W. Kogler: „Wir können auch etwas gegen die großen Mannschaften mitnehmen“
Morgen geht es zum Abschluss der Herbstmeisterschaft für Wacker Innsbruck zu Rapid Wien ins Hanappi Stadion. Das tivoli12 magazin nahm heute an der Pressekonferenz teil und berichtet in zwei Teilen über die noch offenen Fragen. Im ersten Abschnitt nahm Trainer Walter Kogler Stellung zum morgigen Spiel und zu Steffen Hofmann.
Wacker Innsbruck konnte nach dem Wiederaufstieg im Hanappi Stadion stets punkten. Wie kann diese Serie morgen weitergehen?
{play}images/201112/audio/18r/wk1.mp3{/play}
Ich glaube, über die Favoritenrolle brauchen wir nicht diskutieren. Diese ist, so wie immer, das war auch bei den letzten Spielen so, eindeutig bei Rapid. Aber wir können über die Möglichkeiten sprechen, die wir unten haben. Ich glaube, wir haben durchaus unsere Möglichkeiten gegen Rapid ein gutes Spiel abzuliefern und dort etwas mitzunehmen. Wir haben bei Rapid, wie du angesprochen hast, immer sehr gute Spiele abgeliefert. Für die Zuschauer waren es hoch dramatische Spiele und für die Spieler ein tolles Erlebnis. So wird es auch morgen sein. Es ist zum Jahresausklang für uns noch einmal eine super Partie. Wir haben es damals geschafft, selber sehr aktiv zu sein und viel für das Spiel zu tun. Dies wollen wir auch morgen zu Wege bringen. Also im Hanappi unsere Stärken einzubringen, und das ist der Zug nach vorne, Wille, eine gute Organisation, jeder freut sich und ist gewillt, im Spiel Akzente zu setzen. Das wollen wir morgen so umsetzen.
Rapid hat eine gute Serie vorzuweisen in den letzen Wochen.
{play}images/201112/audio/18r/wk3.mp3{/play}
Wenn ich die Mannschaften anschaue, die vorne stehen, dann waren sie mit Ried gemeinsam sehr konstant in den letzten Wochen.
Rapid hat bei den letzten Heimspielen sehr viele Freistoßvarianten gezeigt. Habt ihr euch darauf speziell vorbereitet?
{play}images/201112/audio/18r/wk4.mp3{/play}
Nein, nicht speziell. Aber wir wissen, was sie probiert haben. Vielleicht haben sie wieder etwas anderes auf Lager. Man muss aufpassen, hellwach sein und mitdenken. Wir werden das morgen auch machen.
Rapid hat in der letzten Runde gegen Kapfenberg Punkte liegen gelassen.
{play}images/201112/audio/18r/wk5.mp3{/play}
Ja, es war ein X. Aber sie waren ganz knapp daran zu gewinnen. Aber trotzdem haben sie in den letzten Wochen eine Aufwärtstendenz. Aber es ist egal, ob diese besteht. Wir haben gezeigt, dass wir überall etwas mitnehmen können, dies wollen wir auch morgen wieder zeigen.
Kann man unter Umständen mit drei Punkten spekulieren?
{play}images/201112/audio/18r/wk6.mp3{/play}
Spekulieren kann man immer. Ich habe gesagt, die Favoritenrolle ist verteilt. Aber wir können über unsere Chancen reden. Ich sehe sie wie in jeder anderen Partie. Wir haben durchaus die Möglichkeit, dort auf einen Tag die bessere Mannschaft zu sein. Das ist auch drin. Warum nicht. Heißt aber nicht, dass dies dann von zehn Spielen neun Mal der Fall ist.
Wir haben heuer schon in Salzburg, gegen Austria, auswärts bei Sturm, wir können auch etwas gegen die großen Mannschaften mitnehmen. Das ist unser Anspruch.
Ist das 0:3 vom Tivoli noch im Hinterkopf?
{play}images/201112/audio/18r/wk7.mp3{/play}
Glaube ich nicht. Das ist ewig her. Es war damals eine andere Konstellation. Es ist meiner Meinung nach nicht mehr in den Köpfen.
Rapid spielt mit Burgstaller im Sturm, dafür sitzen die gelernten Stürmer auf der Bank. Muss man sich darauf extra einstellen?
{play}images/201112/audio/18r/wk8.mp3{/play}
Wir brauchen uns darauf vom allgemeinen System her nicht extra einstellen. Ob ein Burgstaller oder ein Nuhiu spielt, der noch größer ist, oder ein Salihi, da müssen die Spieler flexibel sein. Aber von der Grundeinstellung oder von der Grundaufgabe her ist es kein Unterschied. Außer sie ändern einmal das System. Sie spielen einmal 4-3-3. So lange sie das System spielen, welches sie die letzten Wochen gespielt haben, ist es vom Gesamten her kein Unterschied.
Wird man auf Steffen Hofmann speziell aufpassen?
{play}images/201112/audio/18r/wk9.mp3{/play}
Wir haben es noch in keinem Spiel so gemacht, dass jemand nur Hofmann nachgelaufen ist. Das wird auch höchstwahrscheinlich morgen nicht der Fall sein. Spielt er hinter den Spitzen wird er öfters auf Tomas Abraham treffen. Aber dies ist so, wie die Mannschaften mit ihren Zuordnungen aufeinander treffen.