„Ich erwarte, dass wir gewinnen“
Markus Egger wurde zum Spieler der Runde im Spiel gegen Salzburg gewählt. Da Sabolcs Safar erkrankt war, konnte der Ungar erst jetzt seine Auszeichnung zum Spieler der Runde für das Spiel gegen Wiener Neustadt entgegen nehmen. Das tivoli12 magazin nutzte die Möglichkeit und führte mit beiden Torhütern ein Interview. Dabei ging es darum, was der Junge vom alten Fuchs lernen kann und es wurde über das Mattersburg-Spiel gesprochen.
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Gratulation, ihr seid zu den Spielern der Runden 20 (Markus Egger) und 22 (Szabolcs Safar) gewählt worden. Szabolzs, die wichtigste Frage vorweg: Wie geht es dir?
Szabolcs Safar: Es geht mir schon viel besser, vom gesundheitlichen her bin ich wieder in Ordnung. Ein paar Trainingseinheiten muss ich noch nachholen aber sonst geht es mir gut.
Das heißt, du könntest gegen Mattersburg spielen?
Szabolcs Safar: Ja, ich könnte spielen.
Wie siehst du die Entwicklung von deinem „Zweiergoalie“, von Markus, der jetzt gute Spiele absolviert hat?
Szabolcs Safar: Ich glaube schon, dass er beides Mal gut gespielt hat und es ist für ihn auch wichtig, dass er Erfahrungen sammelt. Das kann er nur, wenn er spielt. Er hat gezeigt, dass er ein guter Tormann ist und dass er auf einem guten Weg ist.
Markus, was schaust du dir von Szabolcs ab?
Markus Egger: Primär sicher seine Ruhe, die er ausstrahlt. Da bin ich oft noch zu hektisch. Safi hat gesagt, dass er, als er jung war, auch noch hektischer war. Aber sicher nicht so hektisch wie ich. Er hat gesagt, das kommt mit der Erfahrung. Das schaue ich mir sicher von ihm ab. Bei jedem Training versuche ich, weniger hektisch zu sein. Aber genau das ist das Schwierige bei einem Tormann. In manchen Situationen muss man aggressiv sein, in anderen muss man wieder sehr ruhig sein. Das ist sicher das Interessante am Tormann-Spiel.
Jetzt fährt man nach Mattersburg. Das war dein erstes Bundesliga-Spiel. Kannst du dich daran noch gut erinnern?
Markus Egger: Ja, sehr gut sogar und ich glaube, der Safi wird sich wegen seiner Narbe sein ganzes Leben daran erinnern können. Bei ihm sind es also negative Erinnerungen, bei mir positive. Es ging bei mir alles so schnell. Eben noch Relegation mit Wattens, dann habe ich ein paar Wochen mit Innsbruck trainiert. Alle haben gesagt: Du wirst deine Einsätze bekommen und dann habe ich sofort gespielt. Es war für mich gut, da ich ja zuvor aufgewärmt habe und in der zweiten Minute war ich noch warm. Ich musste nicht nachdenken und kam rein, ohne darüber nachdenken zu müssen. Ich finde, es war ein cooles Spiel. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, vor allem ans Wetter. Ich glaube, schwerer geht es nicht mehr. Hagel, gefühlte 500 km/h Wind, der mir ins Gesicht blies. Es war ein Spiel an das ich mich wohl mein ganzes Leben erinnern werde.
Was erwartest du von der Partie?
Markus Egger: Das wir gewinnen und kein Tor bekommen. Das ist das einzige, was ich vom morgigen Spiel erwarte.
Szabolzs, Mattersburg ist die beste Frühjahrsmannschaft bis jetzt. Ist dieser Gegner noch schwer als Red Bull Salzburg?
Szabolcs Safar: Spielerisch sind sie nicht so stark aber mit dem Selbstvertrauen haben sie sicher kein Problem. Wir müssen in erster Linie dagegenhalten, hinten stabil stehen und nach vorne auch Chancen herausspielen. Das ist uns in letzter Zeit nicht so oft gelungen.
Die letzte Frage an euch beide: Wer spielt morgen?
Szabolcs Safar: Das musst du den Trainer fragen. Das ist seine Entscheidung.
Markus Egger: Wir trainieren beide, wir fahren beide nach Mattersburg, wir schlafen beide im Hotel. Wir fahren beide morgen zum Spiel …
Szabolcs Safar: … wir werden uns beide umziehen.
Schlaft ihr im gleichen Zimmer?
Markus Egger: Nein, Schützi und ich sind beide zur selben Zeit zum Verein gestoßen. Safi ist einen Tag später gekommen und zu Alexander Hauser ins Zimmer gekommen. So ist also die Konstellation: Hauser – Safar und Schütz – Egger, eigentlich das ganze Jahr. Aber ich hätte kein Problem mit Safi das Zimmer zu teilen.
Es besteht also nicht die Gefahr, dass am Samstag in der Früh einer mit einem blauen Auge aufwacht?
Markus Egger: Nein, wir könnten auch ein Zimmer weiter gehen. Da müssten wir nicht in einem Zimmer schlafen. (beide lachen)