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Offen wie ein Scheunentor

 

Heute hieß es also Nachsitzen. Während sich andere Klassen in Ruhe auf die nächsten Prüfungen am Wochenende vorbereiten, mussten meine Schützlinge schon heute gegen Salzburg wieder ran. Zu dürftig waren die Leistungen gegen Wiener Neustadt und die Austria. Aber wie heißt es so schön? Übung macht den Meister! Und mit den Bullen kam der erwartet harte Brocken. Obwohl – manchmal machen sie sich das Leben selbst schwer. Hielt zuletzt die Defensive noch das, was sie versprach, fing auch sie nun an zu bröckeln…

Egger: 2

Langsam gewöhnt er sich dran – Markus musste erneut für Safar einspringen. Zeichnete sich mehrmals aus. Respekt und Anerkennung besonders für seine Glanzparade nach dem Sekagya-Kopfball in Minute 15. Schuldlos war er heute beim 0:1. Für mich heute klar Klassenbester. Weiter so, Markus!

Hauser: 3

Alexander war wie seine Kameraden heute sehr nervös, ließ sich oft von Teigl und Leonardo in Verlegenheit bringen. Da hätte er sich mehr wehren müssen. Sein Tor zum Ausgleich war zwar glücklich, aber den muss man mit dem schwachen rechten Fuß nun erst mal machen.

Inaki Bea: 4

Wo ist denn sein Selbstvertrauen? So unruhig habe ich ihn selten gesehen. Hatte es zugegebenermaßen auch nicht leicht, wenn Svejnoha und Hauser nicht nachrücken. Das 0:1 geht klar auf ihn! Spielte zuerst auf Jantscher zurück und fälschte dann dessen Ball auch noch ab. Den blauen Brief hätte er sich heute verdient gehabt…

Svejnoha: 4

Dass er nicht der Schnellste ist, wissen wir ja. Wenn er Inaki in der Innenverteidung häufig allein lässt, sollte er aber zumindest zurücksprinten können. Dank ihm hatte das Duo Leonardo-Soriano zu viele Freiheiten. Am Ende half nur das ein oder andere Foul.

Dakovic: 4

Heute auf jeden Fall anwesend und ohne grobe Fehler. Mag aber vielleicht auch daran gelegen haben, dass er zu häufig zu weit weg vom Mann stand. So offen habe ich unsere Defensive selten gesehen.

Abraham: 3

Ließ hinten und vorn wenig anbrennen. Mehr Kilometer kann er kaum noch machen. Nur effektiv war es halt nicht gerade, für ihn ungewöhnlich viele Fehlpässe.

Wernitznig: 2

Traute sich auch mal in die Zweikämpfe zu gehen und konnte am ehesten für Verwirrung in der Salzburger Defensive sorgen. Wuschi zeigte zudem gute Übersicht, ohne ihn hätte es kein Hauser-Tor gegeben.

Merino: 5

Versuchte Ordnung in das Spiel zu bringen, rieb sich dabei aber zu sehr auf. Die dicht gestaffelten Salzburger gaben ihm dann den Rest. Nach 38 Minuten hat es dem Walter dann gereicht.

Ildiz: 4

Zu Beginn ein echter Gewinn für die Klasse. Ließ seine gute Technik aufblitzen und sorgte für manchen gefährlichen Vorstoß. Schade nur, dass er mit Mendes da Silva einen (zu) guten Gegenspieler hatte und immer mehr abbaute. Ein Spiel hat aber 90 Minuten. Teilte sich mit Merino frühzeitig das Pausenbrot.

Bergmann: 4

Diesmal wesentlich offensiver ausgerichtet. Glänzte vor allem mit hohen Bällen, weniger mit Passspiel. Manchmal wäre es gescheiter gewesen, wenn er hinten mit ausgeholfen hätte.

Burgic: 3

Miran zeigte wie immer seine soziale Seite und half bedarfsweise auch im Mittelfeld aus. Dadurch war er als Sturmspitze kaum präsent. Bei Lindgren und Sekagya war meistens Schluss.

Perstaller: 3

Bekam schon frühzeitig seine Chance und war endlich besser in das Spiel integriert. Es geht wieder in die richtige Richtung. Jetzt muss er nur noch lernen, den Ball auch mal anzunehmen…

Hackmair: 3

Machte seine Sache ordentlich, ohne zu glänzen. Neue Impulse für das Spiel suchte man bei ihm aber wie beim Perstl vergebens.

Schreter: Zu kurz eingesetzt.

 

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Autor: Prof. Wacker

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