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Vom Traum zur Realität

Der verspätete Start in die Rückrunde hat sich gelohnt. Die Klasse streifte gegen den direkten Konkurrenten aus Mödling drei volle Punkte ein. Heute hätte die nächste Schule als Punktelieferant herhalten sollen und Wacker Innsbruck wollte die kleine Serie auf fünf Siege in Folge ausbauen. Lehrer Walter Kogler gab die Marschrichtung vor: „Wir wollen drei Punkte in Wr. Neustadt“ und sein Gegenüber namens Peter Stöger zollte bereits vor dem Duell Respekt: „Ich halte viel von Innsbruck“. Aber jede kleine Lobeshymne auf die Klasse und jede kleine Hoffnung auf Europa hemmt das Spiel und somit wurde der Ausflug nach Niederösterreich zu einer spielerischen Enttäuschung. Nicht der Sand vom Spielfeld lahmte das schwarz-grüne Getriebe, sondern das Dauerreden von Europa.

 

Safar: 1

Dem Torhüter war es heute mehrmals zu verdanken, dass der FC Wacker Innsbruck nicht mehrmals in Rückstand geriet. In der 7. Minute verhinderte er mit einer tollen Fußparade einen Torerfolg der Gegner und zehn Minuten später mit einem tollen Hechtsprung.

Dakovic: 3

Wenn ein Verteidiger nicht auffällig in Erscheinung tritt, dann hat er sich im Spiel nichts zu Schulden kommen lassen. Genau diese Weisheit trifft auf Dario zu. Trotz seines jungen Alters zeigt er selten Schwächen und spielte abgeklärt. Auf der Außenbahn hatte er alles unter Kontrolle und somit blieben Flanken der Neustädter Mangelware.

Bea: 3

Auch Bea hatte sein Aufgabengebiet rund um und in dem Straffraum gut in Griff. Kein Niederösterreicher konnte ihn düpieren und er behielt immer die Hoheit im Luftkampf. Nur einmal zeigte er bei einem Rückpass zu Beginn des Spiels Unsicherheiten. Allerdings fehlt dem Iniaki seit geraumer Zeit eine seiner wichtigsten Qualitäten: als Lautsprecher die Vorderleute antreiben. In dieser Hinsicht ist vom Basken seit seiner Rückkehr in den Kader leider nichts mehr zu sehen bzw. zu hören.

Svejnoha: 3

Er erfüllte seine Aufgaben als Innenverteidiger in gewohnter Gelassenheit und behielt immer die Übersicht. Allerdings zeigt er immer wieder Schwächen in der Rückwärtsbewegung. In der 7. Minute verschlief er ein Laufduell und ließ sich düpieren. Der Angreifer konnte ungehindert Richtung Strafraum stürmen. Nur Safar war es zu verdanken, dass die Schwarz-Grünen nicht in Rückstand gerieten.

Hauser: 3

Alex war seine längere Pause nicht anzumerken. Spritzig wie eh und je versuchte er das Angriffspiel von hinten über den Flügel anzukurbeln. Er schaltete sich auch immer wieder als Anspielstation für einen seiner Vordermänner ein.

Hackmair: 4

Im Herbst war vom ehemaligen Rieder mehr zu sehen. Dort drückte er manchen Spiel seinen Stempel auf und er war auch torgefährlich. Aber bis auf einige Partien im Herbst ist von ihm nicht mehr viel zu sehen. Er bringt sich zwar in der Defensive mit ein, aber von einem Spieler, welcher die Nummer 10 am Rücken trägt, erwartet man offensive Akzente! Und ohne nennenswerte Offensivaktion wurde er logischerweise bereits in der 51. Minute ausgewechselt und bekam durch den frühen Wechsel die Höchststrafe als Feldspieler.

Abraham: 2

Unser tschechischer Kapitän spielte wieder einmal eine ordentliche Partie. Er räumte viel vor der eigenen Verteidigung ab. Allerdings wurde er dieses Mal teilweise von seinen Mitspielern alleine gelassen und somit konnte er nicht immer verhindern, dass die Niederösterreicher immer wieder durch die Mitte gefährlich wurden. Wie spielerisch bei seinen Kollegen nichts mehr ging, machte er auch weite Vorstöße.

Schütz: 4

Im Gegensatz zu seinem Gegenüber Wernitznig war das Bemühen nach vorne vorhanden. Er versuchte manchmal mit gefährlichen und schnellen Vorstößen in den Strafraum des Gegners zu gelangen, jedoch ohne Anspielstation blieb er immer wieder in der dicht gestaffelten Abwehrreihe hängen.

Merino: 3

Zu Beginn der Partie zeigte er noch seine von den Fans geliebten Offensivakzente. Doch von Minute zu Minute wurde er immer mehr vom Gegner aus dem Spiel genommen. Entweder wurde er durch mehrere Leute zugedeckt oder er hatte keine Anspielstation. Merino stand alleine auf verlorenen Posten und nahm sich vermutlich durch seinen Frust damit selbst komplett aus dem Spiel.

Wernitznig: 4

Das einzige Kompliment was man ihm heute machen könnte, wäre, dass man ihn immer wieder anspielen konnte. Aber bis auf eine Anspielstation war von Wuschi „spielerisch“ nicht viel zu sehen. Sicherlich war das Spiel sehr statisch und die Anspielstationen Mangelware, aber genau in diesen Situationen erwartet man sich Impulse über den Flügel durch Dribblings in eins gegen eins Duellen. Aber vermutlich hatte er Angst und versuchte immer und immer wieder, irgendjemanden mit einem Pass zu erreichen.

Perstaller: 5

Alibifußball vom Feinsten! Lieber Julius: sicher ist ein Stürmer von Bällen aus dem Mittelfeld abhängig. Aber wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann muss man als Speerspitze Bälle erkämpfen. Sicher bist du mehrmals zu einem gegnerischen Verteidiger gesprintet, aber wieso fängst du davor schon zu bremsen an?

Burgic: 3

Miran war es vermutlich zu verdanken, dass viele mit fiebernde Wacker Anhänger vor TV Geräten nicht einschliefen. Mit ihm kam Leben in das Innsbrucker Offensivspiel und durch ihn ergaben sich plötzlich Torchancen. Aber leider kam nur kurz Schwung in das Spiel und danach regierte wieder Langeweile.

Schreter: zu kurz eingesetzt

Ildiz: zu kurz eingesetzt

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Autor: Prof. Wacker

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