarz-Grünen 90 Minuten lang Ball und Gegner. Schießen beinahe vier Tore und werden dafür mit einem Punkt „belohnt“. Dabei spielte der FCW, angetrieben von fantastischen Fans, nicht schlecht. Vielleicht mit etwas zu wenig Druck nach vorne. Auch das Zweikampfverhalten könnte etwas besser sein. Und doch beherrschte man die Partie ganz klar. Kann mich an keine einzige ernstzunehmende Parade von unseren Tormann Safar erinnern. Einen Elfer sicher verwandelt, eine tausendprozentige Chance kurze Zeit danach vergeben und sich den Ausgleich selbst geschossen. In der letzten Minute den vermeintlichen Siegtreffer geschossen. Denkste?!? Warum in der Mauer bei dem allerletzten Freistoß der Admira, der eigentlich keiner war, nur vier Mann standen, bleibt mir ein Rätsel. Der Ball ging abgefälscht vom vierten Mann in der Mauer ins Tor. Mehr als ein halbes Eigentor also. Kühbauer und Schrott haben´s wohl ins Gehirn ge…, als sie allerernstes von einem verdienten Punkt sprachen. Aus null Chancen zwei Tore zu machen, so viel Glück haben die Vorstädter eigentlich nie und nimmer verdient. Und wir so viel Pech auch nicht! Das dritte Heimspiel als klar bessere Mannschaft wieder nicht gewonnen.

Aber Inaki Bea und Co. Kopf hoch, das wird schon wieder. Ihr müsst an euch glauben. In fünf Spielen hat der FC Wacker Innsbruck nur einmal eine nicht ansprechende Leistung geboten. Nette Geste von den Verrückten Köpfen, welche nach dem Spiel dem unglücklichen Inaki ein VK Leiberl schenkten und er es sich nicht nehmen ließ, es beim Verabschieden der Mannschaft gleich zu tragen. Der abschließende Applaus dürfte der Mannschaft gut getan haben.

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Autor: Rudolf Tilg

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