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„Es passt zur Zeit einfach nicht“

Die Stimmung im Kabinengang nach der nächsten Heimklatsche gegen Rapid war gestern gelinde gesagt im Keller. Die meisten Spieler marschierten mit Grabesmine in die Kabine und wollten eigentlich nicht mehr unbedingt zum Interview kommen. Als einer der Letzten ging Alex Hauser vom Platz und antwortete sichtlich geknickt auf Journalistenfragen. Das tivoli12 magazin war dabei und hat das Interview eingefangen.

 
 
 
 
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Alexander, wie fühlt man sich nach 2 Demütigungen im eigenen Stadion?

Ja, ich verstehe es auch nicht. Irgendwas hängt zur Zeit, ich habe keine Ahnung. Wir sind etwas verunsichert, nach vorne gibt es wenige flüssige Aktionen. Schwierig, wir wollen, wir probieren, ich will niemandem absprechen, dass er nicht alles probiert, aber es ist momentan einfach schwierig. Jetzt heißt es Ärmel hinaufkrempeln und da heraus kommen.

Dass es nicht gut läuft, sieht man ja schon seit Wochen. Im Moment passt für den Zuschauer fast überhaupt nichts.

Dass alles schlecht ist, würde ich jetzt auch nicht sagen. Wir haben die letzten Heimspiele Probleme gehabt. In Graz haben wir gut gespielt. Das hat gepasst, wir waren kompakt. Dass man mit einem Mann weniger nicht mehr viele Akzente nach vorne setzt, das passt. Die letzten zwei Heimspiele waren nichts, das stimmt sicher.

Das Tivoli war einmal eine Festung und jetzt wackeln die Mauern.

Mir tut es für die Zuschauer leid. Da kommen immer viele Leute und in den letzten beiden Spielen sind sie enttäuscht heim gegangen. Das ist nicht unsere Absicht, wir probieren alles. In den ersten Heimspielen hatten wir Pech: da haben wir gegen Salzburg einen Elfmeter verschossen, dann das Tor gegen Austria in den letzten Minuten nicht geschossen, gegen Admira den Ausgleich. Es hätte alles anders laufen können. Wenn wir damals einen Sieg gehabt hätten, wäre wahrscheinlich alles anders gelaufen. Es nützt aber nichts. Wir müssen es nehmen, wie es ist.

Was muss jetzt passieren, dass es wieder bergauf geht?

Wenn wir das wissen würden, hätten wir es schon längst abgestellt. Jeder kann nur selber vor seiner Haustüre kehren und jeder muss sich selber Gedanken machen, zusätzlich trainieren und schauen, dass jeder sein eigenes Spiel wieder auf Vordermann bringt. Dann können wir als Mannschaft auch wieder erfahrener und kompakter auftreten.

Passen die taktischen Anweisungen nicht, oder werden sie von Euch nicht umgesetzt?

Wir können es nicht umsetzen. Es passt nicht, in Graz hat es funktioniert und jetzt wieder nicht. An dem liegt es sicher nicht. Wir müssen unsere Sachen am Platz erledigen, …

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Autor: Stefan Weis

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