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Zweitbestes Team der Liga

Das dritte Viertel der Meistschaft 2011/12 ist Geschichte. Trotz der in letzter Zeit nicht so positiven Stimmung rund um den FC Wacker Innsbruck wegen spielerisch durchwachsener Matches und scheinbarer Einzementierung auf dem siebten Tabellenplatz sollten die Kritiker und Pessimisten lieber zu Unterstützern und Optimisten werden. Gründe dafür gäbe es einige.


Opfer des Winters

Im letzten Spiel des Jahres 2011 und damit dem ersten des dritten Meisterschaftsviertels glänzten zwar die Schneekristalle im Flutlicht mehr als die schwarz-grüne Mannschaft auf dem rutschigen Spielfeld in Kapfenberg, aber durch den 1:0-Auswärtssieg beim diesjährigen Lieblingsgegner waren die ersten drei Punkte eingesammelt. Nach der relativ kurzen und sicherlich nicht durch optimale Trainingsbedingungen gekennzeichneten Winterpause fiel der geplante Auftakt gegen den Vizemeister aus Salzburg dem unbespielbaren Tivoli zum Opfer. Eine Woche später gastierte der Aufsteiger Admira Mödling, mit dem man im Lager der Schwarz-Grünen nach der unglücklichen 3:2-Auswärtsniederlage noch eine Rechnung offen hatte. Nach nicht einmal einer Viertelstunde stellte Daniel Schütz auf 1:0, zehn Minuten vor Spielende erzielte Miran Burgic den vorentscheidenden zweiten Treffer, das Anschlusstor war nur mehr „Ergebniskosmetik“.

In Wiener Neustadt reichte es in einer chancenarmen Begegnung zu einem torlosen Remis. Dann kamen die Wiener Veilchen zu Besuch auf den schwer in Mitleidenschaft gezogenen Tivolirasen. Ihnen gelang ein knapper 1:O Erfolg. Damit verloren die Schwarz-Grünen nach fünf Spielen erstmals wieder.
Wenige Tore entscheiden

Zum Auftakt von fünf Spielen in 21 Tagen wurde die Nachtragspartie gegen Red Bull Salzburg im Tivoli angepfiffen. Den Gästen gelang zwar die Führung, doch Alexander Hauser traf mit einem sehenswerten Schuss zum Ausgleich. Der schlechten Chancenauswertung der Gäste, großem Einsatz und ein wenig Glück reichten zum Punktegewinn gegen den Ligakrösus. Die nächste lange Auswärtsreise führte unsere Mannschaft zu den seit drei Runden ungeschlagenen Mattersburgern. Unser Kapitän Tomas Abraham lief im 60. Spiel in Folge in Schwarz-Grün ein und wünschte sich zu diesem Jubiläum einen vollen Erfolg. Christopher Wernitznig konnte ihm diese Bitte nicht abschlagen und traf kurz vor der Pause. Den Auswärtssieg hätte Carlos Merino in der Schlussphase sogar noch klarer gestalten können, doch sein Elfmeter flog in den burgenländischen Nachthimmel.

Am Tivoli neutralisierten sich die zwei taktisch gut eingestellten Teams des FC Wacker Innsbruck und der SV Ried bei einem torlosen Unentschieden. Beim regierenden Meister in Graz fanden unsere Schwarz-Grünen wenige Sekunden nach Anpfiff eine riesige Möglichkeit in Führung zu gehen vor, scheiterten aber an der eigenen Ungenauigkeit. Sturm Graz traf vor der Pause und nach Seitenwechsel gelang trotz einer sehr engagierten und kämpferischen Leistung leider nicht mehr der erhoffte Ausgleich. Doch diese zweite Halbzeit galt es zu verlängern, denn im letzten Spiel dieses Meisterschaftsabschnittes kam der SK Rapid ins Tivoli. Da wurden bei vielen Wackerianern Erinnerungen wach: Das erste Spiel 2010 nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga konnte unser Team mit 4:0 gewinnen. Kaum war der Anpfiff ertönt, stand es 1: 0 für Wacker Innsbruck. Miran Burgic spielte auf Marcel Schreter, der sehenswert halbvolley traf. Wie damals, dachte sich da so mancher wackere Fan auf der Tribüne, wirbeln die beiden die Grün-Weißen herum. In der dreizehnten Minute legte sich unser „Schretor“ den Ball für einen Freistoß zurecht und versenkte diesen unhaltbar im Eck. Nach einigen Chancen für beide Teams gelang den Hütteldorfern der Anschlusstreffer in der zweiten Spielhälfte. Doch Wacker Innsbruck gewann letztlich auf Grund der klareren Einschussmöglichkeiten doch verdient mit 2:1.

Punktesteigerung

Hat man im ersten Meisterschaftsviertel acht Zähler erreicht, steigert man sich im zweiten auf dreizehn und im eben abgeschlossenen erkämpft sich der Tiroler Traditionsverein fünfzehn Punkte: Vier Siege und drei Unentschieden stehen nur zwei Niederlagen gegenüber. Somit war man im abgelaufenen Quartal das zweitbeste Team der Liga. In der laufenden Meisterschaft ist zu beobachten, dass eigentlich jeder jeden schlagen kann und keine Mannschaft ist in der Lage sich einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen und sich abzusetzen. Also bleibt nur zu hoffen, dass auch im letzten Abschnitt dieser Trend fortgesetzt werden kann. Eine gute Stimmung im Tivoli motiviert die Spieler zusätzlich, also unterstützt die Schwarz-Grünen weiterhin so zahlreich wie gegen Rapid. Dann dürfen wir weiterhin von Höhenflügen träumen und am nächsten Spieltag wartet der „Lieblingsgegner Kapfenberg“ daheim, gegen den bisher alle neun Punkte in schwarz-grüner Hand geblieben sind.

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Autor: Heidi Roznovsky

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