Aus der Festung wurde eine Schießbude
Für die Klasse von Wacker Innsbruck stand heute nach zwei Auftritten in der Fremde, in der Meisterschaft in Graz, im Cupbewerb in St. Margarethen, das nächste Heimspiel auf dem Programm. In der Fremde blieben die Jungs von Klassenvorstand Walter Kogler noch ohne Niederlage. Am heimischen Tivoli sieht dies ein wenig anders aus. Grund genug für die schwarz-grüne Klasse sich fieberhaft auf den heutigen Auftritt gegen Rapid Wien vorzubereiten. Ob es Klassensprecher Abraham und Co gelang den ersten Heimdreier zu holen, verrät ihnen Professor Wacker.
Szabolcs Safar
Der Torhüter hielt heute, was zu halten war. Bei den Gegentoren war der Ungar machtlos. Ansonsten zeigte Safar in mehreren Aktionen seine Klasse.
Alexander Hauser
Der linke Verteidiger der Klasse erwischte nicht seinen besten Tag. Man muss Hauser zu Gute halten, dass er sehr agil war, nach vorne arbeitete und versuchte dem Spiel Akzente zu geben. Seine Pässe fanden nicht immer den gewünschten Klassenkameraden.
Inaki Bea
Was der Unparteiische beim Elfmeter gesehen, weiß wahrscheinlich nur er selbst. Abgesehen davon wirkt der Verteidiger seit Wochen nicht mehr in Hochform. Auch heute schien er in einigen Situationen nicht sicher. Vielleicht sollte Bea statt zu dirigieren und hektisch zu gestikulieren sich wieder mehr auf seine Qualitäten besinnen.
Martin Svejnoha
Svejnoha zeigte sich als harter Zweikämpfer und knallharter Verteidiger. Doch dann kurz vor der Pause hatte der Tscheche ein Blackout und dieses führte zum zweiten Gegentreffer. Dies trübt seine gezeigte Leistung.
Georg Harding zu kurz eingesetzt
Der rechte Verteidiger war in vielen Zweikämpfen verstrickt und gab in diesen alles. Nach 20 Minuten blieb Harding nach einem Zweikampf am Boden liegen und musste verletzungsbedingt ausgetauscht werden.
Tomas Abraham
Es gab ein Bild, das für die Verzweiflung des Klassensprechers sprach. Abraham hatte den Ball an der Mittellinie und drehte sich mit dem Leder mehrmals um die eigene Achse, ohne zu wissen, wo er hinspielen sollte. Der Mittelfeldspieler entschied sich dann für einen kurzen Pass nach hinten und hob hilfesuchend die Arme. Ein Bild symptomatisch für das Spiel der Klasse.
Daniel Schütz
Der Wirbelwind auf der rechten Seite konnte sich heute nur selten in Szene setzen und seine gefürchteten Antriebsschnelligkeit ausspielen. Der Steirer ergänzte sich gut mit Mitschüler Kofler auf seiner Seite und zeigte sich defensiv wie offensiv in vielen Zweikämpfen.
Carlos Merino
Der Spanier probierte das Spiel der schwarz-grünen Klasse zu ordnen. Doch auch ihm ging heute nicht alles auf. Seine Standardsituationen kamen nicht zum gewünschten Mitschüler und auch im Abschluss verfehlte der Spielmacher sein Ziel.
Peter Hackmair
Peter Hackmair spielte sehr unauffällig. Er half in der Defensive, wo der Mittelfeldspieler gebraucht wurde. Zudem versuchte der Neuzugang sich im Angriffsspiel einzubringen, sei es als Vorbereiter oder als Vollstrecker.
Julius Perstaller
Perstaller begann heute auf der linken Seite, wo das Spiel zunächst an ihm vorbei lief. Er konnte seine Schnelligkeit nicht einsetzen. Als der Stürmer dann mehr und mehr in die Mitte rückte, konnte Perstaller für offensive Akzente zu setzen.
Miran Burgic
Der Stürmer konnte einem manchmal fast leid tun, so verloren wie er vorne alleine war. Miran Burgic arbeitete viel für die Klasse suchte Zweikämpfe und verteilte Bälle. Doch ein Stürmer wird an seinen Toren gemessen und seine Chancen brachte der Slowene nicht im Tor unter. Zudem verlor Burgic viele Zweikämpfe in Strafraumnähe.
Marco Kofler
Kam in der 22. Minute für Georg Harding ins Spiel. Auf der rechten Seite zeigte er sich als harter Zweikämpfer, der seinen Gegenspielern das Leben schwer machte. Im Zusammenspiel mit Schütz suchte der Naviser auch den Weg nach vorne, wo er beispielsweise in der ersten Halbzeit einen tollen Stangelpass gab, der aber in den Händen des Rapidkeepers landete.
Marcel Schreter
Kam in der 56. Minute für Merino ins Spiel. Schreter belebte das Angriffsspiel der Schwarz-Grünen durch Flanken und Schüsse auf das Rapidtor, wobei die Abschlussversuche neben das Tor gingen.
Andreas Bammer
Kam in der 78. Minute für Miran Burgic