„Das Wichtigste ist Kämpfen und Herz zeigen“
Marcel Schreter wurde nach dem Spiel gegen Rapid zum Spieler der Runde gewählt. Gestern bekam der Mittelfeldspieler die Auszeichnung durch das tivoli12 magazin überreicht. Es war ein guter Zeitpunkt, denn die Nummer 13 feierte gestern seinen 30. Geburtstag. Nach der Übergabe stellte sich das Geburtstagskind den Fragen und plauderte über das Spiel gegen Kapfenberg, die Heimniederlage gegen Rapid Wien und seine Geburtstagsfeier.
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Heute ist der 29. September, morgen der 30. Marcel, Du machst heute schon aus dem 29 einen 30er! Im Namen des gesamten tivoli12 magazins herzliche Gratulation zum Geburtstag!
Vielen Dank!
Noch dazu bist Du Spieler der Runde geworden. Möchtest Du den Fans, die Dich gewählt haben, etwas sagen?
Danke, dass sie gesehen haben, dass ich noch da bin. Sie haben gewürdigt, dass ich gezeigt habe, ich will. Das ist für mich das Wichtigste. Ich hoffe, ich kann gegen Kapfenberg die gleiche Leistung wie gegen Rapid bringen. Es klingt blöd, weil wir 0:3 verloren haben, aber mir ist es halbwegs gut ergangen. Jetzt gegen Kapfenberg hoffe ich, kann die ganze Mannschaft ihre Leistung abrufen und das Spiel gewinnen.
Du bist bereits öfters zum Spieler der Runde gewählt worden. Ist diese Auszeichnung hier nun etwas Besonderes, weil Du nach einer Verletzungspause und von der Ersatzbank weg zur Auszeichnung gestürmt bist?
Deswegen ist es für mich eine Ehre, weil ich davor nicht so lange und teilweise bei den Amateuren gespielt habe. Dann war ich zwei Wochen verletzt. Jetzt gegen Rapid bin ich zurückgekommen. Blöderweise haben wir 0:3 verloren, aber noch einmal: Die Fans haben gesehen, dass ich gekämpft und gewollt habe. Dies ist für mich das Wichtigste.
Nach dem Rapidspiel hat es von mehreren Seiten geheißen, man muss die Ärmel hochkrempeln und konzentriert arbeiten. Wie hat dies in dieser Woche ausgesehen?
Wir haben im Training viele Spiele gemacht. Wir sind sehr aggressiv an die Sache herangegangen. Ich weiß zwar nicht, wie es in den 14 Tagen war, wo ich nicht dabei war. Aber in dieser Woche, wo ich mittrainiert habe, ist sehr, sehr gut gearbeitet worden und auch eine Aggressivität in der Mannschaft vorhanden, die man davor etwas vermisst hat. Auf das kann man am Samstag aufbauen. Dann müssen wir es umsetzen.
Was glaubst Du sind die Gründe dafür, dass es am Tivoli derzeit nicht läuft?
Ich weiß es nicht. Vielleicht machen wir uns selber zu viel Druck. Vielleicht meinen wir, wir müssen unbedingt jede Mannschaft aus dem Tivoli hinaus schießen. Gegen Rapid haben wir möglicherweise noch das 4:0(Anm.:Sieg im ersten Spiel nach dem Aufstieg) im Hinterkopf gehabt und gedacht, das war ein tolles Ergebnis, das wollen wir unbedingt wiederholen. Wenn man zu viel will, geht es überhaupt nicht.
Mit Kapfenberg kommt jetzt das Team auf das Tivoli, gegen das der einzige „Dreier“ in dieser Saison gelang. Wie werdet ihr in das Spiel gehen?
Es ist eine kampfstarke Mannschaft. Sie werden tief stehen. Wir müssen erstens geduldig sein und zweitens dagegen halten. Das Wichtigste ist Kämpfen und Herz zeigen, wie eben auch die Fans gesagt haben. Das ist wichtig und wir brauchen es unbedingt. Es ist uns zwar nicht immer gelungen, aber jetzt müssen wir schauen, dass es wieder hinein kommt.
Du bist die Eiche von Wacker Innsbruck, Du bist schon ewig beim Verein. Hast Du schon einmal so eine schwierige Zeit mitgemacht?
Ja, sogar noch eine Schwierigere, als wir abgestiegen sind. Das war nicht so toll und noch ein wenig schlimmer als jetzt. Wir haben noch alle Möglichkeiten, die Saison ist noch lange. Die andere Zeit war viel schwieriger, vielleicht geht es für mich deshalb auch ein wenig einfacher.
Noch zwei Fragen Marcel. Die Cupauslosung hat ein Duell mit Grödig ergeben. Freust Du Dich auf ein Wiedersehen mit Ernst Öbster?
Ich habe bereits telefoniert mit ihm und fleißig SMS geschrieben. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen, weil ich mit ihm super ausgekommen bin. Er ist ein Supertyp. Das wird eine spannende Partie. Grödig hat Bundesliganiveau, auch wenn sie es in der zweiten Liga nicht immer herüber bringen. Es ist eine sehr gute Mannschaft, ich freue mich auf den „Ernstl“, es wird ein Superspiel.
Zum Abschluss eine private Frage. Feierst Du heute noch Deinen Geburtstag oder erst am Samstag nach dem Spiel gegen Kapfenberg?
Ich mache das am Samstag nach dem Sieg gegen Kapfenberg.