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InTeam: Georg Harding

In der neuen Rubrik des tivoli12 magazins „InTeam“ werden in regelmäßigen Abständen Spieler, Trainer, Funktionäre und Mitarbeiter des FC Wacker Innsbruck etwas genauer vorgestellt. Zudem haben die Leser die Möglichkeit den schwarz-grünen Akteur von einer privaten Seite kennen zu lernen. Nach dem Auftakt mit Marcel Schreter nahm sich die Nummer vier Georg Harding Zeit und stellte sich den Fragen des tivoli12 magazins. Im ersten Teil drehte sich dabei alles um die Zeit vor dem schwarz-grünen Engagement.

 

 

 

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In manchen Internetmedien steht, du wärst in Steyr geboren. Das ist falsch.

Georg Harding: Das ist falsch.

Denn du wurdest geboren in?

Georg Harding: Judenburg. Das ist in der Steiermark. Bezirk Judenburg. Von meinem Heimatort liegt dies 30 Minuten weg. Von mir zu Hause weg Richtung Graz. Näheres zur Geburt kann ich nicht sagen, denn ich war zwar dabei, kann mich aber nicht mehr erinnern.

Schon mit sechs Jahren bist du ins Fußballgeschäft eingestiegen. Du hast für den TSV Neumarkt die Fußballschuhe geschnürt.

Georg Harding: Genau. Dies ist mein Heimatverein. Dort hat die großartige Karriere von Georg Harding angefangen. Ich habe bei dem Verein zehn schöne Jahre verbracht, bis ich dann ins BNZ (Anm.: Bundesnachwuchszentrum) nach Klagenfurt, zur Austria Klagenfurt, gewechselt bin. Da hat meine Karriere seinen Fortgang, mit 20 oder 25 Einberufungen ins Jugendnationalteam und Spielen in der Kampfmannschaft unter August Starek in Liga zwei, gefunden.

Du hast jetzt schon viel vorweggenommen. Beginnen wir nochmals ganz vorne. Hast du noch Kontakt mit deinem ersten Verein?

Georg Harding: Absolut. Ich bin bei manchen Heimspielen. Mein Bruder hat dort gespielt und ich habe noch viele Freunde dort. Für mich ist es immer ein großer Spaß dort auf den Fußballplatz zu gehen. Ich bin häufig hier in Innsbruck und komme selten heim. Ehrlich gesagt, es geht mir schon ein wenig ab, das Fußballplatz gehen daheim.

Danach bist du zur Akademie in Kärnten gegangen und hast im Jugendnationalteam gespielt. Unter August Starek hast du dein Debüt in der zweiten Liga gefeiert. Kannst du dich noch an dein Debüt erinnern?

Georg Harding: Nein, kann ich nicht. Wirklich nicht.

Eine steile Karriere mit Einsätzen in den Jugendnationalteams ging weiter mit einem Engagement beim SK Treibach. Warum hast du dich damals für Treibach entschieden?

Georg Harding: Im Sommer 2000 wurde Walter Schachner beim damals bereits FC Kärnten Trainer. Er hat Emanuel Pogatetz geholt. Ich war auf der Position als junger Spieler zuviel. Im ersten Halbjahr war ich recht viel krank und habe in der Mannschaft nicht mehr Fuß fassen können. Zudem hatte ich mit dem Amateurtrainer Hannes Haubitz ein paar Probleme. Es machte keinen Spaß mehr. Ich wollte weg. Der SK Treibach ist ein Traditionsverein in Kärnten und war zu derzeit letzter in der Tabelle. Sie wollten nicht absteigen. Ich sagte mir, bevor ich hier lustlos weiterspiele, mache ich den Schritt zurück nach Treibach und versuche dort einen neuen Anlauf Profi zu werden.

Von Treibach ging es zum DSV Leoben. Als Fixgröße im Mittelfeld hast du 117 Spiele absolviert und vier Tore und vier Assist verbucht. War dies eine schöne Zeit, wo für dich einfach alles gepasst hat?

Georg Harding: Schon die Zeit vorher in Treibach war sehr schön. Peter Hristic war mein Trainer, der auch in Innsbruck gespielt hat. Es waren zweieinhalb wunderschöne Jahre. Dorthin werde ich sicher wieder zurück gehen, ich bin auch noch in Kontakt mit ihnen. Von dort bin ich nach Leoben gegangen. Es war am Anfang nicht leicht. Der Sprung von der Landesliga in die zweite Liga war ein großer. Ich bin immer besser hineingekommen. Es waren vier geniale Jahre, ich habe immer noch Freunde aus der Mannschaft, die in ganz Österreich verstreut sind.

Von Leoben ging es zu Rapid Wien. Bei Rapid hast du zum ersten Mal die Meisterschale in der Hand gehalten. Wie viel bedeutet dir der Meistertitel?

Georg Harding: Schon viel. Ich habe zwar nicht sehr oft gespielt, aber ich glaube, dass ich meinen Teil dazu beigetragen habe. Im Training habe ich immer Gas gegeben und die Mitspieler gefordert. Die Mannschaft war sehr gut, ich habe mich gut eingefügt. Der Weg zum Meistertitel geht, meiner Meinung nach, auch über Ersatzspieler, die sich im Training voll hineinhängen, sich nie gehen lassen und das Ganze unterstützen.

Für Rapid hast du auch internationale Luft geschnuppert. Im UI Cup gegen Slovan Bratislava und im UEFA Cup gegen Anderlecht. Ein besonderes Erlebnis UEFA Cup oder UI Cup zu spielen?

Georg Harding: Gegen Slovan Bratislava war mein erstes Spiel im Hanappi Stadion vor 18.000 Zuschauern. Da war ich schon ein bisschen nervös. Der Verein qualifizierte sich damals über den UI-Cup. Ich hatte Glück nicht gleich die rote Karte zu bekommen. Das zweite Spiel gegen Anderlecht, 2008, das war eine andere Sportart. Anderlecht hatte eine tolle Mannschaft, ich spielte im Rückspiel zu Hause die letzte halbe Stunde. Ich hätte die Chance auf ein Tor gehabt, habe mich aber falsch entschieden. Vielleicht wäre es dann anders ausgegangen. Ich bereue es nicht. Es war, allein schon von der Atmosphäre her, eine super Erfahrung und vom spielen her einzigartig und unglaublich.

Du hast gesagt, du hattest die Chance auf ein Tor. Hast du den Fallrückzieher im letzten Moment abgebrochen und noch einmal aufgespielt?

Georg Harding: Nach einem Abstoß habe ich mir den Ball von Helge Payer geholt, habe alle überspielt, dann bin ich noch einmal zurück zum Sechzehner. Ich wollte ins Kreuzeck schießen, aber leider ging der Ball von der Außenstange ins Out. So ist das Tor nicht zu Stande gekommen.

Im zweiten Teil werden wir „Schurl“ zu seiner Karrierestation Innsbruck befragen und ihm in Sachen Umschulung und Westderby auf den Zahn fühlen.


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Autor: Michael Hohlbrugger

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