Der Spieler der 3. Runde: Simon Piesinger
Mit einem Fehlstart (drei Spiele, drei Niederlagen, null Punkte, Platz neun in der Tabelle) hat die Jubiläumssaison 2012/2013 für den FC Wacker Innsbruck begonnen. Der Aufwärtstrend im spielerischen Bereich in den letzten zwei Begegnungen nährt allerdings die Hoffnung, dass man in den kommenden beiden Heimspielen (Mattersburg, Wiener Neustadt) in der Tabelle punktemäßig anschreiben kann. Ein absoluter Leistungsträger in der noch jungen Saison war bisher einer, von dem man es wohl nicht unbedingt erwarten konnte. Die Rede ist von einem Neuzugang, dem Spieler der 3. Runde, Simon Piesinger.
Großer Blonder überzeugend
Mit einer Doppel-Sechs versuchte Trainer Walter Kogler, den Angriffselan der SV Ried Herr zu werden. Neben Kapitän Tomas Abraham lief Simon Piesinger bereits zum dritten Mal von Beginn an auf. Dass dies auch gut funktionierte, bewies die erste Hälfte in der Keine-Sorgen-Arena. Simon stemmte sich mit Erfolg den Innviertlern entgegnen, spielte dabei im Stile eines Routiniers und zeigte dabei tolles Zweikampfverhalten. Seine 193 cm nützte der Rechtsfuß für perfekt getimtes Kopfballspiel, auch sein Passspiel war sehr präzise. Die Nummer sechs des FC Wacker Innsbruck schaltete sich auch immer wieder in die Offensive ein. In Minute 28 verhinderte nur eine tolle Parade von Ried-Torhüter Gebauer den Premierentreffer für Schwarz-Grün: Nach einem Freistoß von Marcel Schreter stieg die Nummer sechs hoch und köpfelte hervorragend. Auch in Minute 55 kam er einem Torerfolg schon sehr nahe: Nachdem er sich den Ball im Mittelfeld erkämpft hatte, zog er Richtung Tor und schoss den Ball anschließend äußerst knapp über das Rieder Gehäuse. Nach 76 Minuten wurde der 20-Jährige aus taktischen Gründen ausgetauscht.
Lobende Worte für „Piesi“, wie ihn seine Mannschafts-Kameraden rufen, fand auch Trainer Walter Kogler im in dieser Woche geführten Interview mit tivoli12: „Man sieht bei Piesinger, dass er sich von Anfang an sehr gut in die Mannschaft integrieren konnte.“
Von Blau-Weiß Linz zum Tiroler Traditionsverein
Von der Jugend des SK St. Magdalena wechselte Piesinger, der sowohl in Abwehr als auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar ist, 2006/2007 in die Linzer Fußball-Akademie. 2010/2011 kam er zum LASK II, seine nächste Station war dann der Erstligist FC Blau-Weiß Linz (2011/2012). Nach einer ganz starken Saison bei den Oberösterreichern erregte er die Aufmerksamkeit der sportlichen Abteilung des FC Wacker Innsbruck und so war es nicht weiter verwunderlich, dass er ins Innsbrucker Tivoli wechselte. Bemerkenswert ist allerdings, wie schnell er in der Bundesliga Fuß fassen konnte. Weiter so, „Piesi!“
{sdr}Simon Piesinger, Thomas Bergmann, Alexander Hauser,3{/sdr}