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„ich bin gespannt wie sie die Abgänge verkraften“

Diese Woche konnte der FC Wacker Innsbruck einen weiteren Neuzugang vorstellen: Peter Hackmair. Trotz seiner jugendlichen 24 Jahre kann der Oberösterreicher auf eine ordentliche Anzahl von Titeln zurückblicken: Vizemeister, Cupsieger und WM Vierter. Gestern sprachen wir nach dem Training mit ihm über seine Vergangenheit, Zukunft und dem kommenden Gegner Ried, bei dem er bisher unter Vertrag stand.

 
 
 
 
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Peter, herzlich willkommen am Innsbrucker Tivoli, auch vom tivoli12 magazin! Wie bist du in Innsbruck aufgenommen worden?

Ja, eigentlich perfekt, besser hätte ich mir das nicht wünschen können! Es beginnt bei den Funktionären bis hin zur Mannschaft, es haben mich alle sehr gut aufgenommen. Ich habe auch so ziemlich alle kennengelernt und bekomme Unterstützung in allen Bereichen. Sie machen es mir sehr leicht, dass ich mich von Beginn an wohlfühle.

Wie ist es zu diesem Engagement gekommen, wie lange warst du schon in Kontakt mit Wacker Innsbruck?

Es gab vor zwei, drei Wochen einmal Kontakt, wobei Wacker Innsbruck Interesse bekundet hat, aber da war es noch nicht so konkret. Dann hat man eine Woche, zehn Tage nichts gehört, und dann ist es letzte Woche eigentlich ziemlich schnell gegangen. Sie haben gesagt, dass sie es jetzt gleich machen würden und ich bin dann am nächsten Tag „runter“ gefahren. Wir haben die letzten Details besprochen, den medizinischen Check gemacht und dann hat das sofort funktioniert.

Du wirst jetzt das „wackere“ Mittelfeld verstärken. Was sind deine großen Stärken?

Grundsätzlich sollen mich lieber andere beurteilen, aber ich glaube, ich habe schon in der Bundesliga bewiesen, dass ich Qualität habe. Ich habe über 100 Bundesliga-Spiele für Ried gemacht, aber leider in den letzten zwei, drei Jahren eine unglückliche Zeit gehabt mit Verletzungen, wobei ich daraus auch viel gelernt habe. Mittlerweile bin ich wieder fit, bin froh, dass ich schmerzfrei spielen kann und überzeugt, dass ich im Herbst noch der Mannschaft helfen kann.

Du hast es angesprochen, es kommt am Samstag gleich die SV Ried aufs Tivoli. Was würdest du als die Stärken der Oberösterreicher bezeichnen?

Es hat sich ja in den letzten Wochen sehr viel getan in der Mannschaft von Ried. Ich bin selbst gespannt, wie sie die Abgänge von Oliver Glasner, der leider seine Karriere beenden musste, und die Abgänge von Florian Mader und Daniel Royer verkraften können. Aber grundsätzlich ist es eine junge Mannschaft, die viel will und auch viel kann. Es geht vielleicht der ein oder andere Routinier ab, an dem sie sich anhalten können, wenn es nicht so läuft. Aber ich glaube, es ist eine spielerische Mannschaft und sie haben letztes Jahr mit dem Cupsieg bewiesen, dass sie es können.

Kannst du vielleicht eine Schwäche von den Oberösterreichern verraten?

Jede Mannschaft hat ihre Schwächen. Wenn wir mit Tempo in die Spitzen reingehen, schnell umschalten, dann haben wir sehr gute Chancen, selbst Chancen rauszuspielen und Tore zu machen. Grundsätzlich glaube ich, dass wir von Beginn an Druck machen müssen, um den Gegner zu verunsichern, dann haben wir eine große Chance.

Fußballinsider kennen dich noch von der U20-WM, bei welcher der 4. Platz erreicht wurde. Du bist eigentlich noch ein sehr junger Spieler – was würdest du als bisheriges Highlight deiner Karriere bezeichnen?

Es gibt für mich eigentlich zwei Highlights, wobei ich den Cupsieg fast ein bisschen ausklammere, weil ich da im letzten Jahr nicht wirklich mitgewirkt habe. (grinst) Ich habe zwar mitgefeiert, aber keinen großen Teil dazu beigetragen. Für mich war der Vizemeister vor vier Jahren, also 2007… Das war eigentlich mein perfektes Jahr mit dem Vizemeistertitel und dem 4. Platz bei der WM in Kanada, was uns ja keiner zugetraut hat und wo wir selbst mit dem Ziel hingefahren sind, dass wir ein Tor schießen, einen Punkt machen. Und auf einmal waren wir im Halbfinale. Das war mehr oder weniger das perfekte Jahr für mich, an diese Zeit erinnere ich mich gerne zurück.

Was sind deine Ziele mit dem Tiroler Traditionsverein?

Das kurzfristige Ziel ist, dass ich mich in der Mannschaft einlebe, alles kennenlerne, mich jeden Tag im Training beweise und dem Trainer zeige, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann. Ich habe jetzt lange keine Spielpraxis gehabt, insofern kann ich natürlich nicht vom ersten Spiel an alles zerreißen, aber es würde mich freuen, wenn ich bereits am Samstag dabei bin. Mit fortlaufender Spielpraxis und Intensität im Training glaube ich, dass ich wieder an 100 Prozent meines Potentials komme, und dann freue ich mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann.

Hast du bereits etwas von der Mannschaft angedroht bekommen, wenn du das Siegestor schießt? Musst du eine Runde spendieren?

(lacht) Nein, so weit sind wir noch nicht. Morgen gibt der Trainer den Kader bekannt und ich würde es natürlich auch verstehen, wenn er sagt: geh einmal in die zweite Mannschaft und hole dir dort 90 Minuten. Aber im Hinterkopf habe ich es natürlich, und ich würde mich freuen, wenn ich dabei bin. Alles andere lasse ich auf mich zukommen. Wichtig sind auf jeden Fall drei Punkte, denn jetzt bin ich auf der Seite von Wacker Innsbruck, und da ist die Freundschaft zur SV Ried zumindest für 90 Minuten einmal auf die Seite gelegt.

Peter, alles Gute und einen guten Start, und hoffentlich auf bald unten am Spielfeld!??

Danke!

Transkription von Stefan Weis
 

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Autor: admin

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