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Jede Woche wieder

Nach dem ereignisreichen Westderby letzte Woche ging es für den schwarz-grünen Auswärtsexpress diesmal über 500 Kilometer ostwärts. Maria Enzersdorf im „fernen“ Osten war das Ziel der Begierde und es sollte für uns eine legendäre und total lässige Fahrt werden. Walter Kogler und sein Team überraschten uns dann auch noch mit erfrischendem Offensivfußball und einem offensiven System.


Platz zum Tanzen

Zu Mittag ging die „Reise“ so wie vor einer Woche gegen den FC Salzburg in die Südstadt los. Werden wir diesmal ein Spiel und unsere Mannschaft sehen? Die Ereignisse vom 7. April waren immer noch Gesprächstema Nummer Eins. Aber während letzte Woche sieben oder acht Busse auf mitfahrende Wackerianer warteten, stand am Samstag nur einer da. Dank der legendären Busfahrer Dragan und Miro ging es auch mit weit weniger Leuten zum Spiel unseres Vereins. Da konnten uns auch höhere Kosten für die Fahrt nicht abschrecken. Man sieht aber, geht es weiter als 200 Kilometer, trennt sich die Spreu vom Weizen und das trotz der Chance des FCW auf Europa!
Aber um das geht es eigentlich nie alleine. Es geht um unsere Farben, unseren Verein und auch die Stadt, in der unser Verein beheimatet ist: um Innsbruck! – und das sage ich als Schwazer…
Jede Woche wieder dreht sich alles um den FC Wacker Innsbruck. Entweder im Tivoli oder egal wie weit weg. Auch wenn diesmal Platz zum Tanzen im Bus war, Respekt, dass überhaupt einer zustande kam.

Überraschendes System

Die Niederösterreicher nennen sich eigentlich nur … Admira. Admira Wacker wäre aber der vierterfolgreichste Verein in Österreich. Ich kenne mich da nicht aus. So wie es ausschaut, wird der Fußball (insbesondere seine Vereine) als Spielball und Produkt missbraucht, was sehr viele Anhänger (zu Recht) kritisieren.

Aber zurück zu unserem Spiel in der Südstadt. Trainer Walter Kogler überraschte uns alle mit einer total veränderten Aufstellung und wie es aussah, mit einem sehr offensiven 4-3-3- System. Und in Halbzeit Eins beherrschten die Schwarz-Grünen nicht nur Ball und Gegner, sondern spielten herzerfrischenden Fußball. Nach der Pausenführung schwanden etwas die Kräfte und ein (umstrittener) Elfmeter vom kleinlichen Schiedsrichter glich die Partie aus. Eine Punkteteilung, welche keiner der beiden Mannschafften recht weiterhilft.
Alle Fanclubs waren vertreten und erzeugten zusammen mit den restlichen Schwarz-Grünen (etwa 120) gute Stimmung in der Südstadt.
 

Einblicke in die Online Redaktion

Während der zweiten Halbzeit machten sich die beiden Redakteure Andreas Gärtner und meine Wenigkeit auf den Weg, um Interviews zu sammeln. Dabei stießen wir auf hilfsbereite Ordner, denn der Weg in die Katakomben im Stadion Südstadt ist gar nicht einfach zu finden. Interessant auch einmal die Arbeit der Medien hautnah zu beobachten und weil man sonst so gerne beim Kritisieren des ORF ist, einmal folgende Feststellung: Als kleines Team war es nicht einfach, an Spieler und Trainer heranzukommen. So fragte uns ein ORF-Mitarbeiter, ob wir von der Presse des FCW sind und nahm uns prompt mit. Respekt und ich hoffe, wir haben unseren Lesern damit dienen können!

Interessant und Respekt auch vor der Aussage von Didi Kühbauer, welcher meinte, auf Grund der ersten Halbzeit. wären drei Punkte für sie gar nicht gerecht gewesen.
Die Mitfahrer unseres Busses mussten auf uns Redakteure warten. Noch dazu, weil wir beim Rückweg verzweifelt nach einem offenen Ausgang suchten.

Die Heimfahrt war legendär und für mich die tollste Auswärtsfahrt seit langem. Manch einer sollte im Bus jedoch nicht schlafen wie der Großteil der Mitfahrer, denn sonst kann es passieren, dass man die Ankunft verschläft. Wer pennt schon auf so einer Fahrt?
Um 3 Uhr früh waren wir zu Hause, stolz unseren FCW wieder ein Stück seines Daseins begleitet und unterstützt zu haben.

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Autor: Rudolf Tilg

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