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Jugendlicher Wacker Innsbruck zum Hunderter

 

Die Transferzeit endet in Österreich erst am 31. August. Jedoch hat sich in diesem Frühjahr und Sommer einiges im Spielerkader des FC Wacker Innsbruck getan. Spieler, wie Miran Burgic, Inaki Bea, Georg Harding, Mathias Perktold, Bülent Bilgen und Momo Ildiz haben Innsbruck mit ganz unterschiedlichen Zielen verlassen. Neue Gesichter gibt es weniger, jedoch zeichnen sich diese alle durch Jugendlichkeit aus: Christoph Saurer, Simon Piesinger, Christian Schilling und Marcelo Fernandes. Vielleicht erhält noch der eine oder andere Spieler der zweiten Mannschaft einen Jung-Profivertrag, sind doch einige mit im Trainingslager. Ob man bei der „Schnäppchenjagd“ später noch einmal erfolgreich ist, wird die sportliche Leitung zeigen und wir lassen uns bis dahin überraschen.

Keine Änderung zwischen den Pfosten

Das Schlagwort „Jugendlichkeit“ stimmt hier nicht ganz, denn erstens gibt es gegenüber dem Vorjahr keine Veränderung und zweitens ist der Stammgoalie Szabolcs Safar trotz seines fortgeschrittenen Fußballeralters oder vielleicht eben deswegen ein sicherer Rückhalt für die Schwarz-Grünen in der abgelaufenen Saison gewesen. Ihm zur Seite stehen nach wie vor Markus Egger, der bereits in einigen Spielen Bundesligaluft geschnuppert hat und Martin Siding, dessen Haupteinsatzgebiet mit dem zweiten Team die Regionalliga West ist. Ab und zu wird er durch den von der Akademie „geborgten“, ebenfalls 18-jährigen Hannes Maurberger vertreten.

Jugend verteidigt

Den Dreißiger überschritten haben Bülent Bilgen, Inaki Bea und Georg Harding längst, so heißt es für sie, sich neue Aufgaben und Herausforderungen zu suchen und Schwarz-Grün in guter Erinnerung zu behalten. Angeführt von „Leithammel“ Martin Svejnoha mit 34 Jahren und Ersatzkapitän Alexander Hauser mit 28 sollen die Jungen den Gegnern das Toreschießen vermiesen. Mit Dario Dakovic ist der Vertrag ebenso wie mit Marco Kofler verlängert worden. Neben diesen beiden Innenverteidigern gehört der 18-jährige Fabian Hafner, der sowohl in der abgelaufenen Regionalligasaison als auch in der U19 Österreichs eine gute Figur macht und das Sport-BORG abschließt, dem Team an. Nicht neu, aber jetzt beim FC Wacker Innsbruck unter Vertrag steht Thomas Bergmann, der endgültig von der Donau an den Inn wechselt. Er soll über die rechte Seite für Druck nach vorne sorgen. Ersatzkapitän Alex Hauser sitzt der erst 20-jährige Christian Schilling, der im Frühjahr vom Meister der Regionalliga Mitte GAK verpflichtet worden ist, im Nacken. Im Trainingslager mit dabei ist auch der BORG-Maturant Martin Bstieler, der sich als backup für Bergmann etablieren soll.

Tomas Abraham bekommt jüngere Unterstützung

Da der eine oder andere wackere Mittelfeldmotor noch mit Verletzungssorgen kämpft und Momo Ildiz zum Stammverein Rapid zurückkehrt bzw. Mathias Perktold zur Vienna wechselt, braucht es neue Spieler. Erfahrung bringt der bei den Grün-Weißen nicht mehr erwünschte gebürtige Burgenländer Christoph Saurer mit seinen 26 Lenzen mit. Das wird der schwarz-grünen „Zentrale“ gut tun, weil zumindest zu Saisonbeginn auf den Basken Carlos Merino bedingt durch eine Operation verzichtet werden muss, sich Thomas Löffler nach fast einem halben Jahr mit Verletzungsproblemen erst wieder langsam an das Tempo und Niveau der Bundesliga heran kämpfen darf und Peter Hackmair nach seiner neuerlichen Knieoperation noch gar nicht weiß, ob er den Rasen des Tivoli jemals wieder betreten wird. Mit Simon Piesinger bekommt der wackere Kapitän einen „jungen Lehrbuben“, der auch in der wackeren Verteidigung aushelfen kann. Weiterhin im schwarz-grünen Dress zu sehen sind Christopher Wernitznig, bester Vereinstorschütze der abgelaufenen Saison, Marco Köfler, der mit seinen 21 Jahren sicherlich noch Potential nach oben hat, U21-Teamspieler Daniel Schütz und der 18-jährige Sascha Wörgetter, der letzte Saison in Salzburg sein Bundesligadebut gefeiert und in der Zwischenzeit die Sporthandelsschule erfolgreich abgeschlossen hat.

Urgestein und Jungspunde

Nach dem Abgang des Slowenen Miran Burgic ist der Sturm die „große Baustelle“ der wackeren Mannschaft. Nicht einfach gestaltet sich die Suche nach einem passenden Angreifer für die sportliche Abteilung, da das Anforderungsprofil an einen guten Torschützen für die Innsbrucker so lautet: gefährlich, jung, Erfahrung, ablösefrei und in das eher knappe Budget passend. Entdeckt wurde der Italo-Brasilianer Marcelo Fernandes. Der 21-jährige, 1,93 große und recht engagiert wirkende „Kicker vom Zuckerhut“ soll die Torausbeute der Sturmreihe in der kommenden Saison verbessern. Unterstützung erfährt er durch das schwarz-grüne „Urgestein“ Marcel Schreter, der seinen Vertrag verlängert und hoffentlich an seine im Frühjahr wieder gefundene Form anschließen kann. Ansonsten helfen der mit seinen 22 Jahren noch immer junge Julius Perstaller, der 19-jährige Alexander Fröschl, der seinen Kreuzbandriss endgültig überwunden hat. Auf dem Transfermarkt wird noch eifrig nach einem weitere Stürmer gesucht, zumal sich auch die finanziellen Gegebenheiten durch gute Arbeit des Clubmanagements zum positiven gewandt haben.  Lukas Hinterseer, der im Frühjahr an den FC Lustenau verliehen war  und jetzt als Kooperationsspieler bei der Vienna spielt, könnte im Bedarfsfall jederzeit nach Innsbruck zurückkehren kann.

Mit dieser verjüngten Mannschaft will sich der FC Wacker Innsbruck in seinem dritten Bundesligajahr nach dem Aufstieg wieder als Spielverderber für so manch „Großen“ der Liga präsentieren und sein Vereins-Jubiläum gebührend begehen. Die treuen Zuschauer und Fans sollten von Anfang an hinter dem neuformierten Team stehen und es in guten und schlechten Zeiten unterstützen. Dann steht so mancher Überraschung nichts mehr im Wege.

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Autor: Heidi Roznovsky

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