W. Kogler: „Wir wollen schon noch angreifen!“
Zum Beginn der Frühjahrsvorbereitung führte die tivoli12-Redaktion mit Walter Kogler ein kurzes Interview. In Video und Text könnt ihr euch informieren, welche Bedingungen die Mannschaft des FC Wacker Innsbruck an ihrem ersten Trainingstag vorfand, wie sie sich bis zum Auftaktmatch gegen Salzburg vorbereitet und welche Spieler verletzungsbedingt fehlten. Walter Kogler nimmt auch Stellung zum Abgang des Stürmers Andreas Bammer zu Anif und erzählt von den Zielen, welche er mit den Schwarz-Grünen in dieser Saison noch hat.
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Walter, heute beginnt wieder das reguläre Training und damit die Saison. Wie ist das Gefühl, nach der zweiwöchigen Pause – das ist ja nicht allzu lange – wieder am Platz zu stehen?
Ja, die Pause war nicht allzu lange, aber ich glaube, auch wenn die Temperaturen und die Umstände hochwinterlich sind, freut sich doch irgendwie jeder, dass es wieder losgeht. Das merkt man bei den Spielern. Wir haben kurz freigehabt und nun bereiten wir uns wieder vor, es ist ja auch nicht lange hin bis zum ersten Meisterschaftsspiel. Deshalb wird es eine kurze, intensive Vorbereitung und ich denke, dass wir dann auch wieder gut ins Frühjahr starten werden.
Weil wir gerade beim Thema Temperaturen sind: Wie ist die Infrastruktur? Ist es machbar, sich bei diesen Bedingungen vorzubereiten, oder ist es sehr schwierig?
Nein, es geht. Für die erste Phase der Vorbereitung geht es auf alle Fälle. Wir können wechseln, in die Halle gehen oder hier auf den Kunstrasenplatz, der geräumt ist – das ist gut. Aber wenn es dann näher zur Meisterschaft geht, dann sollte man doch auf einem Rasenplatz trainieren können, das ist derzeit nicht möglich, das ist ganz logisch. Aber momentan zum Trainieren ist es in Ordnung.
Heute haben ein paar Spieler gefehlt. Wer ist aktuell verletzt oder noch nicht ganz fit?
Angefangen mit dem Tormann, also mit Sáfár, dann Abraham, Bilgen, Alex Hauser – das sind die, die vor Weihnachten operiert worden sind, die sind momentan noch nicht dabei, aber das wird sich in den nächsten Tagen noch bessern.
Bis zum Trainingslager sind diese Spieler wieder mit dabei?
Normaler Weise schon, das sollte sich ausgehen.
Es wurde bekanntgegeben, dass Andreas Bammer den Verein verlassen hat. Ist das eine Schwächung für den Kader, oder kann man ihn intern gut ersetzen?
Es war so beim Andi, dass auf Grund dessen, dass er im Herbst wenig gespielt hat und er dann auch irgendwann gesagt hat, er hätte einen anderen Club und wäre nicht abgeneigt, einen Vereinswechsel zu machen, ihm dann auch nichts in den Weg gelegt wurde. Es war in den letzten eineinhalb Jahren eine gute Zusammenarbeit, da hat es überhaupt nichts gegeben. Aber es ist halt so, wenn ein Spieler – und Andi Bammer ist ein Spieler, der durchaus Qualitäten hat, das hat er auch in den unteren Klassen immer bewiesen – dass so ein Spieler dann auf Dauer vielleicht mit dem Reservistendasein nicht zufrieden ist, das ist ganz logisch. Und wenn er dann die Möglichkeit hat, sich auch unter der Vertragslaufzeit zu verändern, dann wollen wir ihm da nichts in den Weg legen.
In der Meisterschaft liegen alle Mannschaften eng beisammen. Schielt man zumindest mit einem Auge schon etwas in die „Europa-Regionen“ hinauf?
Es war ganz wichtig, dass wir das letzte Meisterschaftsspiel in Kapfenberg gewonnen haben. Damit ist einmal der Abstand nach hinten riesig groß und nach vorne erlaubt es uns den Blick, zu sagen: Wir wollen schon noch angreifen. Wir wissen zwar, wir haben die schlechteste Ausgangsposition, weil wir doch punktemäßig ein bisschen hinten sind, aber es ist nicht allzu viel. Von daher sind unsere Möglichkeiten heuer sogar besser als im letzten Jahr. Letztes Jahr waren wir um diese Zeit weiter weg. Wir werden einmal schauen, es müsste uns ein Lauf gelingen, aber wir werden alles probieren.
Noch einmal kurz zur Vorbereitung: Was sind die Ziele in der kurzen Vorbereitungszeit? Worauf wird vor allem der Schwerpunkt gelegt?
Es ist ja so, dass die Meisterschaftspause nicht allzu lang war, deshalb ist auch der Abbau der Spieler im Leistungsbereich nicht zu groß. Es war eine kurze Pause, sie steigen mit einem relativ guten Niveau wieder ein. Trotzdem werden wir in den ersten zwei, drei Wochen auf das Körperliche sehr viel Wert legen. Aber im Hinterkopf bleibt immer schon der Meisterschaftsstart, das ist ganz logisch.
Vielen Dank! Wir wünschen alles Gute für die Vorbereitungszeit.