Daten zum 1400. Spiel in der Bundesliga
War der FC Wacker Innsbruck die Überraschungsmannschaft der letzten Saison, so konnte die Admira heuer zeigen, dass sie nicht zu Unrecht in die Bundesliga aufgestiegen war. Über weite Strecken der Herbstmeisterschaft konnten die Niederösterreicher die Tabellenspitze behaupten und somit für Furore sorgen.
Der 39. Sieg in Reichweite
Ein kleines Jubiläum steht dem FC Wacker Innsbruck am Samstag bevor: das 1400. Spiel in der höchsten österreichischen Spielklasse. Dass es sich bei der Admira dabei um einen Gegner handelt, den man biegen kann zeigen die Statistiken der letzten Runden, aber auch die Vergangenheit: Bei den letzten vier Spielen in Innsbruck konnte die Kogler Elf immer punkten, obwohl die wenigsten Heimtore am Tivoli erzielt wurden. Die Admira konnte seit sieben Runden nicht mehr gewinnen und verlor die letzten drei Auswärtsspiele en suite. Davor wurde in der Fremde dreimal nacheinander ein 0:0 erreicht. Die bisherige Bilanz der beiden Mannschaften sieht eindeutig aus: Die Innsbrucker gewannen bei 120 Spielen 58 mal und erreichten 29 Remis. Zuhause war der Unterschied noch beeindruckender: In 60 Spielen konnten die Südstädter gerade sieben Mal als Sieger vom Platz gehen, der FC Wacker Innsbruck hingegen 38 mal.
Trotz durchwachsener Leistung mehr Zuschauer
Die Admira galt von jeher als graue Maus beim Zuseherinteresse. In der Südstadt herrschte oft Tristesse auf den Rängen. Dies änderte sich mit dem Aufstieg und auch mit der sehr erfolgreichen Herbstrunde: 5.204 Besucher wollten pro Heimspiel die Kühbauer Elf sehen. Während die Admira von Sieg zu Sieg eilte, musste die Mannschaft von Trainer Walter Kogler bitter die Erfahrung machen, dass die zweite Saison für einen Aufsteiger die schwierigste ist. Viele Niederlagen, oft in den letzten Sekunden einer Partie, kosteten neben Punkten und Tabellenplatz auch Zuseher. War man letzte Saison zur Halbzeit bei weit über 10.000 Fans pro Heimspiel, so konnte man diese Saison „nur“ 6.781 Schwarz-Grüne aufs Tivoli locken.
Übersicht gefragt
Wichtig wird beim Spiel gegen die Südstädter vor allem sein, dass die Schiedsrichter Assistenten ein genaues Auge auf die Offensivabteilung aus dem Osten haben werden. Während die Innsbrucker in der Abseitstabelle den 9. Rang belegen (34) gehören Jezek und Co. zur Spitze der Liga in diesem Bereich (Platz zwei mit 55 Abseitspfiffen). Auf der Gegenseite provozierten die Niederösterreicher mit 73 Abseitsfallen die meisten Freistöße.
Wie schon in den letzten Saisonen wird beim Tiroler Traditionsverein Fairness groß geschrieben. Die Innsbrucker kassierten in dieser Spielzeit erst 36 gelbe, zwei gelb-rote und eine rote Karte und liegen in dieser Wertung an achter Stelle. Im Gegensatz dazu gehört die Mannschaft von Coach Kühbauer zu den bösen Buben der Liga: 59 gelbe, eine gelb-rote und drei rote Karten sprechen für sich und den zweiten Platz in der bösen Buben Tabelle (nach Mattersburg).
Jezek erlebt seinen x-ten Frühling
Der gefährlichste Mann bei den Niederösterreichern ist eindeutig Patrik Jezek, der in der Südstadt seinen x-ten Frühling erlebt. Mit 12 Scorerpunkten führt er die mannschaftsinterne Wertung vor Issiaka Ouedraogo (8) und Philipp Hosiner (7) überlegen an. Auf der wackeren Seite ist der Topscorer Carlos Merino (7) gefolgt von Christopher Wernitznig (6) und Thomas Bergmann (5). Im bisherigen Sasionverlauf konnte die Admira 103 Torchancen kreieren und erzielte daraus 30 Treffer. Auf Innsbrucker Seite kam man 90 mal zum Abschluss und netzte dabei 20 mal ein.