P. Hackmair: „Wir haben den Meister an die Wand gespielt“
Gestern gelang Wacker Innsbruck ein Dreier im letzten Heimspiel vor der Winterpause. Das Tor von Christopher Wernitznig sicherte den Erfolg gegen den amtierenden Meister Sturm Graz. Das tivoli12 magazin bat Dario Dakovic und Peter Hackmair nach dem Schlusspfiff zum Interview. Sichtlich erleichtert sprachen die beiden über das Spiel, richteten aber schon die Augen auf das kommende Auswärtsspiel gegen Rapid Wien.
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Peter einmal tief durchatmen. Wie groß ist die Erleichterung?
Peter Hackmair: Es ist einfach nur geil. Ein unbeschreibliches Gefühl. Man hat, glaube ich, von Anfang an gesehen, dass ein unglaublicher Wille und Selbstvertrauen von der Mannschaft da war. Wir haben den Meister mehr oder weniger an die Wand gespielt. Wir haben sehr viele Chancen herausgespielt, zwar in der ersten Halbzeit verabsäumt das Tor zu machen, aber insgesamt natürlich ein verdienter Sieg. Ich bin überglücklich, dass wir es dieses Mal über die Zeit gebracht haben.
Was habt ihr in der Pause besprochen? Ihr hattet ja auch in Hälfte eins gute Chancen, habt ihr diesen nachgetrauert?
Peter Hackmair: Es hat nicht viel zu besprechen gegeben. Einfach so weiter machen. Mit der Chancenauswertung ist es immer so eine Sache. Man kann es sich nicht vornehmen. Wir haben uns vorgenommen, einfach weiterhin Chancen herauszuspielen und gewusst, irgendwann fällt das Tor und dann würden wir uns leichter tun.
Kommen wir zu dem Thema, welches die Heimspiele heuer begleitet hat: die Nachspielzeit. Heute habt ihr phasenweise in dieser sehr offensiv agiert. Ist dies speziell noch einmal besprochen worden?
Peter Hackmair: Auf jeden Fall. Es zeigt, wir haben aus den letzten Spielen gelernt. Ich glaube, wir können mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen super zufrieden sein. Es ist eine große Ausbeute, besonders den Meister zu schlagen. Jetzt haben wir den Abstand nach vorne wieder ein wenig verringert. Wir werden versuchen aus den letzten beiden Spielen so viele Punkte zu machen, wie möglich, dann sind wir wieder vorne mit dabei.
Wie lasst du jetzt den Tag heute ausklingen?
Peter Hackmair: Jetzt werden wir in Ruhe duschen gehen, feiern in der Kabine und vielleicht trinken wir noch ein Bier. Aber morgen Vormittag ist wieder Training und da startet die Vorbereitung auf die nächste Woche. Es stehen noch zwei harte Spiele an, dann im Urlaub können wir es uns gut gehen lassen.
Dario, herzliche Gratulation zu dem Sieg! Wie fasst du das Spiel zusammen?
Dario Dakovic: Ich glaube, wir haben das ganze Spiel über keine echte Torchance von Sturm zugelassen. Wir waren ziemlich aggressiv nach vorne hin, haben sie gut attackiert und meiner Meinung nach haben wir verdient mit 1:0 gewonnen.
Das Zittern in der Nachspielzeit blieb heute über weite Strecken aus. Habt ihr da noch einmal speziell darauf hin gearbeitet?
Dario Dakovic: Natürlich. Unser Trainer hat uns noch einmal gesagt, dass jeder sich am Abend alleine zu Hause noch einmal fokussieren soll und uns darauf konzentrieren, dass es nicht wieder vorkommt. Heute ist es Gott sei Dank nicht passiert.
Sturm Graz war einige Male brandgefährlich. Du hast mehrmals in höchster Not gerettet. Was war für dich die brenzligste Situation?
Dario Dakovic: Zum Schluss der Kopfball, wo der „Safi“ den Ball von der Linie kratzt. Aber ich glaube, bis auf diese Aktion haben sie keinen echten Torschuss auf das Tor gehabt. Wir sind hinten sicher gestanden, deshalb verdient 1:0 gewonnen.
Wie fasst du jetzt die Heimspiele in der Herbstsaison zusammen?
Dario Dakovic: Vor allem die letzten Spiele haben wir drei Siege und ein Unentschieden. Man sieht, hätten wir gegen Mattersburg das Tor nicht bekommen, hätten wir den Anschluss nach oben hin. Wir werden versuchen in den letzten zwei Spielen alles zu geben, damit wir nicht mehr nach hinten schauen müssen, sondern nur noch nach vorne.