Der Spieler der 5. Runde: Christopher Wernitznig
Tabellenletzter nach fünf Runden – eine wahrlich niederschmetternde Zwischenbilanz. Doch wie singen schon die Toten Hosen? – „Steh auf, wenn du am Boden bist!“ Das hoffen wohl Fans und Mannschaft gleichermaßen, auch wenn es bei der schweren Auslosung für die nächsten drei Runden (Austria auswärts, Salzburg heim, Sturm auswärts) nicht leicht werden wird. Trotz des enttäuschenden Resultats war gegen Wiener Neustadt aber auch nicht alles schlecht. Mit guten Akzenten über links und einem tollen Treffer zeigte beispielsweise der Spieler der Runde 5, Christopher Wernitznig, einige Male groß auf.
Offensive ok, Defensive pfui
Dass man an diesem heißen Nachmittag ohne Punkte aus dem eigenen Stadion schlich, lag am Defensivverhalten der gesamten Mannschaft: Drei eiskalt verwertete Chancen der Gäste und eine nahezu hundertprozentige Chancenauswertung von Neustadt-Wechselspieler Friesenbichler waren Schuld an der bereits vierten Niederlage im fünften Spiel. Besonders ärgerlich dabei: Die Gäste schossen insgesamt nur vier Mal auf das Tor von Wacker Innsbruck, drei Mal zappelte der Ball im Netz.
Traumtor zum 1:0
Das erste Ausrufezeichen des FC Wacker Innsbruck im Spiel bedeutete auch gleich die Führung für schwarz-grün: Nachdem ein Angriffsversuch der Wiener Neustädter in der Innsbrucker Defensive hängen geblieben war, spielte Kapitän Abraham den Ball auf die linke Seite zu Christopher Wernitznig. Dieser nahm den Ball vor dem Mittelkreis an, marschierte bis knapp vor den gegnerischen Strafraum und zog aus gut 20 Metern ab. Der Ball landete im rechten Winkel, Ex-Wackerianer Dennis Mimm im Dress der Wiener Neustädter konnte nur bewundernd zuschauen. Auch in der Folge war der Kärntner sehr beweglich, brachte 78% seiner Zuspiele an den Mann und bereitete drei Torschüsse vor. Seine Tempodribblings sorgten immer wieder für überraschende Akzente. In der 51. Minute landete eine abgerissene Flanke von „Wuschi“ knapp neben dem Tor. Das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen.
Die Nummer 24 kommt wieder in Schwung
Der Start in die Saison 2012/2013 verlief für den 22-Jährigen Wernitznig überhaupt nicht nach Wunsch. Nach seiner phantastischen Vorjahressaison mit acht Treffern begann die neue Spielzeit gleich einmal mit einem Tiefschlag: Der Kärntner trat in der 1. Cuprunde gegen Gratkorn zum Elfmeter an und vergab aus dem Stand, weil der Tormann den zentral geschossenen Penalty sicher halten konnte. Danach wurde er umgehend ausgetauscht. Der Stammspieler der letzten Saison fand sich dann beim Auftakt gegen Rapid zunächst auf der Ersatzbank wieder.
Das erste Ausrufezeichen der Saison konnte der 179 cm große Mittelfeldspieler beim Sieg gegen Mattersburg in Runde vier setzen, als er in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte den so erlösenden und wunderschönen Siegestreffer erzielte.
{sdr}Christopher Wernitznig, Marco Kofler, Alexander Hauser,5{/sdr}