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Innsbruck, deine Trainer!

Schwärmt man von erfolgreichen, meist – leider – vergangenen Zeiten, so erinnert man sich vor allem an die großen Torjäger a la Pacult, Danek, Westerthaler, Wolny & Co. Oder an die Mittelfeldstrategen, wie Hattenberger, Koncilia, Müller und Gorosito. Auch die Abwehrrecken wie Pezzey, Eigenstiller, Kriess und Hovenkamp sind dabei immer in aller Munde. Aber wie sieht’s eigentlich bei den Trainern aus?

Nach Titeln hat Branko Elsner die Nase vorne

Ja klar Ernst Happel, Otto Baric, Branko Elsner sind allen ein Begriff. Doch welcher war wohl der erfolgreichste? Branko Elsner holte mit Wacker Innsbruck zwei Titel (1972 und 1975) wobei viele ihm auch einen dritten, den ersten von 1971, zuschrieben. Den hat offiziell aber Otto Baric geholt. Robert Gebhardt holte einen Titel (1973), als Nachfolger von Elsner an den Inn. Ernst Happel stellte mit dem FC Swarovski Tirol ebenfalls zwei Titel (1989, 1990) sicher und auch Kurt Jara konnte mit dem FC Tirol ebenfalls zwei Titel (2000, 2001) einheimsen, den dritten (2002) sicherte Jara-Nachfolger Jogi Löw.
Also jeweils zwei Titel für Elsner, Happel und Jara.

Pokalsiege holten Branko Elsner 1970 und 1975 und Robert Gebhardt 1973 sowie Fritz Pfister 1977, dazu noch Georg Kessler 1978 und Lajos Baroti 1979. Einen Pokalsieg errang man 1989 unter Ernst Happel und 1993 unter, ja unter wen den nun …. Branko Elsner begann den Pokalbewerb, Co-Walter Skocik setzte die Serie im Frühjahr fort, beim Pokalfinale saßen aber Werner Schwarz und Fuad Djulic auf der Bank.
Nach Meisterschafts- oder Pokalgewinnen gerechnet wäre somit wohl Branko Elsner mit vier der erfolgreichste Trainer der Schwarz-Grünen. Dazu errang Wacker Innsbruck unter Elsner auch seine einzigen internationale Titel, die beiden Mitropapokalsiege 1975 und 1976 Dann käme schon Trainerlegende Ernst Happel mit drei Titeln (für blau-weiß). Wie sieht es aber mit den erspielten Meisterschaftspunkten aus?

Knapper Sieger nach Punkten: „Zapf“

Der Fairness halber darf man hier nur die Erstliga-Spiele betrachten und auch die Punkte wurden nach dem jetzigen System ermittelt, also drei Punkte pro Sieg. Überraschender Weise führt hier keiner der großen Trainer, die Wacker Innsbruck hatte, die Liste an, sondern der deutsche Robert „Zapf“ Gebhardt mit einem Schnitt von 2,11 Punkten, knapp vor Kurt Jara, der es auf 2,09 Punkte pro Spiel brachte. Auf dem dritten Platz liegt ein Trainer, der in Tirol nicht wirklich zu jenen Ehren gekommen ist, die ihm gebührten hätten: Fritz Pfister. Unter Pfister holte Wacker Innsbruck nicht nur den Titel im Spieljahr 1976/77, sondern erreichte auch einen Schnitt von 2,06 Punkten pro Spiel. Pfister liegt damit ganz knapp vor Otto Baric, der mit Innsbruck 2,05 Punkte erreichte.

Auf den weiteren Rängen:
5. Leopold Stastny 1,94 Punkte/Spiel,
6. Horst Hrubesch 1,93,
7. Ernst Happel 1,92,
8. Branko Elsner/Joachim Löw 1,79
10. Heinz Binder 1,76

„Neuzeit“: Walter Kogler hat knapp die Nase vorne

Unser aktueller Trainer, Walter Kogler, hält derzeit nach einer Bundesligasaison und 19 Spielen bei einem Schnitt von 1,35 Punkte pro Spiel. In dieser Liste wohl weit zurück, aber im Vergleich zu den tätigen Trainern seit dem Wiederaufstieg im Jahre 2004 trotzdem der Erfolgreichste. Er liegt knapp vor Stani Cherchessov (1,21), Helmut Kraft (1,11) und Frantisek Straka (1,03). Zählt man bei Walter Kogler die beiden Zweitliga-Saisonen dazu, ist er nach Branko Elsner (185) und Ernst Happel (166) bereits auf Platz 3 der Trainer mit den meisten Meisterschaftsspielen, nämlich 118, noch vor Franz Wolny (113) und Kurt Jara (100).

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Autor: admin

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