INTEAM: Marcel Schreter – Teil 1
Das tivoli12 magazin eröffnet den Auftakt zur Frühjahrsmeisterschaft 2012 mit einigen Neuerungen. Eine davon ist die neue Rubrik INTEAM, in der Spieler, Trainer, Mitarbeiter und Funktionäre von einer ganz anderen Seite gezeigt werden. Unsere Leser und Leserinnen werden die verschiedensten Interviewpartner in mehreren Teilen auch von einer privateren Seite kennenlernen dürfen.
Den Auftakt macht das schwarz-grüne Urgestein Marcel Schreter, der inzwischen seit 10 Jahren dem FC Wacker Innsbruck treu geblieben ist und sich mit seinen entscheidenden Toren zum Aufstieg in die Bundesliga einen Platz in den Geschichtsbüchern des Tiroler Traditionsvereins gesichert hat.
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Marcel, heute stellen wir dich in den Mittelpunkt. Wir stehen hier am Berg Isel bei der Andreas Hofer Statue. Den Stellewert des Andreas Hofer hast du noch nicht ganz erreicht, aber du bist der längstdienende Tiroler beim FC Wacker Innsbruck. Vor Kurzem wurde bekannt, dass du deinen Vertrag um ein Jahr verlängert hast. Wie kann man sich so eine Vertragsverlängerung vorstellen?
Marcel Schreter: Ich bin froh, dass ich um ein Jahr verlängert wurde, weil es einerseits meine Heimat ist und ich andererseits schon lange beim Verein bin. Es waren gute Gespräche mit Sportdirektor Oliver Prudlo und Trainer Walter Kogler. Sie sprachen mir beide ihr Vertrauen aus. Ich möchte auch weiterhin für den Verein spielen. Man wird sehen, was dieses Jahr bringt.
Musstest du über das Angebot nachdenken oder hast du sofort unterschrieben?
Marcel Schreter: Nein, ich musste nicht viel nachdenken. Wie gesagt, es ist mein Heimatverein. Ich wollte hier bleiben. Da es so zu Stande gekommen ist, musste ich nicht viel nachdenken.
Hast du mit der vorzeitigen Verlängerung gerechnet?
Marcel Schreter: Jein. Das Jahr 2011 war nicht mein Jahr, daher habe ich ein wenig gezweifelt. Der Vorstand und der Trainer wissen aber auch, dass ich Fußball spielen kann. Deshalb, glaube ich, haben sie mir auch das Vertrauen geschenkt.
Die Nummer 13 hat nun einen Vertrag bis Sommer 2013. Gibt es eine Option von einer der beiden Seiten für eine Verlängerung des Vertrages?
Marcel Schreter: Nein, es ist voraussichtlich nur ein Jahr. Dann sieht man weiter. Mal schauen, was das Jahr 2012 nun bringt.
Zehn Jahre trägst du nun das Dress des FC Wacker Innsbruck. Was möchtest du mit dem Verein noch erleben?
Marcel Schreter: Einiges! Ich würde gerne international spielen, dies habe ich in meiner Karriere bisher noch nicht geschafft. Und wenn es geht, dann natürlich mit dem FC Wacker Innsbruck.
Möchtest du deine Karriere auch am Tivoli beenden?
Marcel Schreter: Das weiß ich jetzt noch nicht. Ich kann es erst sagen, wenn das Jahr 2012 vorbei ist. Aber eine Überlegung von mir ist schon, meine Karriere am Tivoli zu beenden.
Nächstes Jahr feiert Wacker Innsbruck seinen 100. Geburtstag. Was wäre dein Vorschlag, um diesen Anlass gebührend zu feiern?
Marcel Schreter: Die Vereinsmitglieder werden die Hundertjahrfeier sicher so aufziehen, dass es eine große und spektakuläre Feier wird.
Warum hast du dich für die doch sagenumwobene Nummer 13 entschieden?
Marcel Schreter: Bei meinem Heimverein dem SV Telfs spielte ich ebenfalls mit der Nummer 13. Alle sagten: „ Wie kann man mit so einer Nummer spielen, das ist doch eine Unglückszahl?“ Aber für mich war es nie die Unglückszahl, daher blieb ich bei der Rückennummer. Für mich ist es eigentlich eine Glückszahl.
Fühlst du dich auf der linken Mittelfeldposition oder als Stürmer wohler?
Marcel Schreter: Mir ist es egal. Hauptsache ich werde im offensiven Teil eingesetzt. Defensiv gibt es eher noch Schwächen, die ich noch eventuell ausbügeln kann. Ich bin nicht mehr der Jüngste. Offensive ist meine Stärke, das weiß der Trainer, daher setzt er mich auch so ein.
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