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M. Svejnoha: „… mit 35 international spielen zu können“

In diesem Teil des InTeam Interviews geht es um Martin Svejnohas Zeit beim FC Wacker Innsbruck.  Welche Choreographie der Nordtribüne ihm in Erinnerung geblieben ist und wie er den Aufstieg abseits des Spielfeldes miterlebte, kommt zur Sprache. Die weiteren Teile: Martin Svejnoha, der Privatmensch und die Anfänge der Karriere werden in den kommenden Folgen hinterfragt.

 

 

 

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Nachdem wir jetzt über den tschechischen und slowakischen Fußball gesprochen haben reden wir jetzt über deine Zeit bei Wacker Innsbruck. 2009 hast du bei den Innsbruckern unterschrieben. Was hast du damals über die Stadt und den Verein gewusst?

Martin Svejnoha: Ich habe ein paar Mal mit Patrik Jezek gesprochen. Er wohnt auch in Pilsen. Viel habe ich nicht gewusst. Ich wusste, dass es hier ein super Stadion und tolle Fans gibt. Die Stadt und die Berge sind auch wunderschön. 

Mit welchen Zielen bist du damals nach Innsbruck gekommen?

Martin Svejnoha: Damals haben wir in der zweiten Liga gespielt. Mein erstes Ziel war also, in die Bundesliga zu kommen und das haben wir auch geschafft. Jetzt will ich möglichst immer spielen und einen internationalen Platz erreichen. Es wäre toll, mit 35 international spielen zu können. 

In deiner ersten Saison haben zunächst einmal die Red Bull Juniors eine große Rolle gespielt. Es war dein erstes Spiel für Wacker Innsbruck und du hast gleich dein erstes Tor erzielt. Kann du dich an dein Tor erinnern?

Martin Svejnoha: Es war auswärts in Salzburg, eine Standardsituation. Mario Sara hat geschossen, ich habe ihn ein bisschen mit dem Kopf verlängert und der Ball ging ins lange Eck. 

Neben den Red Bull Juniors hat auch Lustenau eine große Rolle in deiner ersten Saison gespielt. Du hast keine Karte gesehen, bis der FC Lustenau ins Tivoli kam. Dann sahst du in der Nachspielzeit die rote Karte. Beim Auswärtsspiel gegen Austria Lustenau hast du dir einen Kreuzbandriss zugezogen. War das deine erste schwere Verletzung? 

Martin Svejnoha: Nein, es war bereits mein zweiter Kreuzbandriss. Es war natürlich nicht angenehm aber zum Glück haben wir den Aufstieg geschafft, und das war in dieser Zeit das Wichtigste. Für mich war es schwierig , weil wir in der nächsten Saison schon Bundesliga gespielt haben. Es hat eine Weile gedauert, bis ich fit war. 

Du hast es angesprochen: Du warst während dem Aufstieg und dem Bundesligastart verletzt. Wie hast du den Bundesligastart des FC Wacker Innsbruck miterlebt?

Martin Svejnoha: Es war natürlich nicht einfach, ich war damals noch auf Krücken unterwegs, deswegen konnte ich den Aufstieg nicht so gut feiern. Es ist immer toll, wenn du aufsteigst. Das Feiern mit den Mitspielern, den Freunden und Fans war schön. 

Gegen Mattersburg hast du dein Comeback gegeben. Damals hast du im defensiven Mittelfeld gespielt. Ist das eine Position, die du in der Tschechei schon früher schon einmal gespielt hast?

Martin Svejnoha: In meinem Fußballer-Leben habe ich schon viele Positionen gespielt, in einem Spiel sogar schon einmal drei verschiedene Positionen. Die Sechser-Position ist sicher gut, wenn du länger nicht gespielt hast. Momentan spiele ich in der Innenverteidigung und damit bin ich auch zufrieden. Ich sage immer: Wichtig ist zu spielen!

Wie laufen bei dir die letzten Minuten ab, bevor ihr bei einem Heimspiel auf das Feld geht?

Martin Svejnoha: Eigentlich immer gleich. Wir kommen 90 – 60 Minuten vor dem Spiel ins Stadion. Dann reden wir ein bisschen und dann gehe ich 45 Minuten vor dem Spiel dehnen und aufwärmen. 30 Minuten vor Spielbeginn gehen wir auf das Feld und dann läuft schon die Vorbereitung mit der Mannschaft. Aber nichts Besonderes.

Manche Fußballer haben ein spezielles Ritual bevor sie auf das Feld gehen: Einige gehen zuerst mit dem rechten oder dem linken zuerst auf den Rasen oder machen ein Kreuzzeichen. Hast du auch so ein Ritual?

Martin Svejnoha: Ja, aber das kann ich dir nicht sagen. (lacht) – Nein, kein spezielles Ritual. Im Hotel habe ich ein paar …

Fällt dein erster Blick auf die Nordtribüne, wenn du auf das Spielfeld gehst?

Martin Svejnoha: Ja, das kann sein, weil die Fans dort immer laut sind. Aber ich schaue nicht immer unbedingt auf die Fans. Ich versuche mich auf das Spiel zu konzentrieren.

Kannst du dich an eine Choreographie der Tivoli-Nord besonders erinnern?

Martin Svejnoha: Ich weiß nicht, was das für eine Partie war, es ist ca. 3-4 Wochen her. Sie hatten ein riesiges „FC Wacker Innsbruck“-Logo draufgehabt und dazu Bengalen. Das war ganz toll, aber ich finde, sie haben immer ganz tolle Choreographien. Das gehört einfach zu unseren Fans! 

Die letzte Frage für diesen Teil: Dein Vertrag ist beim Auslaufen. Hat es bereits Gespräche über eine längere Zusammenarbeit gegeben?

Martin Svejnoha: Ja, ich habe kurz mit dem Manager (Oliver Prudlo, Anm.) gesprochen und wir müssen jetzt – das gehört natürlich dazu – über das Finanzielle reden. Ich glaube, dass wir einen Weg finden werden.

Danke!

 

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Autor: Hannes Zwicknagl

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