Der Spieler der 10. Runde: Christopher Wernitznig
Endlich ist der Heimfluch beendet. Nach einem sehr starken Spiel gewann der FC Wacker Innsbruck verdient mit 3:1. Die Zuschauer im Tivoli wurden Zeugen der Sternstunde des 21-jährigen Christopher Wernitznig. Dem Kärntner gelang an diesem Tag alles. Mit zwei Toren und einer Torvorlage trug er wesentlich zum Sieg gegen den Kapfenberger SV bei. Die Leser und Leserinnen des tivoli12 magazins honorierten seine Leistung und wählten ihn mit über 50% zum Spieler der Runde.
Doppelpack und Torvorlage
Man könnte meinen, Walter Kogler hatte gewusst, dass sich einer seiner Schützlinge verletzen würde, denn schon von Beginn des Spiels an ließ er die Ersatzspieler aufwärmen. Nach 32 Minuten war es soweit. Julius Perstaller musste mit dreifachem Nasenbeinbruch vom Feld. Bei der Einwechslung von Wernitznig konnte noch niemand ahnen, dass er der Held des Spieles werden würde. Alles begann in der 41. Minute, als sich der Nachwuchsstar gegen die Kapfenberger Abwehr per Kopf durchsetzen konnte. Nach einer Flanke von Carlos Merino kam der Kärnter freistehend zum Ball und ließ zum ersten Mal an diesem Nachmittag dem gegnerischen Tormann keine Chance. Mit dieser hochverdienten Führung ging es auch in die Pause. Auch beim 2:0 hatte Wuschi, wie er seit seiner Kindheit genannt wird, seine Füße im Spiel. Sein Eckball fand Carlos Merino, der als Einziger den Überblick behielt und das Leder über die Linie brachte. Den Schlusspunkt unter diese überzeugende Darbietung des FC Wacker Innsbruck setzte jedoch abermals Christopher Wernitznig. Bei einem schön herausgespieltem Konter konnte der Kärntner im zweiten Versuch den gegnerischen Goalie überwinden und das Spiel endgültig entscheiden.
Aus der Landesliga zu den Profis
Der 21-jährige Kärntner kam mit Jahresbeginn zum Tiroler Traditionsverein. Seine ersten Spiele in Schwarz-Grün bestritt er bei Wacker Innsbruck II. Nach Anlaufschwierigkeiten konnte Wuschi überzeugen und auf sich aufmerksam machen. In der Vorbereitung zur aktuellen Saison wurde er regelmäßig eingesetzt und tat sich erstmals als Torschütze in der Kampfmannschaft hervor. In seinem dritten Einsatz n der Österrreichischen Bundesliga erlebte er seinen bisherigen Karrierehöhepunkt. Das hätte sich bei seinem Wechsel vom Landesligisten Villach im Jänner dieses Jahres wohl niemand träumen lassen, dass er 10 Monate später als Matchwinner und Spieler der Runde in der Bundesliga gefeiert wird.
{sdr}Christopher Wernitznig, Carlos Merino, Marcel Schreter,10{/sdr}