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Social Responsibility kann so schön sein

Seit einigen Jahren geistert das Thema Social Responsibility durch die Fußballwelt, wird teils belächelt und gerade von großen Vereinen gerne out gesourced. Dass in Österreich dieses Thema noch nicht voll und ganz angekommen ist, ist laut einigen Studien kein Geheimnis.

 

Doch gestern zeigte der FC Wacker Innsbruck einmal mehr, dass er diese Verantwortung ernst und gerne wahr nimmt. Kümmerte sich die sportliche Abteilung vor wenigen Wochen noch vorbildlich um einen aus dem Tritt geratenen Spieler, so sorgten gestern Martin Weberberger, Lukas Schweinberger und das Wackerteam für strahlende Kinderaugen.

Ein künstliches Herz schlägt für den FC Wacker Innsbruck

Dass ein 15-jähriger ins Tivoli Stadion kommt, um dem FC Wacker Innsbruck zuzujubeln, wäre an sich nichts Besonderes, wäre da nicht ein außergewöhnlicher Umstand: In Ivans Brust schlägt zur Zeit ein künstliches Herz, bis ein Spenderorgan zur Verfüng steht. Vor einer Herzmuskelentzündung spielte der Südtiroler selbst Fußball beim Bozner FC. Da Ivan andauernd medizinisch überwacht werden muss, sorgte der FC Wacker Innsbruck dafür, dass eine Skybox für den jungen Wacker Fan und seine Begleiter bereitstand. Vorstandmitglied Weberberger sorgte mit starkem körperlichen Einsatz dafür, dass der Weg durch den überfüllten VIP Club für den besonderen Gast und seine Begleiter frei gemacht wurde.

Ein Leuchten in den Augen

An seinem Platz angekommen, fingen die Augen des Buben erstmals an zu leuchten. Und dieses Leuchten sollte anhalten – über volle 90 Minuten. Was für den normalen Stadionbesucher und Fan eine Selbstverständlichkeit ist, für Ivan war es die Erfüllung eines Traumes. Und wie wenn es geplant gewesen wäre, wurde ihm alles geboten, was ein Stadionerlebnis ausmacht: Großartige Choreographien, eine aufopfern kämpfende schwarz-grüne Mannschaft und ein Sieg für den Traditionsverein vom Tivoli.

Das Strahlen ging auf alle Beteiligten über

Nicht nur für Ivan war der gestrige Nachmittag ein besonderes Erlebnis, sondern auch für die Beteiligten im Umfeld. Wenn man einem kranken Menschen eine solche Freude bereiten kann, dann ist das mehr wert, wie ein Sieg am Rasen, auch wenn es sich um einen vollen Erfolg gegen den amtierenden Meister handelt.

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Autor: admin

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